Wenn man die Hauptradroute 1 von Fellbach nach Stuttgart radelt, wird man kurz vor dem Wilhelmsplatz über eine indirekte Linksabbiegestelle über die Daimlerstraße und diverse Kreisverkehre zum Neckar und zum Radweg auf der König-Karls-Brücke geleitet. Der Weg ist häkelig und derzeit von Bussen verstopft.
Wer das nicht will oder diesen Abzweig verpasst hat, radelt mit den Autos zweispurig über den Wilhelmsplatz auf die Ampelanlage an der Schönestraße zu. Dahinter darf man mit dem Rad nicht mehr fahren, es gibt ein Verbotsschild. Wir müssen also irgendwie nach links rüber zum Radweg auf der Brücke. Wir können das Rad auf den Gehweg heben, uns an dem Fußgängerüberweg aufstellen, lange warten und dann rüber radeln. Aber das geht auch anders.
Hinter dem letzen Gebäude halten wir uns rechts und halten Ausschau nach den blauen Fußgängerschild mit Radfreigabe (siehe Foto ganz oben). Da fahren wir runter. Wir kommen an eine lange Unterführung - über und über mit Graffiti bemalt -, die zur Hall of Fame führt. Nur Mut. Denn am Ende dieses Gangs befindet sich links eine Treppe (Achtung!) und rechts eine Rampe, die man runterfahren kann. Dann kurvt man den bekannten Weg durch die Hall of Fame Richtung Neckardamm und fährt nach dem U-Turn die Rampe vom Wasen auf den Radweg auf der König-Karls-Brücke hoch.
Hier die Karte:
good to know... Danke Tho
AntwortenLöschenKann man an der Kreuzung kurz vor der Brücke über den Neckar statt durch die Hall of Fame oder über die Fußgängerüberwege nicht
AntwortenLöscheneinfach den direkten Weg über die linke Abbiegespur nehmen und dann auf dem Radweg über die Brücke fahren?
Philipp
Jörg
LöschenIch meine man darf. Man muss sich nur trauen. Das sind die Momente in denen einem Stau hilft, um auf Linksabbiegespur zu kommen.
Mir hatte nur die Version vor der Eisenbahn die Seite zu wechseln und per Falschfahrt (Eisenbahnjargon) die "normale" Furt zu nutzen besser zugesagt. Das hängt womöglich von der Tageszeit und der Verkehrssituation ab, dem Fahrrad etc. ab.
Den Mut haben nicht viele, zumal man dann anbremsen und auf den Radweg einschwenken muss. Und das stehen Radfahrende und warten auf Grün. Die Autos hinter einem müssen bremsen. Auf der linken Seite galsc herum durch den Tunnel radeln, ist keine praktkable Option. Das sind reine Gehwegfahrten.
LöschenCool, danke! Werde versuchen mich umzugewöhnen. Bis jetzt bin ich immer links mit den Autos abgebogen, um dann auf den Radweg kommen.
AntwortenLöschenDefinitiv nicht für jeden geeignet, erst recht nicht im fließenden Verkehr ohne Poleposition.
Gruß Georg
Musst ja nicht, wenn der Weg über die Fahrbahn für dich akzeptabel ist. Aber diese Strecke wäre dann halt zwar umwegig aber ampelfrei. Und ich hatte schon den Eindruck, dass ihn viele gar nicht kennen. Ich habe ihn auch erst vor ein paar Jahren entdeckt.
AntwortenLöschenSehr interessant - den Weg habe ich schon vor 30 Jahren verwendet während meines Zivildienstes am Cannstatter Wilhelmsplatz. Schöne Erinnerung an die damalige Zeit. Ich bin allerdings doch etwas erstaunt, wie wenig sich hier in dieser Zeit geändert hat.
AntwortenLöschenLiebe Grüße aus Nürnberg - Volkmar
Danke, dem Staunen können wir uns nur anschließen. Weil den Autos, die unter der Eisenbahnbrücke durchfahren, eine einziger ihrer vier Spuren weggenommen werden kann, müssen Radfahrende entweder auf schmalen freigegebenen Gehwegen fahren oder im Autostau auf der Fahrbahn stahen. Die Autolobby rückt nicht mal eine Fahrspur Richtung Wilhelmsplatz für eine Busspur raus. Und das, obgleich die Stadt seit dem Bau des Kappelbergtunnels verpflichtet ist, den Autoverkehr zu reduzieren. Manchmal denke ich, der Granit, auf den wir beißen, besonders hart in Stuttgart.
LöschenOha kucke, dieser Zugang ist mir bislang gar nicht aufgefallen, danke für den Tipp.
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