3. März 2016

Irgendwas ist immer

Der Teil der Hauptradroute 1 zwischen Heslach und Vaihingen ist die längste gut ausgebaute Radroute Stuttgarts.

Ich finde, dass man die Strecke ziemlich stressfrei radeln kann. Aber irgendwas ist halt immer: Autos auf dem Radweg, ein Schild auf der Spur ... mal abgesehen von den sehr langen Wartezeiten an Radlerampeln.


Das Baustellenschild auf dem Sicherheitsstreifen zeigt, dass Schilder für Autofahrer aufgestellt werden, ohne jeglichen Rücksicht auf Verluste unter den Radfahrenden.

Die Insassen dieses städtischen Fahrzeugs, das auf dem Radweg steht, fühlen sich auch völlig im Recht. Sie schwärmen um das Fahrzeug herum und versperren auch den Gehweg. "Wir arbeiten", sagen sie.

Ein Taxifahrer hält auf dem Radweg, weil er irgendwas klären muss. (Ich bin auf die Brücke am Viadukt abgebogen.)









Der Übergang vom Radweg auf den Schillerplatz in Vaihingen ist immer noch unter aller Sau. Man muss nämlich irgendwie auf den Gehweg und sich zwischen Fußgängern an die Ampel stellen.









Und wenn man vom Schillerplatz nach links auf die Kaltentaler Abfahrt abbiegen will, dann steht man lange an roten Radampeln und schaut zu, wie die Fußgänger an genau derselben Querung über die Möhringer Landstraße grün haben. Mir ist nicht ersichtlich, warum ich als Radlerin warten muss, wo doch die Autos stehen und die Fußgänger gehen.






Mich erstaunt auch, wie viele Autofahrer  in der langezogenen Kurve unter dem Viadukt den Radstreifen mit doppelter durchgezogener Linie schneiden oder gleich ganz auf der Radspur fahren. Ich habe nur drei Minuten auf der Brücke gestanden.







Und bei Nacht wieder runter, da ist dann auch noch einer, der parkt.

Aber dennoch eine der angenehmsten Radstrecken Stuttgarts, finde ich.

11 Kommentare:

  1. Das ist wirklich eine der besten Strecken, wobei die Situation zwischen den U-Bahn-Haltestellen Heslach und Waldeck in Richtung Vaihingen noch besser gelöst werden könnte. Hier könnten die Autofahrer wie auch schon stadteinwärts getrost auf die zweite Spur verzichten, die ohnehin nur noch als Abbiegespur über die Gleise dient. Die könnte viel sinnvoller als Radspur genutzt werden, was die Sache für Leute wie mich, die auf der Straße vom Südheimer Platz (Böblinger Straße) her kommen, sehr viel einfacher gestalten würde. Momentan muss man ja auf Höhe der Haltestelle Heslach im Prinzip erst auf die Gegenseite, nur um etwa 1 km weiter am Waldeck wieder über die Fußgängerampel auf die "richtige" Straßenseite auf den dort beginnenden Schutzstreifen zu wechseln.

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  2. Über die Ampel am Waldeck schreibe ich demnächst extra noch mal.

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  3. Über die letzten Jahre unverändert hinweg häufig beparkt ist der Radstreifen stadtauswärts an der Haltestelle Kaltental vor der Postagentur/Schreibwarenladen. Auch ein Qualitätsmerkmal der "besseren" Radstrecken in Stuttgart....

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    1. Das stimmt. Die Stelle ist ein Problem wegen uneinsichtiger Autofahrer/innen, die dort früher mal halten durften, jetzt aber nicht mehr, und keine zwanzig Meter zu Fuß gehen möchten. Parker auf Radsteifen haben wir leider ziemlich oft in ganz Stuttgart.

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    2. Dort waren früher Parkplätze für diesen Schreibwarenladen. Aber in einem klassischen Anfall von politischer Dummheit zog man eine Linie die ganze Straße entlang und nannte sie Radweg. Völlig inadequat für Radfahrer sowie Autofahrer, aber was macht das schon.

      Ich muss und fahre gerne Auto, aber man kann gern mehr für Radfahrer tun. Alles außer Striche auf vielbefahrenen Strassen ziehen.

      Horrorbeispiel: Strecke von Weilimdorf nach Korntal/Industriegebiet. Kleine Strasse, hügelig, nicht einzusehen, KEIN MITTELSTREIFEN aber auf beiden Seiten Fahrradstreifen. Jede 2te Oma kommt einem frontal entgegen, weil sie zurech sich am Streifen orientiert.
      Dümmstes Beispiel: die rein aus dem Interesse EINER gewissen Person getriebene "Fahrradteststrecke außerorts" den Dachswald hoch. Sowas ist eine doppelte Frechheit.

