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13. Februar 2021

Radwege oder Rutschbahnen?

Es klappt nicht gut mit dem Winterdienst auf Radwegen und Radfahrstreifen. Jetzt haben wir mal wieder richtig Schnee und Eis und das über Tage. 

Die Vorrangstraßen für Autos sind alle geräumt. Die Vorrangstaßen für Radfahrende, also die Hauptradrouten nicht. Das ist ein Foto von der Hauptradroute 1 an der Matthäus-Kirche in Heslach. Eine Eisbahn. 

Ich kann mir gar nicht selber einen Überblick verschaffen, weil ich mit dem Fahrrad meinen Berg nicht runter komme und weil so viele Ecken nicht geräumt sind, dass ich Schiss kriege zu stürzen.

Wir - also zumindest ich und sicher viele andere auch - haben dabei durchaus Verständnis dafür, dass es sich in den letzten Tagen um eine Extremwetterlage handelte und dass die Fahrbahnen für Rettungswagen und und Freuerwehr befahrbar sein müssen. Andererseits, ein bisschen schneller könnte es vielleicht schon gehen mit dem Freiräumen oder dem Streuen mit Ganulat der Radinfrastruktur. 

Und hier noch ein Link zu dem, was der Gemeinderat zum Winterdienst beschlossen hat.

Geräumt werden alle acht Kilometer Radweg (mehr haben wir ja nicht) und die Radfahrstreifen und Zwischenstücke (über Fußgängeranlagen) der Hauptradrouten, die Rampe von der König-Karls-Brücke runter zum Wasen einige kleinere Strecken. So zumindest der Plan. Dieser Plan wurde in einem Gemeinderatsbeschluss dieses Jahr fortgeschrieben samt kleiner Ergänzungen.

Falls ihr Lust habt, postet unter diesem Post  in den Sozialen Medien eure Fotos, am besten mit Angabe, wo es ist.


13 Kommentare:

  1. Soweit ich das mitbekommen habe gab es einen Gemeinderatsbeschluss dass ca. 7,5 KM Radwege geräumt werden sollen.
    Das Problem bei solchen Beschlüssen ist, dass die Behörden bei einer Beschwerde einfach antworten: wir machen doch genau dass was der Gemeinderat beschlossen hat 🥺

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    1. Ja, wir haben nämlich nicht mehr als knapp 8 km Radweg, also baulich von Fahrbahnen getrennte reine Radwege, der Rest sind Radfahrstreifen, Schutzstreifen und Fahrradstraßen, und die sollen den Beschlüssen zufolge natürlich auch geräumt, entweder gestreut (mit Granulat oder mit Salz, wo das geht) von Schnee und Eis befreit werden. Das wurde vor zwei Jahren so bechlossen und dieses Jahr noch einmal. Die Vorlage enthält eine lange Liste mit den Strecken, die greäumt werden sollen, die Ergänzungen, die wir noch angebracht haben, stehen in der Liste nicht drin, wurden aber zugesichert.

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    2. Tja, und wie geht der Gemeinderat jetzt damit um dass sowohl die Beschlüsse, als auch das was zusätzlich zugesichert wurde ganz offensichtlich nicht umgesetzt wurde? Ist da irgendeine Reaktion geplant?

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  2. Das mit der "Extremwetterlage" war doch sicher ironisch gemeint oder? Ich zähle mich zu der Gruppe, die sich noch an Jahre erinnern kann wo im Winter ein paar Zentimeter Schnee lagen....

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    1. Grins! Ich vermeide Ironie, jedenfalls eine so untergründige wie du vermutest. Die Kälte ist schon sehr extrem, ich beobachte auch, dass die Hangstraßen in Wohnlage, die sonst am zweiten Tag geräumt werden (die steile Straße, wo ich wohne) bis heute nicht geräumt und gestreut wurden. Den Radfahrenden wäre ja auch nicht gedient, wenn die angetaute Fläche beim Minus 10 Grad dann wieder gefriert. Oder wenn es aufs Granulat wieder drauf schneit. Manchmal kann es schon schwierig sein, den Asphalt frei zu kriegen, das muss ich anerkennen.

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  3. Soweit ich das verstanden habe, ist das Problem nicht der Schnee, sondern die extreme Kälte, bei der Streusalz nur noch sehr wenig hilft. Das heißt, wenn es einmal rangefroren ist taut das Streusalz das Eis nicht mehr auf. Die Grenze ist anscheinend bei -10°C. Die Nebenstraßen für Autos sahen ja auch ganz lang eher wie Skipisten aus, als wie Straßen...

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    1. -10°C sind keine extreme Kälte. Undxes muss eben geräumt werden und dann gestreut. Selbst wenn noch etwas liegen bleibt, der dunkle Asphalt dazwischen wärmt sich soweit auf, dass das Salz wieder wirkt. Auch verschwinden dünne Schnee- und Eisschichten durch Sublimation.

