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4. Januar 2022

Die neue Zacke kann mehr Fahrräder transportieren

Für uns Radler:innen hat die Zahnradbahn eine besondere Bedeutung, denn seit 30 Jahren sie bringt auf einem vorgestellten Wagen kostenlos Fahrräder vom Marienplatz nach Degerloch hoch. Leider immer nur zehn auf einmal. 

Das führt im Sommer oft zu Engpässen, wenn die Downhill-Biker ihre Räder nach Degerloch hoch transportieren lassen wollen, um in Degerloch wieder in den Trial einzusteigen. Berufspendler:innen, die sich abends auf dem Heimweg die Alte Weinsteige hochbringen lassen wollten, bekamen ihre Fahrräder nicht mehr auf den Wagen. 

Das soll sich ab März ändern.


Es wurden nicht nur drei neue Wagen bestellt, die etwas leiser sein sollen und wo die Passagier:innen nicht mehr so viele Treppen hoch- und runtersteigen müssen, wenn sei ein- und aussteigen, bestellt wurden auch drei neue Vorstellwagen für die Fahrradmitnahme, auf denen dann jeweils 21 Fahrräder Platz haben. Sie haben vier Achsen und sind deutlich schwerer. Auch ein Platz für ein Lastenrad ist vorgesehen. Ich habe einen der neuen  Fahrradwagen vor ein paar Wochen schon mal im Depot gesehen, das sich hinter und im Theater Rampe befindet. 

Die alte Zacke fuhr abends ins Theatergebäude ein. Ob das künftig auch so sein wird, weiß ich nicht.  Gegenüber der Rückseite des Theater gibt es jedenfalls auch ein Depot. 

Da die Aufbauten der neuen Wagen höher sind, musste das Debot umgebaut werden. Die Fläche dazwischen wird von einer Verschiebe-Gleisanlage eingenommen. Der Triebwagen fährt aus der Alten Weinsteige heraus darauf und wird dann seitlich transportiert, um ins hintere Depot einzufahren. 

Die Zacke fährt seit 1884, seit 1983 gibt es die Fahrradmitnahme. Sie überwindet rund 200 Höhenmeter. Als der Marienplatz vom Architekten Lermann neu gestaltet wurde, hat er darauf bestanden, dass die Haltestelle der Zahnradbahn so liegt, dass man die Strecke die Hohenstaufenstraße hinauf in den Westen verlängern könnte. Eine Idee, die ich gut finde. Dann würde die Zahnradbahn den Autoverkehr auf der Hohenstaufenstraße ersetzen, der Rest der Fläche würde den Radfahrenden und Fußgänger:innen vorbehalten bleiben. Eines Tages werden wir in Stuttgart auch so etwas denken und planen können. 


6 Kommentare:

  1. Es wird interessant sein zu sehen, wie die Räder drauf stehen. Lastenräder sind oft bis 2m60 lang und Straßenbahnen sind meines Wissens nicht ganz so breit.

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    1. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass Lastenräder da drauf passen. Da die ja meist eh einen Motor haben, ist die Idee vielleicht auch nicht so naheliegend, sie von der Stadtbahn transportieren zu lassen. Was allerdings für Lastenräder wichtig wäre, ist, dass sie die Neue Weinsteige mit weniger steiler Steigung hochfahren können, da macht dann auch der Motor mit, wenn das Rad voll beladen ist.

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    2. Also laut der Pressemitteilung der SSB-AG vom 6.10.21 "...ist ein Platz für ein Lastenfahrrad vorgesehen. ..."
      Ein möglichweise leerer Akku am Lastenrad wurde also - wenn auch minimalistisch - vorgesehen ;-)
      Neue Wagen für Stuttgarts Zahnradbahn vorgestellt | 06.10.2021

      Eine Visualisierung findet man in der Anschaffungsankündigung von Ende 2018:
      Vieles neu bei der Zacke | 17.12.2018

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  2. Strassenbahnen dürfen bis 2,65 m Breit sein

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  3. In swr.de war heute folgender Beitrag zu diesem Thema zu lesen:

    "Fußgänger warten mehr trotz dauergrüner Ampel
    Die Stadt Karlsruhe hat eine erste Zwischenbilanz des Pilotprojektes "Grünes Licht" für Fußgänger und Radfahrer gezogen. Demnach führt das neue System zu mehr Wartezeiten für alle Verkehrsteilnehmer. In dem Test haben Fußgänger dauerhaft Grün. Sensoren erfassen, ob Autos an der Ampel warten. Erst dann bekommen diese freie Fahrt – und die Fußgängerampel schaltet kurzzeitig auf Rot. Das System wird derzeit an zwei Ampeln getestet. Ziel ist es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Bisher habe sich nicht nur die Wartezeit für Autofahrer erhöht, sondern auch für Fußgänger und Radfahrer, die die Straße überqueren wollten, so die Stadt Karlsruhe. Der Grund ist, dass diese an den beiden Testampeln früher bei wenig Verkehr einfach so die Straße überqueren durften. Das Projekt wird von der Hochschule Karlsruhe wissenschaftlich begleitet. Ergebnisse werden im Früjahr erwartet."

    Siehe https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/dauergruene-ampel-karlsruhe-zwischenbilanz-100.html

    Das hört sich irgendwie so an, als wäre dort vorher gar keine Ampel gewesen. Wenn dem echt so ist, dann ist das Ganze in meinen Augen doch ein Schildbürgerstreich: Früher konnte ich die Straße einfach so queren. Jetzt muss ich auf eine Ampel achten, die rot wird wenn sich ein Auto nähert. Wo ist das der Vorteil und wofür dann eine wissenschaftliche Begleitung?
    Hmmmmmm...

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