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20. Januar 2018

Der Navigucker

Dialog mit einem, der an der Radlerampel am Ausgang Eberhardstraße zum Tagblattturm anhielt. 

Ich formulierte es einfach: "Sie sind da jetzt gegen die Einbahnstraßenrichtung gefahren."
Er: "Ja, ich habe keinen Navi."
Ich: "Aber da stehen Schilder."
Dazu fällt ihm nichts sein.

Es war übrigens nicht der Fahrer dieses Wagens, der auf dem Bild abgebildet ist. Das Bild steht für eine typische Situation in der Fahrradstraße Eberhardstraße. Und es es war einer mit einem Nummernschild von anderswo.


16 Kommentare:

  1. Ich sags ja: beim aushändigen des Führerscheins wäre die Ausgabe der gelben Armbinde mit den 3 schwarzen Punkten eine Sinnvolle Dreingabe.

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  2. Naja, immerhin besser als wenn er gesagt hätte: "Aber mein Navi hat gesagt, dass ich da reinfahren darf (/soll)! ;)

    Vor ein paar Monaten kam mir auch eine Autofahrerin in einer "normalen" Einbahnstraße entgegen. Sie schien aber auch schon was zu ahnen, als ich langsam frontal auf sie zufuhr und sie damit behutsam einbremste.

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  3. Das Kennzeichen sagt nichts mehr aus. Ich bin umgezogen, habe aber mein Kennzeichen in die neue Stadt mit umgezogen. Das geht seit einigen Jahren und ist günstiger als neue Schilder... Erst wenn ich einen Fahrzeugwechsel vornehme bekomme ich das regionale Schild. Ausserdem kann ich ein Kennzeichen "mitkaufen" und so eine Zulassung drauf haben wo ich mich überhaupt nicht auskenne...

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    1. Deshalb ist es so richtig und wichtig, dass die CSU auch weiterhin den Bundesverkehrsminister stellt.

      Und der Peter war ja auch wirklich fesch.

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  4. Das Nummernschild von anderswo. Bis heute dachte ich, die Schilder gelten für alle, nicht nur für die Einheimischen.

    Der/die Einheimische kennt seine/ihre Umgebung und achtet deshalb weniger auf die Schilder. Er/sie kennt sich aus.

    Der/die von anderswo kennt die örtlichen Spielregeln nicht. Deshalb sind gerade für ihn/sie diese Schilder aufgestellt.

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    1. Na ja, Schilder gelten für alle, und sie werden von vielen Autofahrenden nicht gesehen, weil die auf ganz andere Dinge achten. Der, mit dem ich gestern geredet habe, suchte einen Parkplatz. Vor lauter Fahrradstraße, Parkplatzausgucken und sich nicht auskennen, hat er keinerlei Verkehrsschilder gesehen. Das passiert hier und an anderen Stellen auch Einheimischen. Viele Autofahrer/innen sind eindeutig überfordert. Gerade in der Innenstadt kurven aber auch etliche Auswärtige durch die Gassen auf Parkplatzsuche. Komischerweise gehen gerade die nicht in Parkhäuser, aus welchen Gründen auch immer. Gerade die mit auswärtigen Kennzeichen sind in Stuttgart oft die Parkrowdies, die ihre Karren überall abstellen.

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    2. Naja, ich sehe meist Parkrowdies mit den Kennzeichen S, WN, ES. BB ist gerade stark im Kommen. So auswärtigen find ich das nun nicht.

      Martin

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  5. Ironie: Darum ist die Digitalisierung an allen Ecken und Enden ja so wichtig, damit wir in Zukunft Menschen haben, die weder Karten noch Schilder lesen können und nur noch blind auf Bits und Bytes vertrauen. Und mal ehrlich: in einem Land, in dem 12 Jahre (und mehr) Merkel möglich waren kann einem so ein Verhalten doch gar nicht mehr wundern.

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  6. Mir ging es letztens mal andersherum. Ich fuhr gegen die Richtung der Einbahnstraße mit dem Fahrrad, da fuhr einer mit einem Transporter in die Einbahnstraße ein, sah mich und fuhr dann genz links, so dass ich nicht an ihm vorbeikam. Er erwartete wohl, dass ich absteige und auf dem Gehweg schiebe. Als ich stehen geblieben bin und ihn höflich bat, bitte rechts zu fahren, stieg er aus und ich durfte mir seine Hasstirade anhören. Radfahrer, die sich an keine Regeln halten, ich soll froh sein, dass er mich nicht umgefahren habe undsoweiter undsofort.

    Als er fertig war, ich: "Darf ich Sie auf das Zusatzschild "Radfahrer frei" hinweisen, haben Sie das möglicherweise beim Einfahren in die Einbahnstraße übersehen?"

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  7. Bei uns in Karlsruhe wurde im letzten Jahr ein Bahnübergang um etwa 50 Meter versetzt. Jetzt ist mir klar, warum der alte Standort extra mit Felsbrocken gesichert wurde -- wegen der Navis...

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  8. Vorab: Wer damit überfordert ist, Schilder zu lesen, der sollte nicht mit dem Auto fahren, das ist eh klar.

    Zum Parkplatzsuchverkehr der "Landeier" möchte ich folgendes zu bedenken geben: Mit dem ÖPNV kostet die Rückfahrkarte von Böblingen satte 10,60 Euro. Ja, klar, Feinstaubticket 7,70 - aber das weiß von den Gelegenheitsfahrern wirklich kaum jemand.

    Die Parkgebühren in der Innenstad: 2,80 Euro/Stunde. Zum Vergleich: Mercaden Böblingen 1,20€/Stunde (1h ist frei) oder Congresscentrum 1,00€/Stunde.

    Jetzt kann man natürlich fordern, die Leute (Schwaben ;-))) sollten grundsätzlich anders ticken als sie ticken - aber ist das realistisch?

    Wollte man die Autofahrer nicht in der Stadt haben, würde man Ihnen ein Angebot machen, das sie attraktiv finden, oder?

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    1. Lieber Anonymus, sagt sich immer so einfach, wer überfordert ist, sollte nicht ... Ist keine Lösung. Vermutlich müssen Straßen-Einfahrtsperren künftig anders gestaltet sein, Schilder reichen nicht. Wer Parkplatz sucht, guckt nach Parkplätzen, nicht hoch zu Schildern. Deshalb muss man so eine Innenstadt für Autos schließen, das heißt, alle Straßenrandparkplätze abschaffen, dann fahren die Leute in Parkhäuser. Punkt. Natürlich brauchen wir in Stuttgart auch ein gutes Parkleitsystem, aber das kommt.

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  9. Richtig, das Abschaffen der nahezu kostenfreien Parkplätze in der Innenstadt wäre sicher auch hilfreich. Denn - das habe ich bei meiner "Preisaufstellung" nicht berücksichtigt: Falschparken kostet zwischen 10 und 20 Euro, die Chance erwischt zu werden liegt unter 50%. Kaufmännisch gerechnet, lohnt es sich, draußen zu parken.

    Das Parkleitsystem gibt es doch, dazu zahlreiche Apps fürs Handy, die sogar "wissen" in welchen Parkhäusern freie Plätze gemeldet sind. An mangelnder Information leidet hier eigentlich niemand. Eher im Gegenteil...

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