5. Juli 2015

Stadt versucht Radler und Fußgänger zu separieren

Bloglseser Sebastian berichtet Folgendes über eine Trennung von Radlern und Fußgängern, die uns jetzt an der S21-Baustelle droht. 

Als ich am Donnerstagabend den Alternativweg zum S21-Steg hinterm Planetarium entlang bin, sind mir gleich neue Schildermasten aufgefallen.

Demnach ist nun der Bereich zwischen Innenministerium und Anfang Planetarium ein Gehweg mit Radfreigabe und die Galerie direkt am Planetarium wird explizit als Gehweg ausgewiesen, obgleich hier viele der Radler fahren, die sich schon einmal den derzeitigen S21-Steg angetan haben.
Auch in Gegenrichtung ist die Planetarium-Galerie ein Gehweg, anscheinend gab es Konflikte/Beschwerden zwischen Radlern und Fußgänger auf dem schon engen Weg.
Auf dem weiteren Weg in die Innenstadt ist mir im Grunde nichts weiter aufgefallen, erst wieder oben auf dem Ferdinand-Leitner-Steg beim Zurückblicken. Hier wurden nun die beiden Steg-Äste Richtung S21 neu beschildert: Der Linke ist reiner Gehweg, der Rechte nun reiner Radweg. Wie soll das klappen? Daraufhin habe ich am Fuß des Stegs nach weiteren Schildern geschaut und siehe da, auch hier wurde der gesamte Bereich vom S21-Steg heraus nach links, Richtung SSB-Haltestelle „Staatsgalerie“, als Radweg ausgewiesen. 

Zunächst dachte ich an eine Maßnahme mit der der Rad- und Fußgängerverkehr um den FL-Steg entzerrt werden sollte und dies durch inkonsequente Schilder-Aufstellung (soll ja in Stuttgart vorkommen) zu diesem Schilder-Chaos geführt hat. Aber dann kam mir die Idee, dass das genau passt, wenn hier irgendwann die angekündigte Baugrube für den „S21-Südkopf“ entsteht. Dann müssen ja alle sowieso über den S21-Steg und auch die nur einseitig aufgestellten Rad- und Gehweg-Schilder passen dann.

Da ich leider auf der S21-Info Seite nur Planung-Phasen gefunden habe, aber nicht wann genau diese beginnen (zumindest gab es keine genauen, aktuellen Termine zum Baubeginn) hab ich - um gesicherte Fakten zu erhalten - bei der „BauInfo Stuttgart 21“ angerufen:
Eine sehr nette und fachkundige Dame hat mir mitgeteilt, dass es im Grunde nur noch um die Abnahme der Schilder vonseiten der Stadt geht. Sobald dies erledigt sei, wird man das Baugebiet „Hbf-Südkopf“ einzäunen können, danach muss jeder im Park zwangsläufig den S21-Steg nutzen.
Hierbei konnte ich auch gleich nachfragen, wie man denn die Leute durch den überdachten Steg schicken will: Demnach wird er in der Tat eine räumliche Trennung der Fahrräder zu Fußgängern haben, leider nur durch eine weiße Linie – auch wenn zurzeit noch eine gemeinsame Nutzung über die gesamte Breite per Schild gilt. All diese Änderungen im Steg, sowie die Sperrung, werden wohl spätestens so in den kommenden zwei Wochen sichtbar sein. Die Daseinsberechtigung der schon aktiven Schilder rechtfertigende Sperrung könnte aber vielleicht schon kommende Woche - je nach Abnahme-Geschwindigkeit der Stadt - kommen.

