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7. Februar 2021

Wir warten auf Umsetzung

Ich erinnere mich nur noch dunkel daran, wie im Bezirksbeirat Süd ein Radstreifen in der Böheimstraße vorgestellt wurde, der über die Hauptstätter Straße (Tunnelmund) in die Filderstraße führen soll. 

Noch ist nichts passiert. Man radelt zwischen Rechtsabbiegerspur und den beiden Linksabbiegespuren hinüber in die Filderstraße. Eine Verkehrsinsel rechts mit einerm Verkehrsziechen (Foto unten), macht die Fahrbahn genau nach der Querung schmal bei der Einfahrt in die Filderstraße, sodass Auto und Fahrrad nicht mehr nebeneinander passen. Die meisten Autofahrenden versuchen, auf jeden Fall noch vorbei zu kommen. Für diese Ferkehrsinsel ist aber bisher keine Lösung geplant.

Ich komme damit zurecht, wenn ich aufpasse und kooperativ radle, aber manche stört das schon sehr. Und für Radfahrende mit Kinderanhänger ist das eher beängstigend.

Ich fände es aber schon mal schön, wenn die Böheimstraße hier endlich den schon seit Jahren geplanten Radstreifen bekommen würde. Dafür müssen die Parkplätze vor der Fahrschule (rechts) weg, die auch von Leuten genutzt werden, die nur mal schnell halten wollen (auch das hat der Bezirksbeirat Süd gebilligt). 

Der Radstreifen würde hier als Fahrradweiche zwischen die beiden Autospuren und die Rechtsabbiegespur gelegt. Dabei muss es einen vorgezogenen und erweiterten Aufstellplatz für Radfahrende geben, damit sie geradeaus vor den Autos starten können und nicht in Gefahr kommen, beim Start überholt zu werden. Der Radfahrer auf dem Foto fährt schon so, nämlich zwischen die beiden Spuren. Ihm fehlt aber vorn die Möglichkeit, sich vor die Auto mit Fahrer:innen mit Überholdruck aufzustellen. 


Es wird langsam Zeit!

14 Kommentare:

  1. Wozu der Beitrag? Die Verantwortlichen dürfen ja nicht klar benannt werden oder dafür kritisiert werden (Zensur)

    Klaus

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    1. Ein Vorschlag, Klaus, du wendest dich persönlich an den Verantwortlichen und besprichst mit ihm konkrete Maßnahmen, wie das Projekt hier erfolgreich weitergeführt werden kann. Und wenn ihr fertig seid, veröffentlichst du die Ergebnisse hier.

      Das wäre konstruktiv. Leute öffentlich an den Pranger zu stellen, hilft in der Sache keinen Deut weiter.

      Das Unterbinden von persönlichen Angriffen hat nichts mit Zensur zu tun. Sondern mit Qualitätssicherung.

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    2. Das 'Merkel'sche System'- die Verantwortlichen nicht klar zu benennen und zur Verantwortung zu ziehen, hat ausgedient. Zumal es hier um Amts-/Mandatsträger & Beamte geht!

      Der Blog hier, ist in dieser Form nicht zielführend und bringt nichts. Das ist dann mehr eine Placebo-Veranstaltung und Arbeitsbeschaffungsmaßnahme mit minimalsten Wirkungsgrad.

      Es sei denn, das ist von Anfang an so kalkuliert worden, um nur seine eigenen politischen Ambitionen voranzubringen.... Klaus

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    3. Was Frau Merkel in dem Zusammenhang soll, erschließt sich mir nicht.

      Dein Post wird dann zielführend, wenn er inhaltlich bei der Sache bliebe.

      Interessant, dass Du auf meinen konstruktiven Vorschlag mit keiner Silbe eingehst.

      Stattdessen urteilst Du über den Blog hier, ohne Belege für Deine Aussage anzuführen. Und Du unterstellst anderen unlautere Absichten.