      Sperrt von mir aus Straßen für die Radfahrer, die Probleme der Masse sind bei solchen weltretterischen Einzelinteressen ja egal. Aber malt keine Striche und glaubt dann das löst alles.

      Wichtiger als Radfahren wären z.B. ein guter Sozialstaat, die gesetzliche Möglichkeit zum Homeoffice um sich NICHT durch den Stadtverkehr quälen zu müssen uvm, Jobs und Rente die dafür sorgen dass man seine Kinder nicht "abgeben" muss weil man 2 Verdiener braucht...

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    3. Für Radfahrer ist der Weg gut und nützlich. Übrigens ist das ein Radstreifen und kein Radweg. Er schützt vor allem Fußgänger davor, dass Radler auf Gehewegen fahren. Sie fahren auf der Fahrbahn. Ja, da waren früher zwei Parkplätze. Sie sind jetzt nicht mehr dort, damit Radfahrer ungefährdet die Straße hinauf kommen. Und das ist gut so. Übrigens ist das zum Dachswald hoch keine "Fahrradstrecke". Es sit eine Fahrbahn - auf der übrigens auch immer schon Radfahrer gefahren sind - auf die man einen Sicherheitsstreifen gemalt hat, damit Autofahrer mehr Acht geben und mit Radfahrern rechnen, die hier hoch fahren. Als offensichtlich leidenschaftlicher Autofahrer musst du halt auch mal langsam tun und vorausschauend fahren.

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    4. Es ist völlig egal wie das heißt, es ist ein Strich auf der Strasse, der auf Straßen ohne Mittelstreifen offenbar mich noch am aller wenigsten verwirrt.
      Dank dieser Streifen sind in Kaltental gut 10 Parkplätze weggefallen, nicht nur die beiden notwendigen beim Schreibwarenladen.

      Wenn es erlaubt wäre würde ich beim Fahren mal ein kleines Video drehen. Denn die Schlager der überaus meisten Radfahrer sind durchaus sehenswert. Schneller Wandel vom Gehwegfahrer zum Straßenfahrer OHNE NOT, gerne auch auf dem Rad über den Zebrastreifen, von rechts auf meine Spur abbiegen obwohl ich auf der Vorfahrtsstraße bin, und dann DIREKT neben mir landen so dass ich vollbremsen muss.

      Ich wollte nicht Flamen, aber es gibt keine Koexistenz von Radfahrern und Autos auf der Straße, und das ist die Schuld von keinem von beiden, das ist halt so.

      Übrigens als Fussgänger mit Kind im Stadpark erlebe ich auch immer was manche Radfahrer als Vernunft bezeichnen. Laut klingeln und am spielenden Kind vorbeirasen, das Kind sollte halt langsam und vorausschauend spielen?

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  4. Beste Strecke? Eher Verschlimmbesserung. Da konnte man vor dem Umbau ganz prima bergab fahren. Jetzt sind in dem Radstreifen Schlenker drin, die sich beim besten Willen nicht mit höheren Geschwindigkeiten bewältigen lassen.

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    1. Für Radler/innen (zu denen ich nicht gehöre), die mit 50 runterrollen, ist die Verschwenkung der Radspur blöd. (Auch wieder nur deshalb so gemacht, weil Anwohner um jeden Parkplatz kämpfen). Für langsamere Bergabroller ist das allerdings nicht so schwierig, und die fühlen sich auf Radstreifen sicherer. Das ist ein Streitpunkt, der wohl ewig bleiben wird (oder so lange, bis wir breite und gerade Radspuren haben). Klassische Fahrbahnradler empfinden diese Spuren als zu eng und zu sehr kurvig, Gehwegradler dagegen fühlen sich nur auf Radspuren sicher.

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  5. Ja, vom Vogelrain hoch ist komisch. Ich fahre dort meist auf der rechten Seite in den Abbiegespuren um dann die Sperrfläche an den Einfahrten zu nutzen. Allerdings bin ich so zeitig dran, dass ich noch nie einen nennenswerten Stau verursacht habe. Das Vergnügen hatte ich oben an der BMW Niederlassung während der Baustelle. Die Verkehrsarme Strecke beim CitroenHändler war ja aber nach nur 3 Monaten dann auch schon wieder frei.

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  6. Übel ist zur Zeit die Autoumleitung am Südheimer Platz (Seilbahn)von der Böblingerstrasse in die Burgstallstrasse wegen Bauarbeiten. Normal fahren da keine Autos (ist glaube sogar ´ne verkehrsberuhigte Zone), aber jetzt herrscht durch die Umleitung rel. viel Verkehr und vor allem in Fahrtrichtung Kaltental ist das ´ne saublöde Ecke...

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