Das Ganze erscheint mir mitunter durchaus sinnvoll, die Radler sind - wie auch beim ähnlich geformten Teilstück von Mineralbäder bis zur Wasen-Rampe - unter sich und müssen nur mir den internen, scharfen Kurven und damit eventuellen Geisterfahrern kämpfen. Die Rampe beim Biergarten hat ja auch schon einen geteerten direkten Übergang von der Allee am Innenministerium erhalten, das wäre dann ein Anschluss an die Hauptroute ohne den bisherigen Zickzack-Kurs.
Die Fußgänger halten sich vom FL-Steg her, mit Ziel S21-Steg (und umgekehrt) jetzt schon ehr auf der linken Hbf-Seite und sie würden auch gut die Blockade des „Südkopf-Baufelds“ unten sehen, daher könnte es also klappen mit der angedachten Trennung am Steg, kommt natürlich noch darauf an, wie genau der neue „Ferdinand-Leitner-S21-Stege-Radweg“ gekennzeichnet wird.
Wie das allerdings mit der angedachten Linien-Trennung im S21-Steg selber bzw. um den Biergarten, so wie der dortigen abknickenden Hauptrampe gehen wird, muss man mal abwarten – könnte aber trotz der dortigen Verbreiterung zu klein/eng bemessen sein.

Aber warum nicht die Schilder nicht zunächst mit x-förmig angebrachten Klebestreifen für inaktiv erklärt werden - wie bei Baustellen für den Autoverkehr üblich - sondern direkt geltend aufgestellt werden ist mir nicht klar. Eine Schilder-Abnahme kann man ja auch mit Klebeband darauf machen, stattdessen wollte man den Parknutzern dieses - im Schadensfall juristisch äußerst interessante - Schilder-Chaos antun
Vielen Dank, Sebastian, für die Analyse. 

Das wird uns allen ein ungeheures Ungemach bescheren, denn im Schlossgarten lassen sich Radler und Fußgänger kaum trennen. Auch weil Fußgänger nicht erkennen, wann sie sich auf einem Radweg befinden. Das gibt dann Revierverhalten, Geklingel und Gefluche. 

Und noch eine Bemerkung: Es steht immer noch meine Wette, dass die Stadt den Radweg-Teil auf die falsche Brückenseite legen wird, nämlich auf die bahnhofsnähere Seite (Richtung Cannstatt links). Dann müssten nämlich Radler am Anfang und am Ende des Stegs die Fußgängerströme kreuzen. Ich bin sehr gespannt, auf welche Seite der Radweg tatsächlich kommt. 

24 Kommentare:

  1. Da bin ich ja mal gespannt und eigentlich eher skeptisch, ob und wie sich Radler und Fußgänger tatsächlich trennen lassen.

    Eigentlich hatte ich gehofft, der Weg entlang des Innenministeriums würde so breit hinterm Planetarium längst der Konrad-Adenauer-Str bis zur Schillerstrasse weitergeführt, so dass man als Radler zumindest auch die Option hat, das Gedrängel auf dem Ferdinand-Leitner-Steg ganz zu umgehen.

    Ok, dann muss ich wohl weiter träumen ...

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    1. Dieser Weg war in der Tat auch eine adäquate Möglichkeit einen dieser Innenstadtengpässe zu umgehen. Jedoch ist diese Route in stark abgewandelter Form noch immer möglich - je nach Verkehr und Selbstaufopferung:
      In Richung Innenstadt: einfach am Ende des Innenministeriums auf die Straße wechseln und vor bis zur Ampel am "Gebhard-Müller-Platz" fahren (beides geht Fußgänger oder Auto, je nach Schaltung) und hinter der Oper weiter.
      Von der Innenstadt her: sich in die etwas höher gelegenen Hangstraßen "Olga-/Urbanstraße" begeben (geht leider nur gut Plätzen: Charlotten-, Wilhelms-, oder gar Marien-), diese habe teils sogar Radwege/Freigaben. Zum Ende beim Neckartor entweder wieder in den Schlosspark wechseln oder eben in die Neckarstraße mit all den Ampeln weiter Richtung Mineralbäder.

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    2. Nur der Ordnung halber :-) , die Rede ist hier vom Schloss_garten_. Der Schloss_park_ befindet sich in Hohenheim: http://www.openstreetmap.org/way/24869468#map=15/48.7111/9.2147

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    3. @Heiko: Im Kommentar habe ich halt die Route etwas radikal gekürzt: zuerst hatte ich nur "Park" da stehen, wollte dann aber noch direkteren Bezug mit einbringen und habe mich prompt vertan - Danke! Dabei hab ich's oben im Bericht noch richtig gemacht ...

