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1. Dezember 2017

Vorsicht, Kinder queren - langsam fahren!

Das Ordnungsamt bittet mich, noch einmal darauf hinzuweisen, dass hinter dem Ferdinand-Leitner-Steg Richtung Schlossplatz Schulkinder queren. 

Es habe mehrere kritische Situationen mit Radfahrenden gegeben. Hier werden deshalb neue Schilder aufgestellt, die zusätzlich zum Piktogramm auf dem schwer sichtbaren Bodenbelag vor Fußgängern warnen und dazu aufrufen, sie zu beachten.
Wegen der S21-Baustelle liegt der Schulhof des Katharinenstifts auf der anderen Seite der Hauptradroute 1 zwischen Oper und Steg. Offenbar empfinden die Schülerlotsen und etliche Kinder das Verhalten von Radfahrern hier als gefährlich.
Lasst uns nicht darüber meckern, dass unsere Hauptroute quer durch einen Pausenhof-Schulweg geht, das ist halt jetzt so und ändert sich auch wieder. Wir Radfahrenden wollen ja auch, dass Autofahrer die Schilder beachten, die vor querenden Radfahrern warnen.

Fahren wir langsam und so, dass unser Verhalten als rücksichtsvoll empfunden wird. 

15 Kommentare:

  1. Was ändert sich da und wann?

    Wäre schön, wenn die Stadt ihre Mühen nicht so bescheiden kommunizierte und die Bürgerschaft über die Zukunft informiert.

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    1. Wenn der Bahnhof fertig ist wird der Schulhof nicht mehr als Baustellenlager benötigt und sollte der Schule zurückgegeben werden. Mit den Erfahrungen aus Berlin und Hamburg sollte der Radweg in etwa 150 Jahren wieder frei sein...

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    2. Es kommt eigentlich nur ein Schild hin. Und mal ganz abgesehen davon, ist dieser Teil der HRR 1 ja ohnehin suboptimal mit dem schmalen Steg. Die HRR muss eigentlich entlang der B14 verlegt werden, raus aus dem Park. Dafür müssen wir arbeiten.

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    3. Es gibt 2 Wege durch den Park. Einen davon für Radfahrer bevorrechtigen/reservieren, ist die bessere Lösung als die B14.
      - Viele Radfahrer, vor allem die eher unsicheren Wiedereinsteiger, aber auch viele etablierten Alltagsradler bevorzugen Streckenführung entlang der Grünachsen und nehmen dafür sogar Umstände und Umwege in Kauf. Das wurde in Dresden sogar wissenschaftlich untersucht und bestätigt.
      - Die Streckenführung entlang der B14 ist gefährlich wegen der Kreuzungen. Die Fuß- und Radbrücken umgehen diese Kreuzungen elegant.

      Eine (zusätzliche) Radfahrer-Hochgeschwindigkeitsstrecke mit grüner Welle bei 35 km/h an der B14 entlang könnte die Interessen aller Verkehrsteilnehmer abdecken, weil manche feinstaubresistente Schnellradler dann den Langsamverkehr im Park meiden.

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  2. @Christine

    Das Ordnungsamt ist doch für den ruhenden Verkehr zuständig. Dann bitte doch diese Behörde im Namen aller Radler und Fußgänger, die Falschparker auf Geh- und Radwegen konsequent abzuschleppen. Das wäre doch ein schöner Vorsatz für 2018.

    Auf die Antwort bin ich gespannt.

    Rücksichtnahme auf Schüler ist selbstverständlich.

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    1. Meine Bitte noch mal an euch: Da marschieren Kinder zu ihrem Schulhof und zurück. Ich bezweifle, dass es zu kritischen Situationen kam, aber bei Fußgängern entsteht oft der Eindruck, dass es gefährlich war. Und vielleicht sollten wir bei Kindern einen Gang zurückschalten und in Rechnung stellen, dass wir auf unseren Rädern groß und schnell sind. Über alles andere können wir dann wieder beim nächsten Post schimpfen. Natürlich ist die Situation dort nicht erfreulich.

