28. Juni 2015

Red Party - Alles auf Anfang

Am Freitag, den 26. Juni haben wir zum dritten Mal das Stoppen geübt. Womöglich zum letzten Mal. Denn die Gerüchte verdichten sich, dass die Stadt eine Lösung gefunden hat. Sie wird wahrscheinlich am Dienstag auf der Sitzung des Bezirksbeirats Süd vorgestellt.

Ich bin echt gespannt!

Die Bezirksbeiratssitzung findet am Dienstag im Generationenhaus in Heslach (2. Stock) statt. Beginn 18.30 Uhr. Das Thema Stoppschild ist Tagesordnungspunkt 3. Die Sitzung ist öffentlich. Wer also neugierig ist ...

Von unser dritten Stoppschild-Party habe ich erneut ein Video gemacht.

Wir üben das Stoppen, klar. Aber es zeigt sich auch, dass die Stadt eine komplexe Lösung finden muss, die vor allem auch verhindert, dass Autos (und Motorräder) die Radspuren benutzen, um die Sperre für den motorisierten Verkehr zu umgehen. Das Video zeigt nicht nur viele Motorisierte, sondern auch zwei ungewöhnlich Beispiele. In einem Fall hätte es beinahe eine Fußgängerin erwischt. Wer illegal fährt, fährt meist auch viel zu schnell.

Und zum Schluss ist uns allen etwas aufgefallen, das uns verwirrt. Dürfen etwa auch wir Radler/innen hier gar nicht geradeausfahren? Mussa also alles auf Anfang?




Zum Hintergrund verweise ich auf diese Links.

Stoppen ist ganz schön anstrengend - Warum Stoppen Instabilität für Radler bedeutet.
Prüfen wir das Stoppschild in der Tübinger Straße - Warum es dort falsch steht.
Zum Stoppschild das Video - Es hat uns alle entsetzt, was wir an der Sperre für Autos zu sehen bekamen.

Hier die Links zu den beiden Videos von Wir üben das Stoppen 1 und 2

10 Kommentare:

  1. Sehr gutes Video. Nach dem ist ja wohl klar, das was getan werden muss. Die Regelung ist einfach nur albern und verhindert vernünftigen Radverkehr. Selbst ein Kreisverkehr währe besser.
    Ich frage mich nur, wer immer diese eating Animals Aufkleber auf die Stop Schilder klebt.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Stoppschilder scheinen nur für Veganer gut zu sein. :-) Danke fürs Lob.

      Löschen
  2. Die Autos fahren da so gekonnt durch, die machen das nicht zum ersten mal. Und auch nicht zum zweiten oder dritten mal...

    Vor einiger Zeit war ich mal da und habe mir das Schild und die Absperrung in Natura angeschaut. Solche haarsträubenden Szenen habe ich nicht gesehen, dafür aber eine Menge Autofahrer, die in die "Falle" gefahren und dann orientierungslos umhergekurvt sind. Auch nicht ungefährlich und so viel Wert wie ein mobiles Stoppschild!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Stimmt. Die, die da durchfahren, machen das routinemäßig, so wie vorher auch. Ich habe ja Schwierigkeiten, nachzuvollziehen, wie die ticken. So frech so eindeutige Verbote umfahren ...

      Löschen
    2. Ich stelle mir da einen typischen Fahrradhasser vor, der sich zugunsten des Radverkehrs nicht in die Schranken weisen lässt. An der hektischen und schnellen Fahrweise erkenne ich eine gewisse Agressivität (vorsichtig ist das ja nicht...), da kommt der Bär im Manne hervor: "Denen zeig ichs!"

      Keine Ahnung ob das stimmt, aber man kann es sich gut so vorstellen :-)

      Löschen
    3. Naja, aber ich glaube kaum, dass alle von denen nur Fahrradhasser sind, und diese "gewisse Agressivität" gehört doch eigentlich zum normalen Verkehrsalltag, egal ob Stadt oder Land. Und mögen es ansonsten vielleicht ganz nette Menschen sein, sobald diese jedoch in ein Auto steigen scheint bei gewissen Leuten ein Schalter umgelegt zu werden und Vor- und Rücksicht, gerade gegenüber Radfahrern, spielen keine Rolle mehr. Und das ist nach meiner Erfahrung leider mehr die Regel als die Ausnahme.

      Löschen
  3. Wenn so viele Autofahrer routinemäßig über den Bürgersteig vorbei fahren, frage ich mich allerdings:
    Weshalb steht dort weder das Ordnungsamt noch die Polizei?
    Weshalb werden nicht einfach noch einige mobile Absperrbaken auf dem Bürgersteig aufgestellt? Die Stadt Stuttgart wird doch einige auf dem Bauhof haben.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Weil Stuttgart eine Autostadt ist und das bisschen das Autofahrer kontrolliert werden ist nicht der Rede wert. In der sogenannten Fahrradstraße Eberhardtstraße kommt man sich auch vor wie in einem von Autos angefüllten Hindernisparcour. Die Polizei hat dort direkt ein Revier, aber das mal die Fahrzeuge dort kontrolliert werden das passiert nicht. Die Polizei in Stuttgart tut echt wenig dafür wie viele Leute sie sind.

      Löschen
  4. Sehr schönes Video. Danke dafür!
    Also sehe ich das richtig? Erst muss ich stadteinwärts links abbiegen. Hier ist keine Ausnahme für Radler. Dann startet ein Stück Radweg, den ich eigentlich nicht erreichen kann. Der endet an einer Stopp-Stelle, bei der sowohl ich als Radler als auch Fahrzeuge von links Vorfahrt gewähren müssen (Patt).
    Stadtauswärts darf ich gerade aus, das Linksabbiegegebot gilt nicht für Radfahrer, dafür ist auch kein Stopp-Schild und ich habe hier Vorrang vor den Linksabbiegern in die Furtbachstrasse. Puh.

    AntwortenLöschen