4. Oktober 2017

Ich würde ja gerne mit dem Rad fahren, aber ...

Eine große Mehrheit der Deutschen will nicht mehr so stark auf das Auto angewiesen sein. 

Das ist eines der Ergebnisse der Umweltbewusstseinsstudie, einer repräsentativen Umfrage des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes.

Demnach sagen 91 Prozent der Befragten, dass das Leben besser werde, wenn man nicht mehr aufs Auto angewiesen ist. 79 Prozent wünschen sich für die eigene Stadt eine Stadtentwicklung, die die Alternativen zum Auto stärkt. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks stellt fest, ohne gute Alternativen verzichte aber niemand auf sein Auto. Es brauche einen leistungsfähigen öffentlichen Nahverkehr und gute und sichere Radwege. Die Süddeutsche Zeitung bezeichnet uns Deutsche als Umweltheuchler.
Theoretisch seien wir einverstanden damit, dass unsere Wirtschafts- und Lebensweise grundlegend umgestaltet werde, aber tatsächlich steigt der Anteil der SUV stetig an. Jeder Dritte nutze nie öffentliche Verkehrsmittel, die meisten stiegen seltener als einmal im Monat aufs Fahrrad. Warum ist das so?

Ich glaube sogar, dass sich viele tatsächlich wünschen, nicht mehr aufs Auto angewiesen zu sein. Dennoch steigen sie ins Auto. Gewohnheiten ändern, ist schwierig. Hindernisse sind immer leicht ausgemacht, warum etwas nicht geht. Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege.

Aus meiner persönlichen Erfahrung weiß ich, es gibt "man sollte"-Gedanken, die lange brauchten, bis sie zu einem "das mach ich jetzt" gereift sind. Als Schülerin musste ich Straßenbahn und Fahrrad fahren und wartete auf den Moment, wo ich mir mein eigenes Auto zulegen konnte. Ab dann bin ich nur noch Auto gefahren. In der Freizeit irgendwann auch wieder Fahrrad, aber nicht in Stuttgart, sondern im Urlaub im Allgäu. Da ich in Stuttgart heimwärts immer eine Viertelstunde den Berg hoch musste, habe ich nur sehr selten das Fahrrad genommen, und auch erst, als ich älter war und das dringende Bedürfnis empfand, mich mehr zu bewegen (ein Phänomen des Alters ab 40, wenn man den Mangel an Bewegung gesundheitlich zu spüren beginnt). Aber eine Alternative zum schnellen und bequemen Auto waren weder der ÖPNV (zu umständlich, dauerte auch länger), noch das Fahrrad.

Dann habe ich 2006 für den SWR ein Pedelec getestet und wusste: Das ist die Lösung. Seitdem fahre ich mit dem E-Rad in der Stadt herum und finde das wunderbar, übrigens zunehmend besser und bequemer, lustiger und befriedigender.

Bei mir kamen also drei Dinge zusammen: Ich hatte das stehen im Stau satt, wollte mich mehr bewegen, und ich hatte das Fahrrad, das mir das ermöglichte. Und ganz schnell kam noch ein Viertes hinzu: Aufmerksamkeit und positives Feedback. Die Bewunderung der Kolleg/innen tut nämlich auch gut, etwa wenn man an einem Regentag sagt, dass man mit dem Fahrrad gekommen ist.

Ein paar Radwege und Radstreifen gab es vor elf Jahren in Stuttgart auch schon. Doch meine Wege führten mich hauptsächlich über Nebenstraßen zur Arbeit und wieder nach Hause. Ich entdeckte dann, wie bequem es sich auf dem Heimweg schnell mal was einkaufen ließ. Und dass mir die Innenstadt mit dem Rad viel leichter zugänglich ist als mit dem Auto. Ich musste ja nie Parkplatz suchen. Mein Radius wurde größer. Allmählich wurde mir klar, wie komisch so manche Regelung für Radler ist, diese ständigen Wechsel auf Fußwege und Fußgängerüberwege, Radspuren, die gleich wieder enden ...  Die Hauptradroute 1 war damals gerade erst im Bau, als ich mit diesem Blog anfing.

Was kann man Leuten sagen, die gerne aufs Auto verzichten würden, aber nur, wenn irgendwas anders wäre als es derzeit ist? Wenn also irgendwer (der Staat, die Stadt) eine bequeme Lösung präsentiert. Manche nehmen Zwänge als Chancen, beispielsweise ein Fahrverbot, äußeren Druck also. Denn der innere Druck ist schwer aufzubauen.