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    2. Christine, ich verstehe Deine Grundstimmung schon, dass hier Kinder und Jugendliche den Weg kreuzen und wir hier ganz sicher mit hoher Aufmerksamkeit unterwegs sein sollten!
      Jedoch darf man hier nicht nur evtl. Gefahrensituationen nur den Radfahrern zuschreiben - auch die Schulleitung sollte Ihre Schüler darauf aufmerksam machen, dass hier eine Hauprradroute verläuft und es für SchülerInner nicht sinnvoll ist, als "Smombie" - also nur auf das Handy starrend mit Ohrstöpseln abgekapselt den Weg zum Schulhof zu durchqueren.
      Ich möchte jetzt nicht den Schwarzen Peter auf die Schüler abwälzen, beim Besten Willen nicht, aber Ihn nur bei den Radlern abzuladen ist zielführend. Rücksichtnahme und Aufmerksamkeit muss auf allen Seiten geboten sein!

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  3. Oh, Schreibfehler! Sollte natürlich ... "nicht zielführend" lauten!

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  4. Christine, du appellierst an das Verantwortungsgefühl der Radfahrer. Hast du auch an das Verantwortungsgefühl von Koller und Scherz appelliert die für diese Routenführung verantwortlich sind? Weder die Kinder noch die Radfahrer haben sich diese Situation gewünscht. Es ist der vorauseilende Gehorsam des CDU-Ordnungsamts gegenüber Stuttgart 21. Wir sehen doch das gleiche Verhalten der Straßenverkehrsbehörde am Arnulf-Klett-Platz und der S21 SSB Baustelle an der Heilbronnerstr. Radfahrer und Fußgänger werden rücksichtslos an den Rand gedrängt damit dem Pendlerverkehr möglichst viele Fahrspuren zur Verfügung stehen. Lass dich bitte nicht von diesen Leuten mißbrauchen ihre schlechten Lösungen zu verteidigen. Die Verantwortung für diese schlechte Verkehrsführung liegt eindeutig im Ordnungsamt und das sollte auch so klar gesagt werden.Du schreibst es ändert sich wieder. Hat das Ordnungsamt gesagt wann?

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  5. Ich denke wir Rainer, dass die Ursache der Konflikte weder an den Radfahrenden noch an den Fußgängern liegt. Dass es hier noch zu keinem Unfall gekommen ist, sollte man allen Verkehrsteilnehmern an dieser Stelle hoch anrechnen.

    Die Konfliktursache ist die Infrastruktur die hier zwei dichte Verkehrsströme mit zwei grundlegend unterschiedlichen Ansprüchen kreuzt und damit Konflikte schürt.

    Der Appell an gegenseitige Rücksichtnahme ist stets gerechtfertigt, aber dabei darf erstens nicht vergessen auch an die Verkehrsplaner und Entscheider im Gemeinderat zu verweisen und zweitens dürfen hier nicht die zwei betroffenen Parteien, nämlich die Schüler des Kateznstifts und der Radverkehr, gegeneinander ausgespielt werden noch sich gegeneinander ausspielen lassen.
    Ich sehe die Verantwortung hier ohne Zweifel beim gemeinderat und in der Verkehrsplanung. Diese Situation wird ohne deutliche Veränderungen an der Verkehrsführung nicht entspannt.
    So wichtig der Appell an die gegenseitige Rücksichtnahme auch ist, die Aufforderung an die Verkehrsplanung einen besseren Job zu machen und an das Wohl aller Bürger, statt nur der autofahrenden Bürger auf der B14 zu bedenken, halte ich für wichtiger!

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  6. Ich finde es ein geniales Indiz dafür, wie vorausschauend und rücksichtsvoll die Radfahrer an der Stelle sind: mehrere Jahre lang kein Unfall trotz unklarer Streckenführung!