      Um gleich vorweg zugreifen: die Urbanstraße endet auch nicht direkt am Neckartor, sondern die Kernerstraße. Das sollte aber die Routen-Interessierten nicht weiter verwirren :)

      Wenn du auch diese Route von der Innenstadt her nutzt, welchen Weg favorisiert du denn um am Neckartor in den Schlossgarten zu kommen: ober- oder unterirdisch?

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    4. Wieder Mal einer der nur die Ostseite von Stuttgart bedenkt, was machen denn die die an der anderen Seite wohnen? Was machen die Nordbahnhof, Hallschlag, Feuerbach, Zuffenhausen und Stuttgart Nord Bewohner? Für diese Radfahrer ist der Vorschlag nämlich einfach nur Mist

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    5. @Michael: Na ja Mist ist der Vorschlag nur, wenn man ihn auf sich selber bezieht.
      Ich habe mich auf den ersten Kommentar von @Anonym bezogen, hier wurde von einem kleinen Weg parallel zur Konrad-Adenauer-Straße bis zur Schillerstraße geträumt, anstatt der umgesetzten Lösung durch den Schlossgarten.
      Daher bin ich auch nur auf Möglichkeiten am östlichen Hang eingegangen, der nördliche Hang wäre ja weit ab vom Schuss. Aber auch mit dieser Lösung am Ost-Hang kannst du die derzeitig möglichen (nicht idealen!) Stuttgarter Nord-Radrouten erreichen: am Neckartor kurz auf den kleinen Radweg Richtung Mineralbäder fahren und an der Grünen Brücke der Route R5 folgen (untern den Gleisen hindurch und weiter, siehe Bericht 25. Juni '15), aber das hat dann ja nichts mehr mit dem S21- und Ferdinand Leitner-Steg direkt zu tun.

      Aber für dich als Stellvertreter der Radler in/aus Richtungen nördlich der Innenstadt kann ich dir auch gerne noch eine Alternativ-Route für den nördlichen Talkesselhang geben (ohne das Europa-Viertel, hier gibt es noch eine Sackgasse am/mit dem Milaneo, es gibt aber mittlerweile ein Ampel auf Höhe Vordernbergstraße):
      in der Innenstadt Richtung Katharienhospital/Jägerstraße durchschlagen, dass geht am besten über die Kronen-/Keplerstraße, von da Richtung Heilbronner Straße weiter und über den dortigen Rad-/Gehweg bis zum Pragsattel und darüber hinaus oder vorher schon über den Steg, die Ampeln Richtung Friedhofsstraße.
      Zu diesen beiden Einstiegspunkten Punkten für die Nord-Routen-Achsen (Nordbahnhof- und Heilbronnner Straße) gelangst du aber auch von unten (Wolframstraße) her, über die zuvor erwähnte "mistige" Routen-Empfehlung.

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    6. Ein noch schlechteren Weg hast du nicht gefunden, oder?

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    7. @Michael: Doch gibt's - der noch schlechtere Weg wäre der vorhin nur angeschnittene direkt am Hauptbahnhof entlang (und revers):
      die Lautenschlagerstraße entlang bis zum Hbf, dann an der Ampel versuchen auf dem separaten Rad-Überweg nicht mit den Fußgängern - die sich anscheinend für Radler halten - zu kollidieren, nachdem das überstanden ist, irgendwie über den Parkplatz Richtung LBBW-Gebäude und nun halbwegs sinnvoll an der Heilbronner entlang, bis man zwangsläufig (Höhe Vordernbergstraße) die Seiten wechseln muss. Oder man will es noch extremer und hält sich in Richtung Bibliothek um dann dort festzustellen, dass man hier entweder wegen Rad-Verbots-Schildern oder Hindernissen, wie Baustellen oder Treppen, momentan nicht mehr radelnd weiterkommt.

