18. Juli 2013

Radeln macht Spaß

Es stellt sich wieder mal die Frage: Was bin ich? Ein Auto? Ein Fußgänger? Oder ein Radfahrer.

Hier bin ich gerade mal ein Radfahrer und stehe an einer der gefährlichsten Radlerampeln Stuttgarts. Gefährlich, weil man sie übersieht, wenn man rüber aufs Fußgängergrün guckt.

Ungefährlicher sind Autoampeln, wenn der Radler wie ein Auto auf der Fahrbahn steht, auf der linken Spur, wenn nötig. Das sieht nur gefährlich aus, ist es aber nicht, denn der Autofahrer sieht den Radler vor sich.


Hier bin ich ein Auto.

Ein Radler unter Autofahrern muss an der Ampel auch die Spur wechseln. Und das ist richtig unangenehm.
Für den Autofahrer nicht so sehr, denn er sieht den Radler ja immer noch, aber der Radfahrer muss sich in voller Fahrt umschauen, den Arm rausstrecken (obgleich die Bremsen am Lenker sind), rüber fahren und dann halten und den Fuß auf den Boden setzen.

Eine immer etwas kippelige Position. Um bei Grün schnell antreten zu können (sonst explodieren die Autofahrer dahinter), steht ein Radler an solchen Stellen auf einem Bein, entweder mit halben Hintern noch im Sattel oder nicht, aber immer mit einem Bein auf einem Pedal.

Und hie werde ich mal kurz zum Fußgänger gemacht. 
So etwas erfordert Erfahrung, Sicherheit auf dem Rad und gute Nerven. Jugendlich möchte ich an dieser Stelle nicht sehen. Bis zum zehnten Lebensjahr dürfen sie auf dem Gehweg fahren. Aber auch mit fünfzehn oder sechzehn möchte ich sie da nicht sehen: eingekastelt von Autos, die beim Abbiegen auf zwei Spuren leider nicht immer ihre eigene Spur halten.

Frage: Muss man hier lang fahren? Man muss nicht, man könnte auch die Nebenstraßen nehmen, die wie hier aus dem Süden auf den Marienplatz führen (Böblinger Straße), die sind allerdings auch nicht wirklich unkompliziert, wenn es darum geht, auf die andere Seite des Marienplatzes, etwa in die Tübinger Straße, zu gelangen. Aber das kommt später.





2 Kommentare:

  1. Bin der Meinung, dass wenn es eine ruhigere parallel Straße oder ein Fahrradweg gibt sollten Fahrradfahrer dies benützten. Das mit der anderen Straße ist ja nicht zwingend gefordert jedoch würd ich persönlich den ruhigeren mit weniger Verkehrsaufkommen belästigten Weg wählen. Wenn ich Rad fahre dann fahr ich meistens eh nicht auf der Straße und such mir ruhigere Radwege um ein wenig Sport zu machen in meiner Radbekleidung. Aber jeder wie er will ... Solange man gegen kein Gesetzt verstoßt :)

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  2. Das mache ich auch so. Es gibt in Stuttgart einige, auch viel befahrene Nebenstraßen, die quer und längs durch den Kessel führen. Die Nebenstraße ist der beste Fahrradweg, meine ich. Allerdings sehen das nicht alle Radler so.

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