Nicht aus Umweltschutzgründen, also moralischen Überlegungen heraus, steigt jemand aufs Fahrrad um, sondern weil sich in seinem/ihrem Leben eine Kleinigkeit verändert hat, die das Radfahren auf einmal attraktiver erscheinen lässt. Vielen fehlt die Erfahrung mit dem Fahrrad in Stuttgart, und sie urteilen aus Mangel an Erfahrung oder aus gescheiterten vereinzelten Versuchen heraus. Denen kann ich nur empfehlen, sich für das Fahrrad-Projekt wenigstens ein paar Monate (bei jedem Wetter) Zeit zu geben. Nichts ist einfach, wenn man es beginnt. Doch wer regelmäßig radelt, merkt schnell, dass es die eigene Stimmung verbessert, einen stärker macht und dass man viel schneller und pünktlicher ans Ziel kommt. Radfahren ist eigentlich bequemer als Autofahren und es macht mehr Spaß.

Neckartalstraße
Andererseits könnte eine deutlich sichtbare Radinfrastruktur den Umstieg erleichtern, denn sie nimmt den "Man sollte eigentlich"-Zögerern das Argument weg, man könne ja gar nicht. Und sie macht Ängstlichen Mut, es wirklich zu probieren und mit der Zeit an Sicherheit und Lust zu gewinnen.

Im Radfahren steckt auch für Stuttgart derzeit am meisten Potenzial. Und er kostet vergleichsweise wenig. Der Radverkehr braucht keine Schienen und Oberleitungen, er braucht keine Lkw-taugliche Straßen, er verursacht keine Schlaglöcher, er braucht keine Lärmschutz- oder Mooswände. Er kostet, verglichen mit dem Auto- und Stadtbahnverkehr fast gar nichts. Und er bringt sogar wirtschaftlichen Gewinn. Es ist nicht so, dass der Autoverkehr irgendetwas einbringt. Er verursacht nur enorme Kosten für alle, auch für jede, die gar kein Auto haben. Denn der Autoverkehr wird mit Milliarden subventioniert, wie es auch dieser Artikel wieder darstellt.
Genau fünf Autofahrer/Einkäufer
 brauchen ca. 30 Meter Straßenrand. 
Als Radlerin bestelle ich sogar weniger im Internet, weil ich auf meinen Alltagswegen auf dem Fahrrad durch die Stadt schneller und spontaner bei Läden anlande, die führen, was ich brauche. Das Fahrrad macht den Konsum-Aktionsradius viel größer als er für Fußgänger ist (auch für Autofahrer, die ihren Wagen auf einem Parkplatz abgestellt haben und dann zu Fuß weiter müssen). Radler kommen als Konsumenten zurück in die Innenstädte und Stadtteilzentren in viel größeren Mengen als Autofahrer, die dort so unglaublich viel Platz brauchen, dass man immer meint, es seien viele.

Diese fünf Fahrzeuge, die man hier auf dem Foto in der Eberharstraße parken sieht (drei davon illegal auf E-Tankstell- oder Behinderten-Plätzen) beanspruchen Platz über eine Bordsteinlänge von rund 30 Metern (insgesamt 57 Quadratmeter  bei angenommenen 2 m x 5,70 m pro Längsparkplatz), nicht mit eingerechnet die 3.50 m Mindestfahrbahnbreite, damit sie überhaupt einparken können. Sie haben aber nur fünf Menschen hier her transportiert, die vielleicht in dieser Straße einkaufen, aber nur vielleicht. In Radbügel, die einen Parkplatz beanspruchen, passen zehn Fahrräder. In der Eberhardstraße stehen grundsätzlich ein Vielfaches an Radlern als an Autos. Und diese Radfahrer haben direkt in dieser Straße etwas vor (einkaufen, essen, arbeiten), denn, wenn sie zu Breuninger wollten, hätten sie ihr Fahrrad dorthin gefahren.