      In Stuttgart haben wir ja bezüglich Radkuriositäten leider fast alles, aber ich habe diese Wege nicht mitgebaut, beschildert oder sonst wie daran mitgewirkt. Ich habe hier lediglich Routen aufgezeigt die derzeit überhaupt möglich sind und in einem Rutsch zu befahren sind (Steigungen/Qualität mal ganz herausgelassenen).

      Da du ja alle Routen als schlecht/mistig empfindest, stehst du entweder dem Radfahren in Stuttgart völlig resignierend gegenüber, weil es deiner Meinung nach keine adäquaten Wege mehr gibt/gab oder du hast einen unbeschreiblich guten Weg Richtung Nord-Stuttgart gefunden - den du zwar selber nutzt - uns aber leider vorenthalten willst.

      Welchen Vorschlag/Route hast du den, um zurzeit in den Stuttgarter Norden zu gelangen?

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    8. Sorry aber ich fahre dort täglich. Vom Hallschlag in die Innenstadt fahre ich am Nordbahnhof über den dortigen Steg, dann ein Stück Radweg und dann die B27 hinunter bis zur Jägerstraße. Runterwärts der eindeutig schnellste Weg und vor allem auch der Glasschrebenärmste. Wieder hinauf von der Innenstadt fahre ich die Kriegsbergstraße, biege dann in die Kronenstraße und fahre links über die Friedrichsstraße und biege dann auf die Schillerstraße ein und fahre bis zum Fahrradüberweg am Bahnhofsturm auf der linken Spur, dort überquere ich die Straße und fahre dort in Richtung des besch... Steges, fahre jedoch nicht auf diesen und fahre dort weiter am Planetarium vorbei, solange dies noch möglich ist. Dann weiter am Innenministerium vorbei und auf dem Fahrradweg, vor der Brücke rechts und bis zur Ampel und über die Cannstatter Straße um dann unter der Brücke durch auf die Nordbahnhofstraße zu kommen die mich dann bis zum Hallschlag zurück führt. Sorry aber keine deiner Möglichkeiten kann es in der Schnelligkeit mit der von mir benutzten Route aufnehmen. Das habe ich lange genug getestet, ich fahre diese Wege schliesslich das ganze Jahr über.

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    9. @Michael: Na also, mit so einer Beschreibung kann man doch was anfangen, besser als die vorigen Kurzmeldungen.

      Deine Routenauswahl ist ja interessant du bewegst dich im vollen Rad-Spektum und nutzt alle Wege, die mit dem Rad zu erreichen sind. Ich habe für meine Vorschläge halt nur die miteinbezogen, die nur kurz über Straßen führen, größtenteils in beiden Richtungen befahrbar sind und als Radrouten gekennzeichnet/offiziell sind - somit auch für etwas weniger mutige, nicht-alltägliche Radler geeignet sind (Es ging @Anonym ja im Grunde nur direkte Alternativen zum S21-Steg, dann sind wir ja etwas abgedriftet zur allgemeinen Routenwahl von der Innenstadt in den "Stuttgarter Norden". Woher sollte ich denn wissen, was genau du mit "mistig" meinst und es im Grunde um eine "schnelle Profi-Route: Katharienhospital~Hallschlag" geht :)

      Natürlich kann man mit dem Rad auch auf den Straßen zusammen mit dem Verkehr fahren. Mach ich bei meinen Schnell-Routen ja auch und geht in der Tat in Stuttgart manchmal auch kaum anders, aber damit geht man ja zwangsläufig eine Radler-Ebene höher, schon mal grundlegend von der Kondition/Ausstattung her als auch mit der Vielzahl an neuen Routen-Elemente und einen automatisch komplexeren Vorschlag.

      Für deine Hin-Route hast du ja gegen Ende durchaus meine vorgeschlagenen Straßen ausgewählt. Meinst du mit "B27 hinunter" das du direkt auf der Straße fährst, also mit den Autos, ist da (morgens??!) kein Stau?
      Rückzugs schöpft du ja wirklich aus den Vollen und nimmst hier mehrspurige Straßen sowie Rad- und Mischweg (ist die "Kriegsbergstraße" hier nicht geperrt für Radler??!). Klar ist das dann Müll, wenn ich dich dann mit meiner Route den Osthang hinaufschicke, um den S21-Steg zu vermeinden. Aber warum fährst du denn in den Schlossgarten hinüber, wenn dein Ziel die Nordbahnhofstraße ist? Das ist ja von der Strecke ein Umweg, kann aber wirklich eine Zeitersparnis bringen - also wie viel Zeit gibt dir denn diese Routenwahl?

