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16. Mai 2017

Der Schimmelhüttenweg

Manche radeln ja gern steil und hindernisreich. Da hätten wir den Schimmelhüttenweg. Er verbindet parallel zur Alten Weinsteige Degerloch mit dem Marienplatz, nur etwas weniger direkt. Dafür den Weinberg entlang, schmal und grün. 

Ich kenne Radler/innen, die den Schimmelhüttenweg der Alten Weinsteige vorziehen. Ich kenne einen Radler, der fährt ihn immer hoch. Mit Normalrad. Respekt! Ich finde ihn arg steil.


Streckenweise steiler als die Alte Weinsteige, und die ist ja auch schon steil. Auch hier können mir im unteren Bereich Autos entgegenkommen.
Dann kommt Kopfsteinpflaster, was ich vor allem abwärts unangenehm finde.

Sehr unangenehm finde ich auch - auch wieder vor allem abwärts - die Wasserablaufrinnen mit Kopfsteinpflaster. Sie sind häufig und jedes Mal fürs Fahrrad eine richtige Bodenwelle.

Immerhin hindern sie Radler, den Weg mit Karacho runter zu sausen. Das wäre nämlich ganz schlecht, weil hier ja auch Fußgänger/innen unterwegs sind, weil der Weg teils sehr schmal ist und weil man nur bis zur nächsten Kurve sehen kann. Für Wochenendausflügler, die bergauf ein Herausforderung suchen und sich in den Gassen des Haigsts gut auskenne, ist der Schimmelhüttenweg sicher sehr schön. Aber er taugt nicht als Radroute oder auch nur Ersatzroute für die Alte Weinsteige. Die hat nämlich auch noch den Vorteil, dass sie am Haigst herauskommt, man sofort weiß, wo man ist und schnell erkennt, wie es nach Degerloch oder zur Waldau hinauf weitergeht.


31 Kommentare:

  1. Wenn ich vom Marienplatz Richtung Fernsehturm muss (was selten vorkommt - ist nicht meine Ecke), fahre ich IMMER den Schimmelhüttenweg rauf. Er ist sehr entspannt zu fahren. Selbstverständlich auch ohne Elektroschub - gibt doch Gangschaltungen!?

    Dass der Weg nicht überall gleich steil ist wie die Alte Weinsteige finde ich übrigens sehr angenehm.

    Bergab würde ich die Variante allerdings nicht empfehlen - bergab muss schnell sein und Spaß machen :-)) und das geht hier nicht.

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    1. "bergab muss schnell sein und Spaß machen :-)) und das geht hier nicht."
      So sehe ich das auch, deshalb macht es meines Erachtens auch wenig Sinn, die Alternative zum Schimmelhüttenweg, also die Alte Weinsteige, mit 30 runterzufahren, wie es in einem der letzten Posts vorgeschlagen wird. Das strapaziert die Felge bzw. die Bremsscheibe unnötig und wird gemeinhin als "Angsthasenbremsen" bezeichnet. (Bei der Abfahrt eines Passes kann solch ein Bremsverhalten gefährlich werden) Natürlich muss man extrem aufpassen und auf Hindernisse wie zwischen den Autos hervorspringende Fußgänger gefasst sein - für mich allerdings eine Selbstverständlichkeit. Und dann darf man es kurz auch schön mit 70 Sachen und mehr laufen lassen. Zweifelsohne ein Verstoß gegen die zulässige Höchstgeschwindigkeit, an der sich Radler orientieren müssen. Aber in meinen Augen ein marginaler Verstoß angesichts der Autofahrer, die hier regelwidrig das Durchfahrtsverbot missachten und dadurch eine viel größere Gefahr darstellen als zu schnelle Radfahrer.

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    2. Hallo David, auch für Radler ist die Höchstgeschwindigkeit verbindlich und keine bloße Empfehlung, an der sich Radler orientieren müssen/sollen/können. Aussagen wie deine zementieren das weit verbreitete Vorurteil des Kampfradlers. Vielen Dank dafür.

      Aber ich habe noch nen Tipp für Dich. Jedes Jahr findet auf dem Nürburgring (historische Nordschleife) ein Jedermann-Rennen für Radler statt. Neben knackigen Anstiegen (maximal 19% zur Hohen Acht hinauf) kommen Geschwindigkeits-Junkies wie du und ich in der Fuchsröhre voll auf ihre Kosten. Keine Fußgänger, keine Autos, dafür auf Wunsch Bilder mit eingeblendeter Geschwindigkeit. Wenn du es dort laufen lässt, wirst du über die "70 Sachen" nur müde lächeln.