23 Kommentare:

  1. stimme dir 100% zu Christine. Ich habe mein Pedelec bei E-Mobilitätstagen vor vier Jahren kennen gelernt und auch gleich mit Begeisterung gekauft und seither nutze ich es täglich überall hin. Vielleicht könnte die Stadt noch mehr und öfter solche Stadtteil-Mobilitätsveranstaltungen machen. Wir waren damals in Stammheim, weil uns Freunde dorthin eingeladen hatten..... das war eine Veranstaltung der Stadt Stuttgart..... du könntest das doch im Stadtrat beantragen?
    Danke für dein tolles Engagement fürs RAdfahren in Stuttgart. Man kommt viel schneller, billiger und gesünder ans Ziel als mit dem Auto oder sogar mit Öffis.
    Einen guten Tag dir und allen Lesern.
    Uschi

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  2. Ich glaube, im Rahmen eines öffentlich geförderten Forschungsprojektes zur Elektromobilität ist vor kurzem eine komplette Mobilitätssimulation vom Großraum Stuttgart entstanden, aus der man auch ziemlich genau ein Potential ablesen könnte (aber noch nicht getan hat), wie viele Fahrten unter 3 km oder unter 5 km sind. Ich bin sicher, dass gerade in einer Stadt wie Stuttgart ein riesiger Effekt mit einer Förderung von Elektrorädern zu erreichen ist.

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  3. Interessant: zwei der vier gezeigten Bilder sind als / aus Sicht des Autofahrers aufgenommen.
    Lediglich eines als Radfahrer und jenes in der Eberhardstraße zumindest vom Gehweg aus.

    Vielleicht ist die Autorin wohl noch selbst sehr viel mit dem Auto unterwegs? Speziell für Strecken im Norden von Stuttgart ;)
    -Erwin

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    1. Nur das Foto in Degerloch ist vom Auto aus aufgenommen. Ich fand die schiebende Radlerin so nett. Und wie kommst du auf den Norden von Stuttgart, lieber Anonymus?

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    2. Hier nochmals Erwin, nun ja wie ich darauf komme? Ist nicht gerade das Titelbild beim Rosensteinbunker im Norden von Stuttgart aufgenommen? Ist ja recht eindeutig vom Auto aus aufgenommen oder aus der Hüfte heraus beim Radfahren - ehr unwahrscheinlich.
      Zumal ja auch viele der im Blog verwendeten Bilder aus dem Stuttgart Norden (Hofener -, Neckartalstraße oder generell Bad Cannstatt) auch eindeutig vom Auto heraus aufgenommen wurden.

      Vollkommen richtig, das zweite (aus-dem-Auto-heraus) Bild ist in Degerloch, was sicherlich mehr dem Süden Stuttgart als dem Norden zugeordnet werden sollte ;)
      Demnach aber um so schlimmer da dies ja noch näher am Wohnort liegt und wie propagandiert noch einfacher mit dem Pedelec zu erreichen wäre - warum also hier das Auto nutzen?
      Vielleicht also nicht gerade die glorreichste Bildauswahl in Bezug auf das Thema des Artikels.
      -Erwin

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  4. Hi Christine. Du beschreibst in diesem Beitrag deine Geschichte, wie du zum Radfahren gekommen bist und warum du daran festhältst. Diesen Ansatz finde ich hervorragend. Man sollte diesen Ansatz multiplizieren, also von vielen Radfahrenden erzählen (lassen) warum sie Rad fahren, also aus welchen Motiven sie es tun. Sie sollen berichten, wann und warum sie es gerne tun und vielleicht auch was sie nervt. Ich glaube, wir könnten eine portraitierende Publikation über Radfahrende in Stuttgart gut gebrauchen. Viele Grüße.

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    1. An der MH-Hannover wird seit Jan. 2017 eine Studie zu Pedelecs durchgeführt (https://pedelecmonitor.wordpress.com/2017/09/19/fahrradfahren-ist-gesund-pedelecfahren-auch)

      Ich bin auch dabei und finde die Studie wirklich gut organisiert. Es werden noch viele viele Teilnehmer gesucht. Eventuell könnte den Teilnehmern ein Ergänzungsbogen beigelegt werden, der dann ausgefüllt wird, warum man zum Pedelec kam und warum man es weiter befürwortet. Einfacher wäre es online.

      Nur was macht man dann mit den Daten?