      Wenn du schon diverse Routen ausprobiert hast, wie "langsam" ist denn diese für den Heimweg:
      Jägerstraße hoch, Heilbronner entlang (evtl. je nach Ampel-Grünphasen, auch mal die höheren Straßen z.B. "Räpplenstraße" testen) die Heibronner an der Wolfram-Kreuzung per Ampel-Phase zu überqueren wird wohl zu lange dauern, aber sportlich scheinst du ja zu sein, daher weiter die Wolframstr. rauf und den kleinen Steg über die Heilbronner Straße hin zur Friedhofstraße/U12-Gleise, nun aber rechtseitig die Heilbronner weiter rauf und über die Presselstraße hin zur Brücke über den "S21-Zwischenangriff-Nord" (oder ist dass dein "Nordbahnhof-Steg"??!) und damit letztlich zur Nordbahnhofstraße.
      Das letzte Mal, als ich dort entlang bin, was alles noch frei für Radler und du könntest mit keinen bis max. fünf Ampeln auskommen, anstatt bis zu vier möglichen Rot-Ampeln bei deiner Route.

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    10. Kein Stau, ich fahre zwischen 6:30 und 7:00, Ich versuche kombinierte Rad- und Fusswege zu vermeiden, besonders wenn sie schmal sind, und bei deinem Vorschlag kommen exakt solche Wege vor. Und ja ich fahre dort mit dem Autoverkehr hinunter, der Radweg dort ist indiskutabel.

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    11. @Sebastian: um als Radler über die Neckartorkreuzung in den Schlossgarten zu kommen hat man nur die Möglichkeit obendrüber weil unten für Radler nicht freigegeben ist.

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  2. @Christine: Also ich wette mal dagegen: der Radweg im S21-Steg wird auf die Seite zur Haltestelle-Staatsgalerie/Planetarium kommen.
    Aufgrund der vorbereiteten Wege-Schilder und weiterer Hinweise, wie Info-Tafeln im S21-Steg (Hbf-Seite) denke ich nicht das man den Radweg auf die Hbf-Seite legen wird - gut möglich ist in Stuttgart alles!


    Wenn es aber wirklich nur bei der weißen Trennlinie im S21-Steg selber bleibt, glaube ich nicht, dass das klappt - wird wahrscheinlich nicht respektiert/wahrgenommen. Geht ja um den Leuze-Eingang auch erst relativ gut, seitdem dort die gelben Baken-Line angebracht wurde. Jedoch wird es so etwas in der Form nicht im Steg geben, da sonst die Passierbarkeit für Fahrzeuge (Polizei, Straßenreinigung, etc.) nicht mehr so einfach gegeben wäre.

    Weitere mögliche Probleme im S21-Steg, könnten - wie auch jetzt schon - zu hohe Geschwindigkeiten der Radler sein, da per "Radweg"-Schilder diese nicht auf "Schrittgeschwindigkeit" begrenzt werden und das Innere sehr geradelinig und übersichtlich ist. Hinzu kommen Interessierte, die sich die Baustelle von oben anschauen wollen und das geht bei einem Steg nun mal von zwei Seiten.

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  3. Auf der Bhf-Seite kommen zudem auch noch die Biergartengäste hochgetorkelt und das in einem Bereich, in dem man stadtauswärts eigentlich schon auf den "Knick" und möglichen Gegenverkehr achtet...

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  4. Ich bin heute mal wieder, ich fahre dort täglich aber meist den Weg am Planetarium, über den Steg über der Baustelle gefahren. Der Steg ist einfach nur indiskutabel, einen schlechteren Belag findet man wohl kaum in Stuttgart, Er hat Wellen und es ist echt bald wie fahren auf Kopfsteinpflaster. Des weiteren waren zwei grosse Felder mit Glasscherben, da weiss ich dann ganz sicher wo ich ab jetzt bis mir nichts anderes mehr übrig bleibt entlang fahre.