    Man stelle sich mal vor: auf der parallel angelegten Hauptroute für Autofahrer (B14) würde der Pausenweg kreuzen, und zwar ohne Ampel und ohne Zebrastreifen. Wie lange das wohl so konfliktarm funktionieren würde?!

    Nebenbei: Mich würde wirklich interessieren, was es für Problemsituationen gab. Ich selbst bin nicht der langsamste Radfahrer und werde dennoch von den Lotsen freundlich-wohlwollend registriert, gelegentlich breit grinsend mit übertriebenem Wedeln der Fahnen.

    Ich weiss auch nicht, was an der Stelle besonders sein soll gegenüber vielen anderen Kreuzungen, wo Fussgängerwege den Radverkehr kreuzen und wo es die Stadt auf Chaos anlegt (gemeinsame Verkehrsfläche statt Zebrastreifen, Radwegezufahrt über Fussgängerampel-Aufstellfläche). An einigen dieser Stellen wird die getrennte Führung von Rad- und Fussweg genau auf der problematischen Fläche sogar aufgehoben (z.B. bei Haltestelle Mineralbäder).

    Die Planer legen es auf Konflikte an und wir Radfahrer tun ihnen nicht den Gefallen, das Unfall-Angebot zahlreich anzunehmen. Womöglich sind wir zu rücksichtsvoll und bekommen deshalb keine zufriedenstellende Infrastruktur.

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  7. Christine, Glückwunsch, es adelt Deinen Blog, dass er zum offiziellen und exklusiven Sprachrohr der Behörden und Ämter von Stuttgart avanciert, um auf akute Probleme, Einschränkungen und Gefahrenstellen hinzuweisen.

    Oder erwartet die Stadt, dass sich auf Deinem Blog alle Kampfradler und Verkehrsrowdys tummeln? Deren Anteil an den Radfahrern ist in Stuttgart logischerweise überdurchschnittlich hoch, denn die Infrastruktur ist für risikobereite Extremsportler optimiert. Wer für sich selbst hohe Risiken in Kauf nimmt (Stürze auf glatten Routen ohne Winterdienst), ist möglicherweise auch anderen gegenüber weniger rücksichtsvoll (Unfälle und Zusammenstöße auf unübersichtlichen und engen Routen).

    Oder ist es eher als ein Armutszeugnis zu werten, dass auf dem Internetauftritt der Stadt Stuttgart keine aktuellen Informationen zu finden sind, die Radfahrer betreffen?

    - keine Darstellung der akuten Gefahrenstellen auf der Online-Karte
    - Keine Darstellung der Baustellen auf den verkehrswichtigen Radwegen im Baustellenkalender und auf der Karte
    - Keine Darstellung, wie die integrierte Verkehrsleitzentrale für flüssigen Radverkehr sorgt
    - keine Darstellung der Alternativrouten für Strecken ohne Winterdienst und Reinigung
    - Kein Darstellung der aktuellen Verkehrslage im Online-Service
    - keine Darstellung der Strecken mit Sperrung, eingeschränkter Nutzung und Geschwindigkeitsbeschränkungen (z.B. Schritttempo bei "Fußweg-Radfahrer frei")
    - keine Darstellung auf der Karte, welche Routen als Familie mit kleinen Kindern unter 9 Jahren befahrbar sind.
    - Keine Darstellung auf der Karte, welche Routen für Lastenräder und mit Anhänger vorgesehen sind (z.B. Strecken, wo auf die Straße ausgewichen werden muss, weil der Radweg zu eng ist oder wo hohe Bordsteine das Wechseln der Führungsform behindern)
    - Keine Darstellung von Streckenabschnitten, wo Radfahrer bei Nutzung der Radinfrastruktur zwangsläufig Gesetze brechen (z.B. Teilschuld an Dooring-Unfällen auf "Schutz"streifen und Radfahrstreifen bei weniger als 1 Meter Abstand zum Parkplatz)
    - keine Darstellung von bereits gemeldeten Mängeln, die seit über einem Monat noch nicht behoben sind. Das würde nebenbei das Gelbe Karten-Team entlasten, weil das selbe Problem nicht mehrfach gemeldet wird.