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    3. Mathias, mag sein, dass mancher dieses Verhalten unreflektiert als Kampfradler stigmatisiert, ich nenne es gesunden Pragmatismus, der sich nach den örtlichen Gegebenheiten richtet. Zum Thema Tempolimit für Radfahrer höre ich auch von Polizisten immer wieder widersprüchliche Aussagen, belastbar ist das alles nicht (dass man auf Bundesstraßen nicht fahren dürfe, bekommt man ja auch des Öfteren zu hören).
      Ich kenne das Rennen natürlich und habe mir es zumindest für 2018 mal vorgenommen. Ich meinte ja auch damit nur, dass "70 Sachen" im Wohngebiet schon beachtlich sind, auf Landstraßen hingegen mittlerweile für Geschwindigkeit-Junkies wie du und ich ja Standard.

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    4. Hi David, dass Polizisten gerne fehlende Sachkenntnis an den Tag legen, ist ja bekanntermaßen nichts Neues. Was die Höchstgeschwindigkeit angeht, bezieht sich die StVO in fast allen Punkten auf Kraftfahrzeuge. Man könnte also meinen, Radler müssen sich nicht dran halten.

      Es gibt allerdings einen Punkt, der dagegen spricht, Zitat:

      "Wer ein Fahrzeug führt, muss sich gegenüber Kindern, hilfsbedürftigen und älteren Menschen, insbesondere durch Verminderung der Fahrgeschwindigkeit und durch Bremsbereitschaft, so verhalten, dass eine Gefährdung dieser Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist."

      Hier ist von Fahrzeugen die Rede, also auch von Fahrrädern. Ich bin kein Jurist. Aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich im Falle eines Falles bei zu hoher Geschwindigkeit einen großen Teil der Schuld zugewiesen bekomme. Im Zweifel wird noch Paragraph 1 gezogen.

      Viel Spaß bei der Premiere in der Eifel.

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    5. Ich bin die AW auch schon mit dem RR runtergebrettert.
      Und dann, ohne besondere Gründe, auch mal brav mit max 30km/h. Nach dem Zacke-Übergang kommt ne nicht einsehbare Rechtskurve. Da hat es mir an dem Tag mit einem 9Bar-Riesenknall den Ventileinsatz aus dem Vorderrad geschossen [es hätte auch ne Scherbe oder sonstwas sein können]. Bei Gegenverkehr, der plötzlich um die Ecke kam. Natürlich zu schnell.
      Wäre ich 1km/h schneller gewesen, hätte ich mir "gesunder Pragmatismus" auf den Gips schreiben können.
      Ich fahre da jetzt immer mit ca 30 runter und bremse haeufig abwechselnd vorne und hinten. Wenn das das Rad nicht aushaelt, stimmt sowieso irgendwas nicht.

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    6. Ja, ja, die Rennradler kommen jetzt bei dem schönen Wetter auch mal vorübergehend aus ihren Löchern und klopfen ihre Sprüche. Ich fahre zwar fast alle meine Räder mit einem so genannten Rennlenker, aber ich hätte ein dezidiertes und vollkommen überflüssiges Rennrad zu verkaufen, weil mir diese Dinger inzwischen viel zu peinlich sind. Jemand Interesse an Simplon Lumen, Jahrgang 2007, Ultegra/Campagnolo Mix, Hybridrahmen aus Kohle und Dosenaluminium. Günstig abzugeben, Hauptsache weg mit diesem Autofahermist.