      Wenn aber wie hier offensichtlich erstmal nichts getan hat (wohl auch, weil man den Winterdienst wie alle öffentlichen Dienste in den letzten Jahren aus fadenscheinigen Gründen ausgehungert hat), dann wir der
      Schnee festgetrampelt und gefahren und es bilden sich vereiste Spurrillen, die nicht mehr wegzukriegen sind. Weiß natürlich jeder, der mal vergessen hat, seien Weg rechtzeitig zu räumen, ist aber bei der Stadt völlig unbekannt, oder? Nein, aber Radverkehr ist halt einfach scheißegal, zu allen Jahreszeiten und Wetterlagen.

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  4. Was nicht funktioniert ist der Überholabstand, wenn man auf der Straße neben dem nicht geräumten Radweg fährt. Im Rückspiegel sieht man,wie manche in deine Spur ziehen, obwohl die Straße je zwei Spuren hat. Aber er hatte sich auch mit Dauerhupen angekündigt.

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  5. Ludwigsburg hier: Es gibt Straßen, die werden auch zwei Wochen nach der letzten Schneeflocke weder geräumt noch gestreut. Im Prinzip kann ich bis zur mehrbefahrenen Straße erstmal schieben, da ich Angst habe, mit dem Kind im Kindersitz zu stürzen. Ich wünschte, da würde man aus Verwaltungssicht auch mal dran denken.

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  6. Jörg
    Es wird Zeit, dass die Stadt ein tragbares Räumkonzept umsetzt. Der 2018er Beschluß war ein Anfang. Alle Hauptradrouten und weitere wichtige Radverbindungen müssen sicher befahrbar sein. Weiter als 350 m bis zu dem gepflegten Netz (gibt auch für Grünschnitt und Laub) sollte es niemand beim Start und beim Ziel haben. In Landwirtschaftszeitungen steht für Räumfahrzuege werden 70 bis 120 €/h inklusive Fahrer von Gemaeinden an Landwirte gezahlt. Das heißt die Stadt spart sehr wenig Geld und verantwortet große volkswirtscahftliche Schäden.

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  7. Warum Granulat? Ist meist scharfkantiger Rollsplit, das kann ganz schnell die Reifen ruinieren.
    Arvoituksellinen

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    1. Weil man auf naturhahen Wegen (also solchen, wo es Grün an den Rändern wächst) kein Salz nimmt, das der Natur schadet. Ohnehin will man ja so wenig Salz wie möglich verwenden. Deshalb muss es Granulat sein. Das finde ich übrigens auch gar nicht so schlecht, weil es dann egal ist, ob noch Schnee liegt (ober er wegtauen kann) oder nicht. Falls die eigenen Fahrradreifen das Granulat nicht vertragen, müsste man darüber nachdenken, ob man in der Stadt mit den richtigen Fahrrad unterwegs ist. Auch Autofahrenden mutet man ja zu, mit einer geeigneten Bereifung zu fahren (sie müssen Winterreifeifen aufziehen).

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  8. also wir hatten hier im Norden 30-40cm Schnee, 20 Grad unter null, ein heftiger kurzer "Jahrhundertwinter". Die meisten Radwege waren nach einer Woche (als es wieder taute) noch nicht geräumt. Die vom ADFC und anderen Radlobbyisten immer als toll und sicher angepriesenen Radfahr- und Schutzsteifen waren komlpett vollgesschoben, Radwege an Einmündungen mit meterhohen Schneebergen zugeschoben, der schnee von den straßen auf die anderen Radwege geschaufeln. Geräumt wurden wenn überhaupt mal die Gehwege, jedoch so, dass teilweise die Räumspur auch in den Radweg ging und somit noch Fußgänger dort rumliefen.

    Immerhin scheint der Splitt nicht mehr so scharfkantig zu sein, wie vor ca, 12 Jahren, da hatte ich regelmäßig Platten duch zerstochene Reifen im Winter.

    Nebenbei habe ich die Beobachtung gemacht, dass Dienst- und Räumfahrzeuge der Stadt irgendwo sinnlos im Park rumkurvten (Reifenspuren und Schnee geschoben), statt die Hauptwege an den Straßen frei zu machen oder das höchtsmotivierte Personal sich ein gemütliches Plätzchen abseits der stark frequentierten Straßen und Plätze gesucht hat um ein bißchen länger Pause im warmen Dienstwagen zu macheen. Wo liegt da wohl der Fehler, wenn die vom Steuerzahler für derartige Diensleistungen bezahlten Mitarbeiter der Stadt und städtichen Gesellschaften noch Zeit für Bummeln und Unsinn haben?

    - Anonymous von woanders -

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