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  5. Nee. Du weißt nicht wie ich Fotos mache. Aus dem Auto heraus als Beifahrerin eher selten. Ich steige aber als Radbloggerin auch mal ab und mache gezielt Fotos aus der Autoperspektive. Beim Rosensteinbunker ging es mir um die Schilder und Radler, die Autofahrer sehen (und gerne missachten). Die Neckartalstraße ist ja eindeutig aus Radlerperspektive. Ich habe angehalten und den Radstreifen fotografiert. Ich stehe auch gern mal eine Viertelstunde an der Bordsteinkante und gucke, was die Verkehrsteilnehmer so machen. Und ja, ich fahre auch Auto, aber innerhalb von Stuttgart kaum noch. Ich radle auch nach Stammheim raus oder zum Hafen oder nach Rohr hinauf etc. Ich habe schon gemerkt, dass ich mir weniger bekannte Strecken mehrmals radeln muss, um zu durchschauen, was an ihnen gut läuft und was nicht so gut, und wenn ich dann mal Zeit habe, mache ich gezielt Fotos. Interessant, dass es dir wichtig scheint, mir zu unterstellen, dass ich zu viel Auto fahre. Warum eigentlich?

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    1. Ach ja, Nachtrag: Die beiden Radler auf der Karl-Kloß-Straße habe ich aus dem Auto gemacht, weil ich es toll fand, dass welche dort Rad fahren. Ich muss die Straße selber mit dem Rad nie rauf und runter, weil ich andere Wege benutze. In Leipzig habe ich bei meinen Fahrereien von und zur Buchmesse und Veranstaltungsorten oft das Handy in der Hand gehabt, um Radfahrer zu fotografieren (vom Beifahrersitz aus). In fremden Städten, wo ich aus irgendwelchen Gründen mit dem Auto unterwegs bin, mache ich dann solche Fotos.

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    2. Du liebe Güte -> "Beim Rosensteinbunker ging es mir um die Schilder und Radler, die Autofahrer sehen" Wenn DAS deine Perspektive für Autofahrer ist, ist es vielleicht besser wenn du mehr/nur Fahrrad fährst. Denn die für den KfZ relevanten Schilder sind nur halb erfasst und die weiteren Schilder gelten durch 5m Abstand zur Kreuzung eh nicht und die Radler sind ja meilenweit vom eigentlichen Fokus des Autofahrers entfernt.
      -Erwin

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    3. Soll das hier
      "um zu durchschauen, was an ihnen gut läuft und was nicht so gut, und wenn ich dann mal Zeit habe, mache ich gezielt Fotos."
      heißen, du wartest so lange bis sich eine Vorkommnis ereignet ergibt, das deine Meinung wiederspiegelt, zum Beispiel ein Radler auf einem ansonsten leeren Radweg und machst genau dann gezielt ein Foto?
      -Erwin

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    4. Welches Bild zu 'den beiden Radler auf der Karl-Kloß-Straße' ist denn gemeint? Ich sehe hier keines.

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    5. Du kennst doch so viele Bilder von mir. Dachte du kennst auch diese beiden aus anderen Posts. Aber ich sehe schon an deinen Unterstellungen, ich würde unredlich arbeiten, dass du mein Blog kaum kennst. Warum ist es dir so wichtig, mir dein Misstrauen zu zeigen?

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    6. Hi Erwin, sag an, was ist dein Begehr. Was macht Christine Deiner Meinung nach falsch und was könnte sie besser machen? Welche Absichten verfolgt sie Deiner Meinung nach? Und welche hehren Ziele sollte sie Deiner Meinung nach verfolgen?

      Ich freue mich auf Deinen (ersten!) konstruktiven Beitrag.

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    7. Na ja ich finde es halt sehr problematisch, wenn man in einem Artikel für ein Fahrradblog Bilder aus Sicht des Autofahrers einbindet, ohne diese weiters zu kommentieren. Hier sollte, wenn dann als Vorbild agiert werden und nur unkommentiert Radbilder zeigen.

      Auch generell Bilder ohne größere Hinweise bzw. Bildunterschriften einzubinden ist ja nicht gerade professionell. Dann kann man auch gleich wie früher in der Schule Sternchen und Einhörner zum Ausschmücken einfügen.
      Eine klärende Bildunterschrift zu den jeweils eingebunden Bildern würde hier Abhilfe Schaffen. Zum Beispiel 'Neckartalstraße' - ja okay und warum nun dieses Bild, was soll ich hier sehen??!
      -Erwin