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    7. Stefan K, was meinst Du mit
      - "jetzt bei schönem Wetter"
      - "vorübergehend"
      - "viel zu peinlich"
      - "klopfen ihre Sprüche."
      - "Autofahrermist"
      ?
      Mir wäre peinlich, wenn ich in meinem Alter mit ner Batterie unterm Arsch von Steckdose zu Steckdose fahren würde. Und das als Radfahren bezeichnen würde. Ich fahre Rad, um unabhängig zu sein und haeufig auch, um einen Mobilitätsvorteil zu haben (->den hat man auch noch mit dem E-Bike, ich bezo gmich o. g. nur auf MICH, no offence lieber E-Fraktion). Und den Vorteil innerhalb des Vorteils habe ich mit einem Rennrad (insbes. wenn es bergauf geht.) bzw einem Rad, welches stark an ein RR erinnert (und nein, das impliziert nicht, dass es hier um ein Hipster-, FIxie, Yuppie-Bike geht), also leicht ist und mit hohem Reifendruck gefahren werden kann. Damit fahre ich mehrfach wöchentlich u. a. die Weinsteigen hoch. Wenn kein Glatteis ist.
      Jetzt lass mal hören, welche Rennlaus dir über die Leber gelaufen ist. Und was du für deinen "Autofahrermist" (da traut man sich ja gar nicht nach der Rahmengröße zu fragen.) willst.
      Dave

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    8. "klopfen ihre Sprüche."
      ...
      "Mir wäre peinlich, wenn ich in meinem Alter mit ner Batterie unterm Arsch von Steckdose zu Steckdose fahren würde."

      Q.E.D. ;)

      Gruss - Matthias

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    9. Ach ja lieber Stefan K.,

      ich schätze diesen Blog sehr. Die meisten Kommentare sind sachlich, manche waren sogar hilfreich. Vielen Dank an alle dafür.

      Was bewegt dich eigentlich, eine inhomogene Gruppe, die du als anders empfindest, pauschal als Sprücheklopfer zu diffamieren? Woher kommt diese Geringschätzung und/oder die eigene Selbstüberhöhung?

      Du bist ein schönes Beispiel dafür, dass Intoleranz kein Privileg von Autofahrern ist.

      Und was das schöne Wetter angeht. Wärst du mal am 1. Mai in Frankfurt gewesen. Wind, stundenlanger Dauerregen, gepflegte 5-10 Grad Celsius.

      Oder um es mit Albert Einstein zu sagen: "Manche Menschen haben einen geistigen Horizont mit dem Radius Null. Und das bezeichnen sie als ihren Standpunkt."

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    10. Ich schätze es in der Tat, dass ihr hier so viel diskutieren. ich weiß, dass es auch mal Spaß macht, pauschal über andere herzuziehen. Radler sind sehr verschieden, und dass die einen die anderen auch mehr oder weniger verachten, nehme ich jedes Mal mit Staunen zur Kenntnis. Lieber wäre es mir, wenn wir hier respektvoll und freundlich miteinander umgehen. Dann habe ich mehr von eurer Diskussion, denn sie steuert oft eine erhebliche Menge an Informationen bei, die ich brauche.

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    11. Jeder Verkehrsteilnehmer kennt die Raserei und die Rücksichtslosigkeit und das aggressive Verhalten mancher Autofahrer. Exakt so verhalten sich viele Rennradfahrer, wenn sie die Fußwege im unteren Schlossgarten und am Cannstatter Uferradweg völlig rücksichtslos entlang rasen. Gestern musste ich dies um etwa 17 Uhr mal wieder ertragen und beobachten wie etwa 19 von 20 Rennradfahrern kleine Kinder, Familien, Spaziergänger und ältere Leute erschrecken, nötigen und gefährden. Eine Gruppe von empörten Passanten musste ich beruhigen. Nicht alle Radfahrer seien so aggressiv und rücksichtslos. Nur manche. Stehe ich damit alleine, wenn ich mit der Radfahrkultur auch eine Kultur der Partnerschaft und Rücksichtnahme gegenüber schwächeren Verkehrsteilnehmern verbinde. Übrigens fahre ich auch gerne volle Lotte mit meinem Rad, aber nicht auf Fußwegen und in Stadtparks. Ich halte das Verhalten vieler Rennradfahrer dort für inakzeptabel. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.

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    12. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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    13. @ Stefan K.:Du beschreibst Stuttgarter Verhältnisse und verallgemeinerst sie. Dass du dabei Unbeteiligte beleidigst, nimmst du wissentlich in Kauf und beweist ganz nebenbei, dass Einstein recht hatte.Lass doch einfach deine Aggressionen woanders raus und missbrauche nicht diesen Blog.

      @Christine: Danke für dein Engagement und deine Energie. Ich schätze deine Arbeit hier sehr.

