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29. September 2024

Das Mobilitätswunder von Utrecht

Ingwar Perowanowitsch hat die schönste Fahrradstadt der Welt gefunden: Utrecht. 

Sie hat das größte Fahrradparkhaus der Welt, an allen Kreuzungen bekommen alle Radfahrenden gleichzeitig grün und in der Innenstadt hört man Menschen statt Motoren. 

Die Online-Plattform Utopia hat seine lesenswerten und mit Video unterlegten Schilderungen veröffentlicht. Urecht hat sich in den fünfziger und sechziger Jahren schon gegen den Umbau der Stadt zur autogerechten Stadt gewehrt und sich - wie viele niederländische Städte - zuzeiten der Ölkrise 1972 entschieden, den für so viele Menschen tödlichen Autoverkehr einzudämmen. Nur drei Prozent der Leute fahren mit dem Auto in die Stadt. Dort gibt es zwar Parkhäuser aber keine Straßenrandautoabstellplätze. In Utrecht fließt der Radverkehr auf eindeutig am rötlichen Untergrund erkennbaren Straßen, und die Stadtverwaltung tut dafür das, was sie bei uns nur und ausschließlich für den Autoverkehr tut: sie passt die Ampelschaltungen in den Stoßzeiten an, damit Radfahrende eine Grüne Welle genießen. 

Die Debatten, die wir in Deutschland über Radwege und Autosgtellplätze führen, scheinen dem Autor in Utrecht unwirklich. Der Wandel ist möglich. Menschen entscheiden sich bereitwillig für eine klimafreundliche und sie selbst zufriedenstellende Mobilität, wenn die Politik den Rahmen dafür schafft. 


21 Kommentare:

  1. Aus deutscher Sicht liest sich dies wie Science-Fiction
    Thomas

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  2. Letzten Endes bedarf Veränderung einer sozialen Mobilität. Ein Recht darauf unsere Lebensweise verwirktlicht zu sehen haben wir nur, wenn wir auch Anderstdenkenden das Recht einräumen ihre Lebensweise verwirktlicht zu sehen. Und auch für mich als Fahrradfahrerin bedeutet das, dass ich eben auch den Autofahrern ihre Stadt gönnen muss, und wenn Stuttgart diese Autostadt ist und sein will, dann bin ich es, die wegziehen muss. Deutschlands und Europas große Stärke ist die Diversität, die wir durch den Förderalismus zu schützen versuchen. Die Idee ist, dass unterschiedliche Regionen in Deutschland nach unterschiedlichen kulturellen Regeln funktionieren können. Und wenn wir überall in Deutschland 80% Autofahrer und 20% Fahrradfahrer haben, dann sollten wir doch auch in 20% Deutschlands 100% Fahrradfahrer und im Rest die Autofahrer haben können. Die Idee eines Verwurzeltseins in der Heimatstadt in die wir nur zufällig hineingeboren wurden ist es, die uns zwingt uns gegen eine soziale Umwelt gewaltsam durchsetzen zu müssen, was allen Beteiligten schadet. Statt dessen könnten wir uns eine Stadt oder Region in Deutschland aussuchen, sie zu einem fahrradfreundlichen Beleg für das Funktionieren dieser Lebensweise machen und als Angebot an alle anderen Städte sich die Vorteile dieser Lebensweise für sich am konkreten Beispiel anzuschauen. Und wenn sich einige Menschen den Straßenbau in den USA anschauen und meinen das auch hier haben zu wollen, dann müssen wir das nicht verstehen, wir müssen es ihnen nur irgendwo ermöglichen. Und wenn das in "Benztown" ist, dann ist das halt so.

