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14. Mai 2017

Radfahren ist gut gegen funktionale Seh-Schwäche

Radfahren ist Bewegung und darum vielfältig gesund für den menschlichen Körper und Geist. Wissenschaftler haben jetzt herausgefunden, dass es auch gegen Seh-Schwäche hilft. Denn es stärkt die Plastizität der Hirnrinde. 

Das heißt, es lässt Nerven im Gehirn wachsen, das kommt dann auch der Sehkraft zu Gute. Ambliopie nennt sich eine funktionale Sehschwäche, bei der das Auge eigentlich okay ist, Menschen aber trotzdem unscharf sehen.  Das Nervensystem rund ums Auge, also das Sehsystem im Gehirn ist zu schwach oder ungenügend ausgebildet. Radfahren hilft dagegen. Wie einer kurzen Pressemitteilung in Wallstreet-online zu entnehmen ist, haben das Forscher der Universität Pisa und des Nationalen Forschungsrats von Italien bei Versuchen herausgefunden.

Und zwar bei Versuchen zur Fähigkeit des Menschen, bei zwei Bildern einem den Vorrang zu geben und sich darauf zu konzentrieren. Das geht um so schneller, je besser die Sehfähigkeit im Gehirn repräsentiert ist. Bei Erwachsenen liefert das einen Hinweis auf die Plastitzität der Hirnrinde. Plastizität heißt beim Gehirn immer, dass es imstande ist neue Hirnzellen und vor allem neue Nervenverbindungen zu bilden und sich zu entwickeln. Man kann die Sehkraft mit diesem Verfahren auch trainieren. Bei den Versuchen in Italien hat sich gezeigt, dass das Training sehr viel effizienter war, wenn die Probanden sich dabei auf einem Fahrrad (einem Ergo) bewegten.

Radfahren trainiert also das Auge oder vielmehr die Sehnerven im Gehirn und beugt seiner Sehschwäche nicht nur vor, es kann sie sogar umkehren und heilen. Was eigentlich nur zeigt, dass der menschliche Organismus mit all seinen Sinnen und seinem Gehirn besser funktioniert, wenn er regelmäßig Bewegung bekommt. Radfahren zur Arbeit und nach Hause ist so eine Möglichkeit, unserem Körper wieder Bewegung und unseren Nervenzellen damit Wachstum zu verschaffen. Radfahren hilft  auch gegen Depression (wie viel zu Fuß gehen übrigens auch), weil Bewegung die Regeneration und das Wachstum von Nervenzellen ankurbelt und  Auswirkungen auf unsere Hirnchemie hat.

Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Current Biology veröffentlicht, ich habe ihn dort aber bei nicht gefunden, vermutlich, weil ich in der Suche nicht die richtigen englischen Begriffe eingegeben habe.

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