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    14. Stefan, ich empfinde solches Rüpelraserverhalten unter Radlern immer noch als Einzelfälle, nicht als die Regel. Aber du hast Recht, nicht nur Fußgänger, auch Radler erschrecken zu weilen zu Tode, wenn einer vorbeiwuscht, viel zu schnell. Was können wir dagegen tun innerhalb unserer Radlergemeinde?

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    15. Diese lebhafte (und anregende) Diskussion zeigt mal wieder, wie vielfältig die Radfahrgemeinde ist und was für unterschiedliche Motive sie haben. Nichtsdestotrotz sollte man nicht vergessen, dass wir als Radfahrer alle im selben Boot sitzen und uns alle eine Verbesserung der Radinfrastruktur wünschen.
      @Matthias, danke für den Hinweis, deine Schlussfolgerung scheint stimmig. Wo kämen wir auch hin, wenn das Tempolimit nicht für Radler gelten würde?! Wir sehen uns dann in der Eifel?
      @Stefan K.: Deine Aussagen weisen auf eine gewisse Frustration hin, was ich sehr schade finde. Die Rüpelradler sind Einzelfälle, wie Christine schon sagte, aber trotzdem natürlich bedauerlich. Ich sehe hier Handlungsbedarf bei der Stadt (Neckardamm) bzw. dem Land (Schlossgarten). Beleidigungen und Pauschalisierungen à la Stammtisch verbitte ich mir allerdings! Und was ist schon dabei, nur bei schönem Wetter das gute Rad auszuführen? Besser als gar nicht, oder? Jeder halbwegs ambitionierte (Renn)Radler macht allerdings schnell die Erfahrung, dass wer Fortschritte machen will, sich nicht in erster Linie nach dem Wetter richten darf. Wir können uns ja mal im Winter treffen, dann zeigst du mir dein Simplon alias "Autofahermist" und wir drehen eine ordentliche Runde. Ob du danach immer noch so daherredest?

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    16. Ja was können wir tun! Zunächst sollten wir uns vor Augen führen, dass wir es tatsächlich mit Einzelfällen zu tun haben. Das nimmt hitzige Emotionen raus und verhindert, dass sich Vorurteile bilden bzw. verfestigen.

      Das kann jeder für sich tun. Und das kostet keinen Cent.

      Als nächstes Öffentlichkeitsarbeit: Zum Beispiel einen Aktionstag zusammen mit der Polizei/Ordnungsamt. Die Kandidaten filmen, rausziehen, Filme zeigen, rechtliche Konsequenzen aufzeigen, nen schönen Tag wünschen und weiterfahren lassen. Mit der Take-Home-Message "beim nächsten mal bist du fällig".

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    17. Wir sollten einfach mal netter zueinander sein auf der Strasse.

      - Als Rennradfahrer das Gelaestere ueber die Ebiker sein lassen. Denn irgendwann in ferner Zukunft werden auch wir Rennradfahrer zu Ebikern, wetten? :)
      - Als Ebiker beim Bergrauf-Ueberholen von Rennradfahrern sich das haemische "Siehste" und Grinsen verkneifen. Vielleicht mal sogar etwas langsamer fahren, damit es nicht so frustrierend ist.

      Jedenfalls alles tun, damit die herrschende Autoklasse es mit dem Divide Et Impera nicht so einfach hat. Wir sind doch alle Radfahrer, oder?

      Gruss - Matthias
      (der mit einem der seltenen Rennrad-Ebikes pendelt)

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    18. @ Anonym17. Mai 2017 um 06:13:
      Dein vollständiges/Vollständige Induktions-Trauma in Ehren, aber warst Du auf der Trump-University? :)

      Zum Thema E-Biker/RR'ler/Liegeradler/etc.:
      Build that wall! Build that wall! It's gonna be fantastic...really...trust me...fantastic!
      _________

      @Anonym17. Mai 2017 um 12:29
      Ich habe nichts von alledem je erlebt. Ich lästere auch nicht über E-Biker, habe aber meine Gründe, keiner zu sein. SEHR persönlich stelle ich mir auch nur die Frage, ob ich zuerst ein E-Bike brauche/fahre oder regelmäßig zum Urulogen muss.
      Und wenn ein E-Biker mich überholen sollte nehme ich das ganz entspannt: Wäre es in irgendeiner Weise relevant, würde ich ihn vmtl. eh in vielen Fällen wieder kriegen! Kommt halt auf die Strecke und den Akku (beim einen so, beim anderen so) an. ;)
      Was wirklich wichtig ist:
      Alle nach StVZO als Fahrradfahrer definierten Hasen/*_innen haben ein gemeinsames Interesse. Daher freue ich mich über jeden, der so unterwegs ist.
      Und jetzt lade ich meinen Akku auf. Im Biergarten.
      Dave