      Das Klaus'sche System, andere zu diffamieren und bloß zu stellen, hat ausgedient.

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    4. Lieber Klaus, Zensur ist, wenn der Staat die Medien daran hindert, etwas zu veröffentlichen oder dich daran hindert, deine Meinung zu äußern. Aber meine Seite ist nicht staatlich, sondern mein privater Blog. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es hier konstruktiver zugeht, wenn wir nicht andere Leute für etwas verantwortlich machen, sondern und mit Lösungsansätzen beschäftigen, die den politisch und verwaltungstechnisch Verantwortlichen zeigen, was wir für gut halten und wollen. Mein Post hier hat auf Facebook viel Kritik bekommen, weil es viele gibt, die Fahrardweichen vehement ablehnen. Würde man das hie so hinlegen, wie ich es als Minmallösung für eine leichte Verbesserung an der Stelle beschreibe, würde es unter den Radverbänden vermutlich einen Aufschrei geben. ich finde, wir müssen über Sachfragen diskutieren, nicht über Personen.

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  2. hallo Klaus, ach so eine Info schadet doch nicht und baut vielleicht ein bißchen Druck auf ??
    Gruß Uschi

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  3. das ist lustig:
    "Ich erinnere mich noch dunkel daran..." beginnt dieser Beitrag.
    Ich erinnere mich noch genau:
    "Todeszone Wilhelmsplatz beseitigen", war die Ansage des Vorgängers unseres jetzigen OB.

    Wo ist der eigentlich?

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    1. Sagen wir mal so: Die Situation am Wilhelmsplatz in Stuttgart mit der Fahrradweiche ist schon anders als hier an der Böheimstraße. Ich bin ja gar nicht für eine Fahrradweiche, lieber wäre es mir, wir könnten den Radstreifen rechts geradeaus führen, aber dann ergäbe sich ein gewisses Risiko mit den Rechtsabbiegern. Und ich (und andere) möchte da halt endlich mal Platz für mich auf meinem Fahrrad haben, damit ich nach vorn komme und vor den Autos starten kann, wenn es Grün wird.

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  4. Es gibt so etwas wie Aktivismus, das kann bis zu zivilem Ungehorsam gehen und ich mache wieder den Vorschlag, dass die Radlerinnen-Community im öffentlichen Raum SICHTBAR werden soll, die Probleme auf die Strassen bringt und dort ihre Zeichen hinterlässt, wo der Busch brennt, wie eben hier. Dafür gibt es mannigfaltige Möglichkeiten, von Demos über temporäre Bauten oder künstlerische Aktionen. Man muss sich halt mal was einfallen lassen. Das Geschreibe und Genöle über die unfähige Verwaltung hilft in der Tat keinem mehr. Der Zug ist durch.

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    1. @ Christine, wo stellt die Stadt eine Übersicht zur Verfügung, welche politisch beschlossene Maßnahmen bei den Behörden anhängig sind und auf Umsetzung warten?

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  5. zur Formulierung, man würde *zwischen* den Fahrstreifen Rad fahren: Das ist falsch.

    Einen Raum zwischen den Spuren gibt es nicht. Wenn, dann wäre das ein Sicherheitsstreifen oder eine sonstige Sperrfläche, auf der man nicht fahren darf.

    Überspitzt gesagt, bietest Du mit dieser Einstellung als Opfer an. Und du hältst Dich nicht an die Verkehrsregeln. Als Radfahrer darfst Du nämlich nur durch Lücken zwischen Autos fahren, die breit genug sind. Es gibt Gerichtsurteile, die 150cm Mindestlückenbreite festlegen. Eigentlich fährst Du nämlich auf dem mittleren Fahrstreifen, d.h. auf dem auch der Geradeauspfeil als Verkehrszeichen aufgemalt ist.