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  8. Holger, hast ja Recht. Und alle abdern auch, die sich kritisch äußern. 😊

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  9. Ehrlich - ich finde es ziemlich erschreckend, wie hier ein einfacher Appell zur Rücksichtnahme ausgeschlachtet wird.
    Weder wir Radfahrer noch die Schüler - aber auch nicht die Straßenverkehrsbehörde sind für die missliche Situation verantwortlich. Bekanntlich ist S21 eine politische Entscheidung und die Schüler-Radler-Kreuzung - wie vieles in der Stadt - eine unangenehme Folge davon mit der wir leider noch eine ganze Weile leben müssen. Was wäre die Alternative? Eine ebenerdige Radverkehrsführung über die 9 Spuren am Gebard-Müller-Platz? Ampelphasen ähnlich zum Charlottenplatz? Baustellenbedingt ständig geänderte Verkehrsführung?
    Hier von einem "vorrauseilenden Gehorsam des CDU-Ordnungsamts" zu reden, ist ebenso albern wie Rainers Angriff auf Frau Koller und Frau Scherz. Vielleicht sollte mal an dieser Stelle erwähnen, dass Frau Scherz für ein Projekt schon mal den "Deutschen Fahrradpreis" (1. Platz!) erhalten hat und die Stuttgarter Radaktionstage ins Leben gerufen hat. Auch ist sie maßgeblich daran beteiligt, dass das Stoppschild in der Tübinger Straße wieder wegkommt.
    Alles schon vergessen?
    Und die Verkehrsplanung kann in vielen Fällen erst dann einen (aus unserer Sicht) "besseren Job" machen, wenn es die politischen Vorgaben im Gemeinderat erlauben. Holgers wichtige Anregungen zum Internetauftritt der Stadt funktionieren auch erst dann, wenn der Gemeinderat das notwendige Personal dazu bewilligt. Daran müssen wir arbeiten.
    Natürlich gibt es auch im Ordnungsamt noch deutlich Luft nach oben, z.B. beim Thema Falschparker und Baustellen. Es wäre jedoch schön wenn der Blogeintrag einfach so verstanden wird, wie er sicherlich gedacht war: ein Appell zu Rücksichtnahme, dass, wie bisher, auch in Zukunft an der Stelle nichts passiert.

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  10. Herzlichen Dank, Cornelius. Es ging mir eigentlich nur darum zu sagen, dass die Situation an der Brücke gar nicht einfach für Radfahrende ist. Konflikte mag es geben, sie werden jedoch von Fußgängern (auch den Kindern und vielleicht Lehrern der Schule) als viel dramatischer erlebt als sie sind. Es ist ein altes Phönomen, dass Radler als Raser erlebt werden, die niemanden sehen, und zwar deshalb, weil Fußgänger oft die Radfahrenden nicht gesehen haben und dann erschrecken. Es bedeutet jedoch nicht, dass sich Schulkinder in Lebensgefahr befunden hätten, wenn ein Radfahrer abrupt bremst oder auswicht. Ich selber habe allerdings gelernt, das Erschrecken und die Fehlinterpretationen von Fußgängern in mein Verhalten mit einzuplanen. Ich fahre oft langsamer als nötig, bremse bei Kindern auf Schrittgeschwindigkeit ab, lassen alten Menschen mehr Raum beim Vorbeifahren und so weiter. Niemand kann momentan die Situation dort ändern, weil wir keinen anderen Tallängs-Radweg haben. Mein Bestreben ist es, entlang der Stadtautobahn einen hinzukriegen, aber dafür braucht es eine Mehrheit im Gemeinderat, und das sind langsam politische Prozesse, die von allen Radfahrenden übrigens auch beeinflusst werden können, indem sie ihre Politiker und Stadträte ansprechen und solche Wege fordern.

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