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    1. Ja, die Glasscherben sind dort fast immer und immer noch nicht weg. Ich finde den Steg auch zu wellig. Ich weiß auch gar nicht, warum man eigentlich immer die Radfahrer die Ansteige hoch und über die unebenen Flächen schickt.

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  5. Es ist vollbracht: der neue Verlauf des Radwegs, wie schon per Schilder angedeutet, wurde gestern (Di, 7.Juli'15) markiert, teilweise sehr schwungvoll, mit Rad-Piktogrammen und im S21-Steg nur getrennt durch eine weiße Linie, gelegen auf der Seite des Planetariums (@Christine: Sorry, leider auf die falsche Seite gewettet :-)

    Momentan - ohne die zugehörige "S21-Südkopf"-Baustellen-Vollsperrung vor der SSB-Haltestelle "Staatsgalerie" - gibt es, wie es zu erwarten war, ein vollkommenes Chaos: Fußgänger ignorieren reihenweise den ihnen angedachten Bereich, aber auch die Radler fahren, wie es gerade passt.
    Im S21-Steg ist die Trennlinie genau mittig, sodass sich mache Fußgänger an sich schon mal richtig "Rechtshalten" nur, das das halt vom Ferdinand-Leitner Steg her der Radweg ist...
    Auch um den Biergarten-Abzweig ist der Radweg etwas breiter, um wohl die Kurven-Schräglage im Rahmen des begrenzen Platzes auszugleichen. Jedoch wird dieser im Abgang zum Hauptweg extrem schmal - Gegenverkehr! Geschätzt unter 2m - gefühlt in etwa wie die engste Stelle am Baustellen-Radweg "Leuze-König-Karl-Brücke".
    Auch die Herumkurverei um von den Park-Hauptwegen zum S21-Steg zu kommen, als auch die Ecke auf der Rampe beim Biergarten ist recht extrem bemessen, hier gibt es teils unübersichtliche Stellen, die wenn sich alle an die Markierungen und das Rechtsfahren halten schon gehen könnten, das wird aber leider kaum der Fall sein - so waren zumindest meine Beobachtungen von Radweg "Mineralbäder". Zu alledem stehen immer noch die "Gemeinsamer Rad-/Gehweg"-Schilder, zusammen mit der nun trennenden Markierung ergibt sich nun ein Verkehrszeichen-Wiederspruch!

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    1. Wow, ich hab den Weg dort durch den Park ja schon ewig nicht mehr genommen und wenn ich das hier so lese denke ich: jetzt erst recht nicht mehr. Da ist die Strecke vom Neckartor bis Charlottenplatz (ein von mir oft gefahrener Abschnitt) über die B14/Konrad-Adenauer-Straße trotz des Autoverkehrs sehr viel frustfreier, lediglich an der Kreuzung Schillerstraße hat man einen kleinen Flaschenhals weil hier die Fahrspur gewechselt werden muss (die rechtsseitige knickt Richtung Hbf ab). Für mich völlig unverständlich warum man in diesem Bereich die rechte Spur nicht zum Radweg umwidmet und per Leitschwellen abtrennt, der Hauptverkehrsfluss findet ohnehin auf den beiden linken Spuren durch die Tunnels statt. Vielleicht wäre es ein Anfang, wenn dort mehr Radler Präsenz zeigen würden, was natürlich sehr schwierig ist auf dem Territorium einer gefühlten Kraftfahrstraße. Stattdessen pfercht man Radfahrer und Fußgänger nun noch enger als vorher zusammen und schickt sie gemeinsam durch diese Baustellenschikane.

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    2. Ich finde auch, wir müssen einen Radschnellweg anstreben, der entlang der B14 auf der Seite des Schlossgartens verläuft. Und zwar in beide Richtungen befahrbar. Ich fahre so wie du allerdings nur an Wochenenden. Unter der Woche finde ich den Autoverkehr dann doch sehr dicht und drängelig.