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  6. Problematisch ist die Verkehrsnovelle. Als Radfahrer musst Du jetzt extrem darauf aufpassen, dass Du Dich beim Anhalten vor der Ampel zwischen Autos einsortierst, also weder an Autos vorbeifährst noch dass Du neben einem Auto zum stehen kommst. Sonst verwirkst Du nämlich dein Recht auf die 1,5 bzw. 2 Meter Überholabstand und darfst von den Kraftfahrzeugen bedrängt und (gefühlt) aufgerieben werden.

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  7. Jörg
    Das oberste Bild ist doch mal wieder Klasse. 3 Autofahrspuren in die eine Richtung. Was mal Gehweg war ist Parkplatz. Ist das Verkehrswende wenn man die Kapazität für Autos an Ampeln beibehält oder erhöht? Welches Bundesgesetz verhindert es dass man hier einfach Fahrspuren wegnimmt, um die unfaire Aufteilung zu bereinigen. Bzw. auf welches Gesetz / Verordnung berufen sich die Planer, die hier nicht den Willen der Mehrheit in S-Sued umsetzen?
    Schuldzuweisungen haben selten Probleme gelöst.

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  8. "Ist das Verkehrswende wenn man die Kapazität für Autos an Ampeln beibehält oder erhöht?"

    Ja.
    Leider.

    Das wurde doch längst umdefiniert. Ursprünglich kam das von der Umweltbewegung und war eindeutig mit einer drastischen Senkung des Autoverkehrs (und Flugverkehrs) verbunden. Verkehrsvermeidung vor Vekrehrsverlagerung, etc. ...
    Mittlerweile hat sich die Sichtweise etabliert, dass es vor allem gilt die Angebote zu verbessern, damit 'more people bike more often'.
    Ja herzlichen Dank auch an die Marketingfuzzis der 'Radentscheide' und des Bundes-ADFC.
    Das niederländische Prinzip des gleichzeitigen Ausbaus von 'gutem separierten Radverkehr' und 'gutem stabil wachsendem Autoverkehr' hat sich auf breiter Front durchgesetzt und wurde mit großem Erfolg sukzessive in den Begriff "Verkehrswende" hineinmassiert und mit Öko-Rhetorik verkleistert.
    Gentrifizierte 'grüne' Kernstädte nebst steigender Suburbanisierung / Zersiedelung in den Metropolregionen und um die Oberzentren herum mit guter Autoerreichbarkeit (autogerechte Regionen und 'grüne' Stadtkerne) sind das neue faktische Leitbild der Verkehrspolitik auf nationaler, kommunaler und europäischer Ebene.
    Klappe zu sozusagen für den ökologischen Grundgedanken der ehemaligen 'echten' Verkehrs-WENDE.
    Statt des 'alten' grauen Autoverkehrs gibts jetzt sozusagen den grüngewaschenen 'Autoverkehr-Plus' mit immer mehr separierten Radwegen, steigenden Profiten der Immobilieninvestoren und erweitereten regionalen und überregionalen Pendlerradien für ein größeres Arbeitskräfteeinzugsgebiet der 'Wirtschaft' incl. der negativen Folgen für Ökologie/Klima und soziale Gerechtigkeit.
    Provinziell rückständige Großstädte wie Stuttgart befinden sich da sozusagen am Anfang solcher Transformationsprozesse und erleben die ersten Friktionen auch an solchem 'Kleinkram' wie unsicheren autogerechten Knotenpunkten, die dann natürlich SO geändert werden müssen, dass Kapazität und Reisezeit des Autoverkehrs nicht verschlechtert werden, usw. usw.
    Es verstärkt sich der Eindruck, dass wir sozusagen auf eine große finale Rebound-Party zusteuern.
    Aber immerhin: wenn bei solchem 'Kleinkram' wie Knotenpunktumbau TATSÄCHLICH Parkplätze für den MIV wegfallen (OHNE an anderer Stelle ersetzt zu werden oder in P&R eingebettet zu werden !!!), dann ist das ja ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.
    Alfons Krückmann

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