tag:blogger.com,1999:blog-7245513698435665458.post4406907544846094823..comments2024-03-28T09:41:17.289+01:00Comments on Radfahren in Stuttgart: Radfahrern Angst machen, das muss aufhören.Dr. Christine Lehmannhttp://www.blogger.com/profile/13131717025694238922noreply@blogger.comBlogger10125tag:blogger.com,1999:blog-7245513698435665458.post-53228544735002313442018-12-04T12:16:00.510+01:002018-12-04T12:16:00.510+01:00Lieber Rainer, wenn du Antwort erhältst, gib mir B...Lieber Rainer, wenn du Antwort erhältst, gib mir Bescheid. Ich bin selber schon zwei Mal so eng überholt und hernach absichtlich an den Bordstein gedrängt worden, dass mich nur eine Vollbremsung gerettet hat. Ich rechne inzwischen ständig damit, dass ein Autofahrer gegen mich die Wut kriegt, das ist kein schöner Zustand. Einmal hat einer angehalten und ist ausgestiegen, um mich körperlich anzugehen (weil er fand, ich hätte nicht so vor ihm radeln dürfen), und ich habe mein Rad umgedreht und bin in Gegenrichtung geflüchtet (Autos können ja nicht so schnell wenden). Es passiert selten, aber es passiert. Es stimmt aber schon auch, dass Fahrradunfälle im Längsverkehr seltener sind als die mit dem Querverkehr. Und es ist sicher auch so, dass die meisten Nötigungskonflikte deiner und meiner beschriebenen Art, nicht in die Statistiken einfließen. (Wie vermutlich auch viele Konflikte unter Autofahrenden nicht). Die Frage ist auch, ob uns Statistiken helfen würden. Was helfen würde, wäre eine aktive Werbung für Radverkehr und dessen Akzeptanz als positive Mobilität in der Stadt, ein heiteres und freundliches Bekenntnis zu unserem Radverkehr. Dr. Christine Lehmannhttps://www.blogger.com/profile/13131717025694238922noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7245513698435665458.post-12345034717372863892018-12-04T11:26:59.937+01:002018-12-04T11:26:59.937+01:00Uschi, am Donnerstag morgen um 07:00 ab 07:00 Uhr ...Uschi, am Donnerstag morgen um 07:00 ab 07:00 Uhr gibt es eine gute Gelegenheit dafür auf der Fahrradstr. Anscheinend werden sich dort die richtigen Ansprechpartner unter Aufsicht der Medien versammeln :-)Rainernoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7245513698435665458.post-27160223990059130752018-12-04T10:17:53.559+01:002018-12-04T10:17:53.559+01:00Der Unfall geschah 2018, damit also im Augenblick ...Der Unfall geschah 2018, damit also im Augenblick nicht kontrollierbar wie er in die Statistik eingeht. Ich habe meine Zweifel, ob die Statistik die Realität abbildet, aber kann das nicht belegen. Deshalb meine Frage, wie gehen Unfälle, verursacht durch dichtes Überholen ohne Berührung in die Statistik ein? Zum eigentlichen Thema zurück. Solange die Polizei, die Überholabstände nicht kontrolliert, Autofahrer sich also sicher sein können, nur im Falle eines Unfalls eventuell dafür belangt zu werden, bekommen wir dieses Problem nicht in den Griff. Zumales ja auch von der Stadtverwaltung offensichtlich nicht als Problem angesehen wird. Wegen dem tödlichen Unfall in Backnang habe ich das örtliche Polizeirevier angeschrieben und um Info gebeten, auf welcher Höhe der Aspacherstr. der Unfall passiert ist. Lesebestätigung habe ich erhalten, eine Antwort (bisher) nicht. Es ist deswegen interessant, weil es in der Aspacherstr. Radschutzstreifen gibt, die in den Dooring Bereich gelegt wurden (ähnlich wie in der Theo oder Nürnbergerstr). Ich hätte großes Interesse juristisch prüfen zu lassen, falls der tödliche Unfall in diesem Bereich passiert ist, ob die Backnanger Straßenverkehrsbehörde dafür im strafrechtlichen Sinne belangt werden kann. Rainer Dobrinkatnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7245513698435665458.post-47811513857332740762018-12-04T06:59:49.679+01:002018-12-04T06:59:49.679+01:00was sind denn "Weisse Hörnchen"???