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    19. @ Stefan K.17. Mai 2017 um 09:32

      Danke im Namen aller anß-tändigen Radfahrer!
      Jedem Radweg ein Bürgermeister!
      Rennradler zurechtweisen!
      Und wenn Sie gleich bestellen, erhalten Sie diese praktische Polizei-Kelle gratis dazu!

      Mir platzt bei "sowas" auch gerne die Hosenklammer, im Exremfall sprengt es mir die Rückspiegel vom ca. 180Grad nach oben gedrehten RR-Lenker weg!

      Pssst....Spaaaaß ;)

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    20. Nochmal was dazu:
      "Als Ebiker beim Bergrauf-Ueberholen von Rennradfahrern sich das haemische "Siehste" und Grinsen verkneifen. Vielleicht mal sogar etwas langsamer fahren, damit es nicht so frustrierend ist."

      Ich glaube wirklich, dass es hier ein Mißverständnis gibt:
      Die Motivation für die Wahl des jeweiligen Rad-Typs dürfte derart von der jeweils anderen verschieden sein, dass eine solche Reaktion vollkommen hohl wäre (->Äpfel vs. Birnen).
      Was sollte denn ein "Siehste" ausformuliert bedeuten? "Was ich mit Akku kann, kannst Du (mutmaßlich) nicht ohne?"
      Daraus kann dann auch keine Frustration resultieren => übehole doch, wenn Du willst/kannst!
      Dave

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    21. Meine pauschale Beschimpfung der Rennradfahrer war natürlich unangemessen. Aber ich hatte solche Wut im Bauch und ich habe mich nicht zum ersten Mal über das rücksichtslose Verhalten von Rennradfahrern in Stadtparks geärgert. Und ich habe nicht zum ersten Mal mit empörten Passanten reden und die Gemüter beruhigen müssen. Außerdem bin ich auch selbst Rennradfahrer, und wenn ich jemanden beleidigt haben sollte, möchte ich mich aufrichtig entschuldigen. Pauschalieren nach dem Motto Schwarz oder Weiß ist niemals zutreffend. Aber die Anzahl der Idioten ist ziemlich gleich verteilt, egal ob sie bevorzugt Rennrad, Pedelec oder Auto fahren. Eine glaubwürdige und überzeugende Radfahrpolitik muss erkennen, dass es auch Radfahrer gibt, die im Alltagsverkehr ein völlig inakzeptables Verhalten zeigen. Und konkret meine ich beispielhaft das aggressive, nötigende und gefährdende Verhalten mancher Rennradfahrer in Stadtparks. Und ja, Christine, du hast recht, es ist kein Massenphänomen, sondern eher die Ausnahme, die ich aber trotzdem regelmäßig beobachte. Und ganz, ganz viele Rennradfahrer sind richtig tolle Radfahrer und werben für unsere Sache und verhalten sich exakt so, wie wir es in einer demokratischen Zivilisation erwarten dürfen.

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  2. Bergab bevorzuge ich die Neue Weinsteige. Die ist nicht so steil wie die Alte Weinsteige, weshalb man dort auch nicht ständig bremsen oder gar Angst haben muss, irgendwo volle Kanne reinzufahren. Ich fühle mich dort deutlich sicherer als auf der Alten Weinsteige.

    Auf der Neuen Weinsteige kann man angenehm mit Tempo 40-50 im Verkehr mitschwimmen. Hier gilt Tempo 50, abgesichert durch Blitzer. Dank der Überholspur können Autofahrer problemlos überholen. Der Gegenverkehr ist sehr weit entfernt. Keine Kreuzungen. Alles in allem sehr angenehm. Man muss sich nur trauen.

    Wer es mal stressfrei ausprobieren will:
    An der letzten Ampel vor der Abfahrt warten bis die Autos aus Degerloch rot bekommen und dann losfahren (auf Höhe der Straße "Auf dem Haigst" / der U-Haltestelle "Weinsteige").
    Ich kann es nur empfehlen.

