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8. Januar 2021

Wer starke Nerven hat ...

Am Ausgang der Schönestraße Richtung König-Karls-Brücke und Wilhelmspatz Cannstatt gibt es eine Busspur, die für den Radverkehr, der links abbiegen will, freigegeben ist. 

Man fragt sich allerdings immer, wie kommen die Radfahrenden da eigentlich hin? Die fahren doch auf dem Neckardamm. Kürzlich saß ich als Beifahrerin in einem Auto und habe zwei Radfahrende beobachtet, die ab der Wilhelmsbrücke die gesamte Strecke auf der Fahrbahn Badsstraße/Schönestraße geradelt sind, bis einer schließlich noch übrig war, der tatsächlich diese Auffahrt zur König-Karls-Brücke radelte und sich auf der Bus- und Radspur links einordnete, um über die große Kreuzung links Richtung Cannstatt Wilhelmsplatz abzubiegen. 

Natürlich sind Autofahrende überhaupt nicht darauf vorbereitet, hier Radfahrende auf der schmalen Fahrbahn vor sich zu haben. Da kommt sofort Überholpanik auf. 

Es gehören schon starke Nerven dazu, diese Straße mit dem Fahrrad entlang zu fahren. Aber genau das passiert gerade jetzt immer öfter, je mehr Menschen auf dem Fahrrad unterwegs sind, die die Radwegführungen gar nicht kennen, sondern nur Autostraßen. Und die radeln sie dann eben auch entlang.

Ich finde das gut.

6 Kommentare:

  1. Wenn das der direkte Weg für die Radler ist, dann haben sie absolut recht, da zu radeln. Es gibt keinen Grund, weshalb die direktesten, geradesten, angenehmsten (da ohne künstliche Barrieren und Engstellen, zusätzliche Höhenunterschiede etc.) Wege den Autofahrern vorbehalten sein sollten.
    "Radverkehrsführung" ist so gut wie immer ein Euphemismus für Gängelung und Diskriminierung.

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    1. Natürlich dürfen sie da radeln. Ich sage ja nichts anderes. Die meisten machen es halt leider nicht, weil der Neckardamm daneben liegt und weil sie die Nerven dafür nicht haben.

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    2. Ich sage ja auch nicht, dass du etwas anderes sagst.
      Aber für viele, wenn nicht die meisten, Leute ist dieser Gedanke so ungewohnt, dass man es ruhig zweimal (und öfter) sagen kann.

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  2. Ist die Busspur neu? Ich erinnere mich an ein Rad-Verbots-Schild- dort, wo die Sprayerwand beginnt und Radfahrer theoretisch auf die Fahrbahn wechseln könnten.

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  3. Ja, die Busspur ist "relativ" neu. Da ist ja jetzt schon recht lange eine Baustellein in der Schönestraße. Die Busspur ist dann irgendwann vor ein paar Monaten dort entstanden (statt zwei Linksabbiegerspuren).

    Der Weg ist jetzt zwar nicht der kürzeste Weg, aber wenn man vorschriftsmäßig fährt auf jeden Fall der schnellste Weg um von der Brücke an den Wilhelmplatz zu kommen.
    Der Weg durch die Fußgängerzone ist für Fahrräder tabu und durch die Eisenbahnstraße kommt man dann an die König-Karl-Straße nur in die andere Richtung, so dass man - wenn man zum Wilhelmsplatz will - dort absteigen und zu Fuß über die Fußgängerampel müsste.

    Eine Möglichkeit wäre noch andersherum über die Wilhelmsstraße zu fahren - je nachdem wo man genau denn hin will...

    Wenn ich von dort komme und es eilig habe, würde ich auch so fahren. :-D

    Viele Grüße,
    Alex

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    1. So neu ist die Busspur nicht, schon ein paar Jahre alt. Ansonsten hast du völlig Recht. Zum Wilhelmsplatz Cannstatt kann man alledings auch anders fahren, ohne durch die Fugängerzone zu kommen, umständlich ist es allerdings.

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