17. November 2015

Wie sitzt man richtig auf dem Fahrrad?

Die Hüfte knirscht, der Fuß tut weh, der Rücken schmerzt, die Hände schlafen ein. Wie sitzt man eigentlich richtig auf einem Fahrrad? 

Beim ADFC hat sich Juliane Neuß intensiv darüber Gedanken gemacht, wie der Mensch aufs Fahrrad passt. Darin steht unter anderem, dass man nicht kerzengerade auf dem Sattel sitzen sollte, weil das die Bandscheiben zusammenstaucht, sondern leicht vorgebeugt, damit der Rücken die Erschütterungen abfangen kann. Und mit krummem Rücken sitzen, ist auch verkehrt, also mit Buckel überm Becken.
Vielmehr sollten Becken und Rückgrat eine Linie bilden. Das wiederum drückt die Genitalien auf oder in den Sattel, was viele uangenehm finden. Da helfen dann Sättel mit Loch oder mit einer richtigen Einstellung. Leider, so der Artikel, sind Fahrradsättel ohnehin eher ungeeinget sind fürs weibliche Becken.

Für junge Leute ist die falsche Haltung kein Problem, aber je älter man wird und je öfter man Fahrrad fährt, desto wichtiger wird eine Rücken und Gelenk schonende Haltung auf dem Fahrrad. Wer Schmerzen hat, überprüfe zu allererst ganz genau die eigene Sitzhaltung auf dem Fahrrad ist, und ob sich daran etwas ändern lässt, bevor er oder sie das Radeln aufgibt.

Übrigens hat mich ein Blogleser auf das Thema und den Link aufmerksam gemacht, der meinte, die Haltung auf dem YouMo-Cruiser sei ungesund für den Rücken.


7 Kommentare:

  1. Aufrechte Fahrräder sind halt einfach falsch konstruiert......

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    1. Da kann ich Dir nur zustimmen. Aber 3 Räder sind eines zu viel.

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    2. Nö, auch 5 Räder sind nicht zuviel. MTB, Faltrad, Liegerad, Liegetrike und Pedelec als Zugmaschine für den Kinderanhänger.

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    3. Die optimale Anzahl an Fahrrädern ist die Anzahl die man besitzt + 1

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  2. Auf dem YouMo sitzt man wirklich gut. Vor allem absorbiert es Bordsteinkanten. Und es beseitigt Rückenprobleme, die man bei der Normalradposition hat. Siehe mein Artikel dazu. Menschen sind ja auch sehr verschieden.

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  3. Zur Klarstellung: Das YouMo ist schon sehr gut auf den Stadtverkehr abgestimmt. Beispielsweise absorbiert es diese blöden 3-cm-Bordsteine völlig problemlos, anders als bei anderen Rädern rutscht man an ihnen auch nicht ab (und fällt), wenn man seitlich hochfährt. Ich persönlich finde die Sitzhaltung - aufrecht - genial. Auch die Fußgänger nehmen einen dann anders wahr, freundlicher, nicht als Kampfradler. Es ist ein Fahrrad mit einer extrem hohen Sicherheit. Natürlich sieht man, was vor dem Vorderreifen ist. Und Schlaglöcher machen gerade diesem Fahrrad weniger aus. Auf meinem Normalrad muss ich da mehr aufpassen, weil es die Schlaglöcher wesentlich schlechter absorbiert als dieses YouMo mit den breiten Reifen, seinem Gewicht und den breiten Reifen.
    Mir schlafen auf dem Normalrad die Hände nach einer halben Stunde ein, auf dem YouMo nicht. Mein Artikel über das YouMo hat eine Debatte über die richtige Sitzhaltung ausgelöst. Zugleich steht in der Untersuchung der ADFC-Fachfrau, dass für Frauen kein Sattel wirklich geeignet ist. (Ich habe einen gefunden, der für mich geeignet ist (Siehe Artikel Sättel), aber auch der YouMo-Sattel hilft Frauen, die sich beim Radeln immer irgendwie die Weichteile quetschen, vor allem dann, wenn sie in absolut richtiger Haltung sitzen, was den Druck ziemlich erhöht.

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    1. Wie schon gesagt, alle diese Probleme wären auf einem Liegerad gelöst.

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