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    3. Ich finde anzustreben ist die Fertigstellung des Radweges an der Stadtbibliothek vorbei, aber es scheint das Stuttgart egal ist was Fahrradfahrer wünschen. Da werden kleinere Sachen gemacht und Stuttgart meint die Fahrradfahrer seien damit zufrieden, leider falsch gedacht liebes Tiefbauamt

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    4. @FS: Ich verstehe es auch nicht, grad zum Kirchentag gab es ja eine einmalige Gelegenheit genau so was mal probeweise für ein paar Tage zu testen, wurde aber leider nicht umgesetzt, sondern endete mit einer wirren Rad-Umleitung durch die dicksten Fußgänger-Ströme.
      Und wenn ich mir die Vorbereitung für die aktuelle Fischmarkt-Umleitung so anschaue, scheint die Kirchentag-Umleitung recht gut in der Verwaltung angekommen zu sein...

      @Christine: Auf welcher Seite der Lärmschutzwand sollte das denn entstehen: im Schlossgarten oder auf der B14/Autoseite?

      @Michael: Ich hoffe auch, das dann die R5-Route aus dem Schlossgarten herausgenommen wird und durchs Europa-Viertel läuft. Das ist glaube ich aber direkt an die Eröffnung der U12 gebunden, wegen des finalen Ausbau (Kabel, Oberleitung) der U12-Brücke und in fern das Hotel-Bauprojekt in der östlichen Ecke (Lissabonner/Londoner Straße) alles noch weiter verzögern kann ist mir vollkommen unbekannt.

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    5. Angeblich wird die Brücke Anfang 2016 für Radler eröffnet.

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  6. @Sebastian: Ich stelle mir einen Radschnellweg vor, der vom Österreichischen Platz an linksseitig der B14 in beide Richtungen befahrbar (sonst hat man immer Geisterradler auf der falschen Seite), der hinter der Oper vorbei und vor dem Innenministerium entlang bis zum Neckartor führt, dann quer über die Kreuzung in die Neckarstraße gelegt wird und geradeaus über die Kuhnstraße bis zum Leuze verläuft (hier dann über Nebenstreckenfahrbahnen). Denkbar wäre auch entlang der Cannstatter Straße, auch da gibt es eine rechte Spur, die von Autos kaum benutzt wird. Nur ist dann die Fortführung rechts neben dem Tunneleingang etwas schwierig.

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  7. Die nette Dame bei S21 hat Wort gehalten: am Dienstag 14. Juli 2015 wurde das Baufeld "S21-Südkopf" eingezäunt, daher muss man im Schlossgarten nun über den S21-Steg fahren. Der angenehme Schleichweg hinter dem Planetarium entlang entfällt.

    Ich glaub mal, dass nun Fußgänger zuhauf unten am Radweg auflaufen werden, bis es sich herumgesprochen hat, das diese nun auch über den Steg müssen um zur SSB-Haltestelle "Staatsgalerie" zu kommen. Damit könnte die Separierung auf den Ferdinand-Leitner-Steg von ganz alleine laufen, höchstwahrscheinlich aber nicht beim S21-Steg mit seiner simplen Trennlinie.

    Mal von den Details wie, ignorieren der vorgegebenen Wege beider Seiten, Bodenmaterial/Wellen, Engstellen und scharfer Kurven mit totem Winkel ist das größte Problem der derzeitigen Hauptroute, dass das südliche Ende des S21-Stegs als Gehweg mit "Fahrrad frei" eingerichtet wurde. Mit dem derzeitigen Chaos dort ist das nur sinnvoll die Radler de facto auf Schrittgeschwindigkeit abzubremsen, jedoch ist das auch nicht so ganz sinnvoll hier einen halbwegs durchgängigen Radweg wieder zu unterbrechen.

    Hier noch Bilder der Sperren: Sperrung Süd / Basis S21-Steg und Ferdinand-Leitner-Steg | Sperrung Nord / SSB-Staatsgalerie

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