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    8. Okay. Also, die Bilder stammen ja alle von mir selber (wenn nicht, sage ich es dazu oder es kommt in die Bildunterschrift), und es handelt sich hier ja um ein ganz persönliches Blog. In der Regel geht aus dem Text hervor, welche Orte fotografiert wurden, wenn nicht, steht es drunter. Das wüsstest du, wenn du mein Blog besser kennen würdest. Dass du Bilder aus Sicht des Autofahrenden nicht magst, habe ich kapiert. Ich finde daran nichts Schlimmes. Die Autoperspektive auf Radler kann auch mal interessant sein, schließlich radeln wir ja ständig vor Autos herum. Bei allgemeineren Artikeln greife ich oft auf Fotos zurück, die ich schon habe, und beschneide sie dann, falls ich auf was anderes abziele, so geschehen bei dem Foto am Rosensteinbunker, wo ich hier im Artikel zeigen wollte, wie schilderreich und verquer die Radinfrastruktur oft gestaltet ist. Aber allzu viele Gedanken mache ich mir auch nicht, es soll ja keine Wissenschaft werden. Dir scheint es aber doch sehr wichtig zu sein, mir irgendwas am Zeug zu flicken, mir Unprofessionalität (privates Bloggen ist keine Profession) oder Unredlichkeit und Lüge zu unterstellen. Warum dir das so wichtig ist, hast du noch nicht gesagt. Oder anders gefragt: Was ärgert dich eigentlich an meinem Blog und an mir? Warum bist so so ärgerlich?

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    9. Ja gut, eine Quellenangabe zu nennen ist natürlich auch nicht schlecht, darum geht es aber hier gar nicht. Die Bilder sind ja durchaus als Schnappschüsse zu erkennen, daher ging ich eh von deinem digitalen Eigentum aus.
      Ich dachte wenn man für den SWR arbeitet schnappt man so das eine oder andere mit auf und kann sich mitunter Profi nennen oder mit dementsprechenden Engagement herangehen??!

      Wenn es auch keine Wissenschaft werden soll ist es aber klar politisch wie ja auch schon das Tagging zeigt und gerade hier finde ich es äußerst wichtig auch klare Fakten zu liefern, die wirkliche Quelle - nicht den Beitrag eines befreundeten Bolggers oder eines Zeitungsartikels. Ansonsten gerät man schnell in die Behauptungecke eines Stammtisch.
      Alles was Interpretationsspielraum lässt sollte kommentiert werden.

      Bis auf das letzte Bild (da kommentiert ist es an sich schon selbsterklärend) haben die anderen drei Bilder keinen direkten Informationsgehalt, außer Schmuckelemente für den Beitrag, erst auf Nachfrage erklären die sich.
      Auch deine Motivation das Bild am Rosensteinbunker zu nehmen??! Klar ist Stuttgart sehr schilderreich in Bezug auf Radler, aber dieses Bild hat doch mehr einen Fokus, rein von der Orientierung her, auf den KfZ-Schildern, klar weil vom Auto heraus aufgenommen. Ansonsten zeigt dieses Foto nur, das die Radler aufgrund des freigegeben Gehwegs dort zurecht fahren dürfen. Die wirklich komplizierte Situation dort, mit der Radroute Eins, schmalen Zweiwegeradweg, den blockierenden Autos oder der Einfahrt gibt dieses Foto doch gar nicht wieder...
      -Erwin

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  6. Wirken schon etwas aggressiv, deine Mitteilungen in Richtung Christine Lehmann, Erwin. Kann ich nicht nachvollziehen. Ist doch hier ein privater Blog aus ihrer Sicht. Finde ihre Bilder vollkommen in Ordnung und ja auch nachvollziehbar erklärt.

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    1. Ja nee, die Bilder werden aber auch erst auf Nachfrage erklärt. Ach ja das nächste mal vielleicht versuchen den richtigen Button zu treffen ;)
      -Erwin

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    2. Du bleibst feindselig. Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig.

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  7. Es ist mehr gewonnen, wenn 100% der Verkehrsteilnehmer 20% der Strecken mit dem Rad fahren als wenn 80% der Verkehrsteilnehmer nie Rad fahren und 20% verbissene "Nur-Radler" unterwegs sind.

    Warum?

    Wer beide Modi gut kennt, achtet als Autofahrer besser auf Radfahrer und kann umgekehrt als Radfahrer besser einschätzen, wann er in einer Situation zwar im Recht aber schlecht sichtbar sein mag.

    Und wer 20% der Strecken mit dem Rad fährt, legt vielleicht am nächsten Tag noch eine Schippe drauf und landet bald bei 22%... Wenn die 20% verbissenen Radfahrer wenige der verbissenen Autofahrer überzeugen müssen, ist das weit schwieriger.

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