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9. Februar 2021

Gute und schlechte Umlaufsperren

Die meisten alten Umlaufsperren stehen viel zu eng für Fahrräder mit Kinderanhänger oder Lastenfahrräder. Darauf hat der ADFC wieder hingewiesen. 

Auf diesem Video sieht man, dass man auf jeden Fall absteigen und die Räder rangieren muss, um durchzukommen, und wenn der Radstand des Lastenrads zu breit ist, geht es gar nicht. Manche dieser Sperren sind nur eingesteckt, und man kann sie herausheben und kommt dann weiter. Manchmal kommt man durchs Unterholz drum herum. Die hier am Neckardamm bei der Aubrücke schein mir passierbar. Sie steht hier, damit Radfahrende nicht mit hoher Geschwindigkeit in den engen Weg unter der Aubrücke hineinfahren.

Umlaufsperren stammen oft aus Zeiten, als man Lastenfahrräder noch nicht so kannte und Leute mit Anhängern dann halt woanders fahern sollten. In Wangen im Allgäu ist eine neue Umlaufsperre aufgestellt worden, die zeigt, dass man Radfahrende mit Anhängern und Lastenräder kennt. Sie dienen dazu, die Geschwindigkeit drastisch herunterzubremsen. Meistens, damit Fußgänger:innen nicht gefährdet werden, oft auch, damit man nicht schnell geradeaus auf eine Fahrbahn hinausfährt. Und ich fürchte, sie sind leider notwendig, weil Radfahrende eben auch manchmal zu schnell unterwegs sind.

Link: Radeln mit Kinderanhänger



8 Kommentare:

  1. Ich habe unterwegs mal einen Lastenradfahrer getroffen, der in Hofen am Neckar unten wohnt. Er fährt einen Umweg mit der Steigung den Hang hoch, um nach Stuttgart zu kommen, weil die Sperren für ihn unüberwindbar oder zumindest sehr schwierig sind.

    An der Umlaufsperre bei der WSG (andere Seite vom Max-Eyth-See als die Aubrücke) habe ich einmal einer Radfahr-Wiedereinsteigerin geholfen, die am Bügel hängengeblieben und gestürzt ist. Als geübter sportlicher Normalradler kommt man recht problemlos durch - sogar Polizisten auf ihren BMW-Motorrädern bewältigen die mit elegantem Schwung. Da habe ich dann doch gestaunt. Was die Umlaufsperren dort sollen, kann ich nicht nachvollziehen. in 11 Jahren war ein einziges Mal die Situation, dass die Slipanlage in Betrieb war. Da ist doch zumutbar, dass ein "Lotse" aufpasst, dass kein Radfahrer ins Boot rasselt. Vor allem, wenn beim Ruderclub relativ häufig ein Boot rübergetragen werden muss, und man sich gegenseitig schlecht sieht.

    Gibt es noch die Umlaufsperre auf Stuttgarter Seite, die überbreiten und überlangen Fahrrädern ausgerechnet den Zugang zum Radschnellweg Richtung Böblingen versperrt?

    Eine richtig üble Umlaufsperre wurde in Schorndorf eingerichtet in Bahnhofsnähe, Remstalradweg und Route zu Sportanlagen. Da ist kein Durchkommen, nicht mal wenn ich mit schmalem Rennrad unterwegs bin. Keine Ausleitung auf die Straße vorher, sondern stockvoll auf benutzungspflichtigem Radweg.

    Der schmale Durchschlupf unter der Aubrücke ist alles andere als vorschriftsmäßig: zu schmal, zu niedriges Geländer. Ich halte ihn dennoch für besser (ungefährlicher und schneller) als eine Streckenführung mit Kreuzung und Kfz-Verkehr. Kann geprüft werden, ob eine Verbreiterung mit Gitterrost, der über den Neckar ragt, möglich ist? Solche Konstruktionen, die auch hochwasserfest sind, kenne ich von anderen Stellen. Es handelt sich schließlich um eine Hauptradroute des Alltags- und des Touristik-/Freizeit-Verkehrs.

    Noch mal der Hinweis: Laut Verwaltungsvorschriften haben Umlaufsperren und Poller auf Hauptradrouten nichts zu suchen. Infrastruktur, die Radfahrer schützen soll und sie stattdessen behindert und Unfälle verursacht, ist pervers.

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    1. Holger, die Stadt plant am Neckar ja im Zuge von "Stadt am Fluss" und einer neuen Neckarau hinterm Golfclub eine Verbreiterung des Damms und einen breiten Durchgang unter der Au-Brücke (so wie auf der anderen Seite). Grundsätzich ist es nicht möglich, in den Fluss hinaus zu bauen, weil der eine Bundeswasserstraße ist und gar nicht der Stadt untersteht. Danke für die Infos über richtig schlechte Umlaufsperren in Stuttgart, ud komsmt mehr rum als ich.

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  2. Die erste Frage die sich mir bei solchen Anlagen immer stellt (passt im Moment sogar gut zur Jahreszeit): Wie sieht das Schneeräumfahrzeug aus das dort räumen soll?

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  3. "Und ich fürchte, sie sind leider notwendig, weil Radfahrende eben auch manchmal zu schnell unterwegs sind."

    Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich kann mich nicht erinnern, dass die vorangegangene Stadtverwaltung flächendeckende Bodenschwellen gefordert hat, an den Stellen, wo mit dem Auto zu schnell gefahren wird - also überall.

    Ich fürchte die sind leider notwendig.

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  4. Autofahrer: 50kmh Regelgeschwindigkeit, das Betreten der Fahrbahn ist lebensgefährlich- von der Gesellschaft akzeptiert.
    Radfahrer: 25kmh elende Raserei, muss ausgebremst werden, die armen Fußgänger, wir werden alle sterben, können die nicht einfach Auto fahren?

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  5. Ich habe schon zahlreiche Unfälle beobachtet, auch mit Kindern auf dem Trailerbike. Der jeweils zweite Pfosten wird in der Regeln zum Verhängnis und davon zeugen an fast allen Umlaufsperren zahlreiche Kratzer und Schrammen. Die Dinger gehören komplett verboten. Es gibt keine einzige Straße, in der sowas für KFZs gebaut wurde, im Gegenteil, man baut so, dass Feuerweh, 40Tonner mit Anhänger noch überall abbiegen können und das mit hohem Tempo. Absurd. Man müsste also gerade für die Feuerwehr Poller stellen. Die Feuerwehr kann die Poller mit dem Dreikant ziehen.

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