    Wenn man sich das Stück zwischen Bopser und Charlottenplatz nicht antun will: einfach an der Haltestelle Bopser links in die Etzelstr. einbiegen, dort wird es deutlich ruhiger.

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    1. Geb ich dir völlig Recht, wollte ich auch grad schreiben. Quasi als letzter losfahren hinter der Autoschlange her dann kommt normalerweise keiner mehr von hinten. Man muss eher aufpassen dass man die Vorausfahrenden Pkw nicht überholt. Auf jeden Fall macht es Spaß, ist meiner Meinung nach der schnellste Weg nach unten und auch der Sicherste.

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  3. Eine Ergänzung noch:
    Auf der Neuen Weinsteige MUSS man die ganze Spur beanspruchen und in der Mitte der Spur fahren. Bei Tempo 40-50 ist das aber kein Problem. Die Autofahrer können problemlos auf der linken Spur überholen.

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  4. Wann kommt der Radweg NEUE Weinsteige eigentlich? Baubeginn? Fertigstellung?
    Schnuffi

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    1. Er kommt, nachdem die Mauer an der Neuen Weinsteige saniert worden ist. Momentan weiß ich nicht, wann das ist. Aber das werde ich rauskriegen.

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  5. Liebe Christine, ich stimme dir vollends zu, dass der Schimmelhüttenweg keine Radroute ist und auch keine werden sollte. Selbstverständlich lässt sich diese Strecke fahren, aber es setzt eine gewisse Fitness bergan und eine gewisse Routine bergab voraus. Offizielle Radrouten sollten aber für alle Radfahrenden passierbar sein. Der Schimmelhüttenweg ist ein Pfad und eher ein Trail als eine Fahrradroute oder geschweige denn eine Straße. Hin und wieder fahre ich den Schimmelhüttenweg als alternative Route, aber noch niemals ist mir ein Radler entgegen gekommen. Das spricht dafür, dass es sich um eine marginal genutzte Ausweichroute für einige wenige Routinierte und/oder Ambitionierte handelt. Wenn wir aber allen Radfahrenden eine gute Infrastruktur zur Verfügung stellen wollen, eignet sich der Schimmelhüttenweg überhaupt nicht, denn nicht zuletzt ist er viel zu schmal für den Begegnungsverkehr. Ich danke dir sehr für deine Berichterstattung und Kommentierung. Ich stimme deiner Einschätzung vollkommen zu.

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  6. Es freut mich, dass hier die Routen zwischen der Filder und Stuttgart vorgestellt werden! Die Berichte zur Alten Weinsteige, dem Schimmelhüttenweg und zur Neuen Weinsteige waren sehr interessant.

    Mich würde es freuen, wenn noch weitere Routen vorgestellt werden.

    Beispielsweise die Fahrt via Burggrafenweg und Burgstraße (am wenigsten Steigung für alle aus Möhringen, Plieningen, Leinfelden-Echterdingen) oder die Route durch den Wald zwischen Helene-Pfleiderer-Straße und der Eierstraße (quasi parallel zum MTB-Trail), ebenfalls mir relativ moderaten Steigungen.

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  7. Scheint den Schreibern hier nicht bekannt zu sein: Das allgemeine Tempolimit von 50 km/h innnerhalb geschlossener Ortschaften gilt für Fahrräder nicht! Nach § 3 Abs.3 Nr. 1 STVO beträgt "die zulässige Höchstgeschwindigkeit ... innerhalb geschlossener Ortschaften für alle Kraftfahrzeuge 50 km/h". Fahrräder sind aber keine Kraftfahrzeuge; sie dürfen deshalb schneller fahren.
    Anders sieht es bei Geschwindigkeitsbegrenzungen aus, die durch Verkehrszeichen angeordnet sind (z.B. Tempo-30-Zone). Diese gelten für alle Fahrzeuge, also auch für Fahrräder.

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    1. Vermutlich konnte sich der Gesetzgeber nicht vorstellen, dass Fahrräder in geschlossenen Ortschaften schneller als 50 km/h fahren können. Das dürften auch nur wenige hinkriegen. Wobei etwa bergab durchaus auch für Radfahrende gilt, dass sie mit der Situation angepasster Geschwindigkeit fahren müssen, also bremsen können, ausweichen können und so weiter.

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