Ich b...was sind denn "Weisse Hörnchen"???<br />Ich bin ja gespannt ob der Brief des ADFC irgendetwas bewirkt.<br />Grüße und sichere Fahrt <br />Uschi<br />Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7245513698435665458.post-6638716948926538292018-12-03T15:47:20.894+01:002018-12-03T15:47:20.894+01:00Hallo Rainer, tut mir leid, was dir da passiert is...Hallo Rainer, tut mir leid, was dir da passiert ist. Festzuhalten bleibt aber, dass Längsverkehrsunfälle (also vor allem mit eng überholenden Kfz) sehr selten vorkommen; der Anteil von Querungsunfällen ist um Welten höher. Sehr selten heißt natürlich nicht "nie". Und ja, ich mag es ja selber auch nicht gerne und so 2 bis 3 Überholmanöver im Jahr sind hart an der Grenze. Aber in 99,99 % der Fälle gibt es keine Berührung und außer einem Schreck oder einem unangenehmen Gefühl passiert nix.<br /><br />Wie dein Unfall statistisch von der Polizei erfasst wurde, musst du sie selber fragen. Da es aber ein Verfahren bei der StA gab, halte ich es für unwahrscheinlich, dass das als "Alleinunfall" gewertet wurde. Wenn der Unfall 2016 oder 2017 geschah, könnte man ggf. sogar aus den Daten des <a href="https://unfallatlas.statistikportal.de/" rel="nofollow">Unfallatlas</a> herauslesen.DS-pektivenhttp://dschneble.tssd.de/blog/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7245513698435665458.post-4960105510136582522018-12-03T13:17:21.353+01:002018-12-03T13:17:21.353+01:00Ich verunglückte in Winnenden aufgrund dichten Übe...Ich verunglückte in Winnenden aufgrund dichten Überholens. Vorangegangen war ein "Erziehungsversuch" des Autofahrers einen für Radfahrer freigegeben Gehweg zu nutzen. Nach einem kurzen Wortgefecht, bei einer Geschwindigkeit von ca 30kmh überholte er mich in einer Kurve knapp, es kam zu keiner Berührung, bremste mich aus, ich berührte beim Ausweichversuch den Bordstein, stürzte und musste zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus. Ein Zeuge gab an, es kam zu keiner Berührung, ein anderer Zeuge gab an, dass ich knapp und aggressiv überholt wurde. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart stellte das Verfahren gegen den Autofahrer wegen Nötigung und Körperverletzung ein. Dichtes Überholen ist eines der übelsten Dinge die ich beim Radfahren erfahre. @DS-pektiven, du schreibst: „…gibt es nur sehr selten Berührungen oder Unfälle…“ Meinen Unfall, den ich oben beschrieben habe, wie geht der in die Statistik ein? Es kam zu keiner Berührung, als Alleinunfall? Als was werden Unfälle, verursacht durch dichtes Überholen, ohne Kontakt erfasst? Ich würde mir wünschen, dass der Tagesspiegel die Baupläne zum Nachbau des Abstandsmessers freigibt, wir selber messen können um dadurch Druck auf Claudia Rhode, Chefin der Stuttgarter Verkehrspolizei, auszuüben. Rainer Dobrinkatnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7245513698435665458.post-42624083401415880712018-12-03T12:34:41.133+01:002018-12-03T12:34:41.133+01:00Thema Abstand beim Überholvorgang- seit ich meine ...Thema Abstand beim Überholvorgang- seit ich meine weißen Hörnchen am Lenker montiert habe, hat sich der Abstand drastisch erhöht. Scheinbar haben die Autofahrer jetzt Angst um ihr HeiligsBlechle vor allem um die Unversehrtheit ihrer Außenspiegel!! Ich selbst als Autofahrer habe mir angewöhnt mich mit der rechten Hand abzuschnallen und gleichzeitig nen ausgiebigen Schulterblick zu machen... Allzeit gute Fahrt! Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7245513698435665458.post-61677547465668650272018-12-03T09:21:49.340+01:002018-12-03T09:21:49.340+01:00Sonst ist man als Radfahrer nicht nur verletzt ode...<i>Sonst ist man als Radfahrer nicht nur verletzt oder tot, sondern auch noch juristisch dran und darf sich an den Reparaturkosten der Autotür beteiligen.</i><br /><br />Das wäre mir neu. Unfallverursacher nach StVG bleibt der, der die Tür entgegen § 14 StVO aufreißt - und der muss seinen Schaden (Tür) selbst ersetzen. Die Mithaftung des Radfahrers bezieht sich allein auf seinen Schaden - der wird dann entsprechend gekürzt. Meines Erachtens (grade im Hinblick auf Schutzstreifen) eine skandalöse, Kfz-Haftpflicht-Versicherer begünstigende Rechtsprechung - an die man sich aber leider schon gewöhnt hat.<br /><br /><i>Bei den Aktionen zum Überholabstand gefällt mir nicht, dass (wie so oft beim Radfahren) die Minimalwerte als Standard dargestellt werden.</i><br /><br />1,5 m sind kein "Minimalwert", sondern ein mehr als ausreichender Sicherheitsraum.<br /><br />Deine weitergehenden Forderungen halte ich weitestgehend für Überzogen (bzw. als ein typisches Beispiel deutscher, sehr detaillierter Regelungswut). ;) Denn trotz enger Überholmanöver (siehe bspw. das Projekt "Radmesser" des Tagesspiegels) gibt es nur sehr selten Berührungen oder Unfälle. Enges Überholen ist respektlos und asozial - aber in den seltensten Fällen gefährlich im eigentlichen Sinne. Mir persönlich reicht z. B. 0,75 cm Seitenabstand aus (bin halt kein Torkelradler). Außerdem stehen die 1,5 m ja nicht in der StVO, sondern entwickelten sich aus der Rechtsprechung. Und die kommen (wie beim Dooring) auch nur dann zum Tragen, wenn was passiert ist und es um die Haftung geht. Du wirst kaum einen Polizisten finden, der das Überholen mit 50 cm sanktionieren wird.<br /><br />Außerdem sollen Regelungen auch praktikabel bleiben. Ich persönlich hab auch nix dagegen, wenn mich Leute trotz durchgezogener Linie überholen - wenn sie dabei keinen anderen gefährden. Ich hätte wenig Bock, alle 500 m rechts ranfahren zu müssen, um ständig hinter mir herschleichende Blechlawinen durchzulassen. Was ich gem. StVO dann müsste.DS-pektivenhttp://dschneble.tssd.de/blog/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7245513698435665458.post-25231972573842416192018-12-03T07:53:41.523+01:002018-12-03T07:53:41.523+01:00Liebe Christine,
tolles und wichtiges Thema.
Ich e...Liebe Christine,<br />tolles und wichtiges Thema.<br />Ich erschrecke jedes Mal, wenn Autos mich zu eng überholen. Ich fahre aber auch in engen Straßen so, dass mich keiner überholen kann. Dafür werde ich regelmäßig angehupt. Es ist wirklich erschreckend wie wenig Gefühl Autofahrer dafür entwickeln, welchen Abstand sie zu Radfahrern halten sollen.<br />Für die Aktion hätte ich noch einen Vorschlag.<br />Man sollte die Fahrschulen mit eingeziehen. Ich bin mal mit dem Auto hinter einer Fahrschule hergefahren. Der erste Radfahrer wurde schon zu eng überholt, da dachte ich noch der Fahrlehrer würde dem Fahrschüler beim zweiten was sagen. Der wurde dann noch enger überholt. Bei solchen Fahrschulen wundert es dann nicht, wenn anschließend die Ex-Fahrschüler in freier Wildbahn überhaupt keinen Abstand mehr halten. Die Sensibilisierung sollte bereits hier stattfinden.<br />Gruß<br />KarinAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7245513698435665458.post-90519565007269772372018-12-03T06:45:02.210+01:002018-12-03T06:45:02.210+01:00Von längs parkenden Autos müssen Radfahrer mindest...Von längs parkenden Autos müssen Radfahrer mindestens einen Meter Abstand halten gemäß gängiger Rechtsprechung. Sonst ist man als Radfahrer nicht nur verletzt oder tot, sondern auch noch juristisch dran und darf sich an den Reparaturkosten der Autotür beteiligen. <br /><br />Von Gehwegen muss man als Radfahrer 75-80 cm Abstand halten. In der Gosse (da, wo Gullideckel, Biomasse, Scherben sind) muss man nicht fahren wegen der naheliegenden und offensichtlichen Gefahren.<br /><br />Viele Schutzstreifen in Stuttgart werden demnach ihrem Namen nur gerecht, wenn man sie nicht befährt. De facto ist das eine Regel mit wenigen Ausnahmen: <br /><br />Befahre keinen Schutzstreifen!<br /><br />Bei den Aktionen zum Überholabstand gefällt mir nicht, dass (wie so oft beim Radfahren) die Minimalwerte als Standard dargestellt werden. Warum nicht gleich so, um die einschlägigen Gerichtsurteile zu berücksichtigen:<br /><br />Autofahrer müssen regelmäßig mindestens 2 Meter Seitenabstand halten beim Vorbeifahren und ÜBerholen von Radfahrern. Dieser Abstand darf auf 1,5 Meter reduziert werden, wenn sämtliche der folgenden 5 Voraussetzungen gegeben sind:<br /><br />- Die Geschwindigkeit des Überholenden ist deutlich unter 50 km/h, vor allem bei LKW und Transportern<br /><br />- Das Fahrrad ist ohne Kind unterwegs (weder sitzt ein Kind auf dem Fahrrad noch im Anhänger noch auf einem Kindersitz)<br /><br />- Es herrschen ruhige Wetterbedingungen ohne Wind und Böen<br /><br />- Die Strecke verläuft eben, d.h. keine starke Steigung oder Gefälle. (Hinweis: die StVO bezeichnet bereits 3% Steigung als stark - das mag manchen Stuttgarter überraschen)<br /><br />- Der Radfahrer fährt geradlinig (also weder unsicher noch als Rennradler im Wiegetritt)<br /><br />Noch eine Bitte und ein Hinweis an evtl. mitlesende Autofahrer:<br />Der Abstand wird übrigens nicht von eurer Schulter bis zur Mitte des Fahrrads gemessen, sondern<br /> von der Außenkante eures rechten(!) Außenspiegels<br />bis<br /> zur linken(!) Schulter des Radfahrers.<br /><br />Es reicht nicht aus, wenn der Radfahrer außerhalb eurer persönlichen Intimsphäre bleibt.Holgerhttps://www.blogger.com/profile/08796160459282863900noreply@blogger.com