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    1. Solche und ähnliche zivilisatorischen Konzepte des homo-'sapiens' erfordern vermutlich etwa 3-5 Planeten.
      Wo sollen die denn herkommen?
      Der Mars jedenfalls ist zu leicht um eine Atmosphäre halten zu können, Gasriesen fallen aus, und andere Sonnensysteme sind zu weit entfernt.
      Alfons Krückmann

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    2. Liebe Anonyma(us), es ist ja nicht so, dass in einer Stadt die Autofahrenden die Mehrheit stellen, die Autos parken ja die meiste Zeit, gefahren werden prozentual in einer Stadt wie Stuttgart nicht 80 Prozent Autos. Die größte Gruppe ist die der Menschen zu Fuß (die auch mit Bussen und Bahnen fahren). Schaut man sich eine Straße an, sieht man (wenn es nicht eine Stadtautobahn ist) mehr Menschen auf den schmalen Gehwegen zusammen mit mehr Radfahrenden als Autos. Und da in Autos in der Regel nur ein Mensch sitzt, wird deutlich, dass der jeweils eine Mensch im Auto ungefähr zwanzig Mal mehr Platz braucht als ein Mensch zu Fuß und zwölf mal mehr als ein Mensch auf einem Fahrrad. Autofahren ist auch für mich völlig okay, aber der begrenzte Platz in einer Stadt muss nicht in dem Maß von Autos okkupiert werden, wie das momentan der FAll ist. De facto ist es nämlich in einer beliebigen Stunde eine Minderheit gegenüber denen zu Fuß und auf Fahrrädern (und in Bussen und Bahnen). Es geht niemals um alles oder nichts, sondern immer nur um etwas mehr vom einen (Rad und Fuß) und etwas weniger vom anderen (Auto), damit Menschen in einer Stadt gut und gesund leben können. Die Mehrheit fährt nicht Auto (sie besitzt nur eines), und eine viel größere Mehrheit besitzt ein Fahrrad (traut sich aber oft nicht, es im Alltag zu fahren).

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  3. Wie kann man bei konstant schlechtem Wetter mit dem Rad unterwegs sein? Hier mal ein Erfahrungsbericht:
    https://www.youtube.com/watch?v=MwEklcA_wrg&ab_channel=Richie%26Tobi

    Vielleicht ist es ein Simulation - so wie manchen Filmen!

    Grüße
    Mercedes Testa Rossa

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  4. Hmm,
    dass die der Region Utrecht einer der Hotspots der Zunahme von Autodichte und Autofahrleistung in den Niederlande ist, scheint für Einige wohl keinerlei Rolle zu spielen?
    Merkwürdig.
    Mal ein durchaus typisches Zitat (Übersetzung von M.Randelhoff) aus einem der explizit 'fahrradvorbildlichen' und international gefeierten Vororte von Utrecht, das die verkehrspolitische Ausrichtung in NL exemplarisch verdeutlicht:

    „Wir streben eine optimale Erreichbarkeit der Gemeinde Houten mit dem Auto an. Dazu gehört eine Straßeninfrastruktur mit zugehörigen Einrichtungen, die in Bezug auf Funktionalität und Qualität den Bedürfnissen der PKW-Nutzer und des Güterverkehrs unter Berücksichtigung von Verkehrssicherheit, Lärmqualität und Luftqualität gerecht wird. Auch in den Spitzenzeiten ist es unser Ziel, einen guten Verkehrsfluss auf der Ringstraße zu gewährleisten“.

    Aus ökologischer Sicht wäre es langsam mal Zeit mit dem bizarren Mythos einer angeblich vorbildlichen Verkehrspolitik in den Niederlanden aufzuräumen und diesen Unsinn nicht mehr weiterzuverbreiten, bzw. die partiellen Vorteile (zB autoarme Kernstädte) inklusive des notwendigen Kontextes (Politik der autogerechten Regionen) zu betrachten. Auch der extreme Autobahnausbau, der in D zu Recht immer wieder klritisch gesehen wird und Proteste hervorruft (A49, etc.) ging und geht in NL sehr geräuscharm und mit sehr hoher Akzeptanz 'vorbildlich'(?) über die Bühne.
    Alfons Krückmann

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    1. Relevantes zu Geschichte und Kontext der Utrechter Verkehrs- und Stadtentwicklung, sowie Quelle des obigen Zitats:
      https://www.zukunft-mobilitaet.net/wp-content/uploads/2022/04/2022_randelhoff_relative-erfolgsfaelle-verkehrspolitik-europa.pdf

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    2. Lieber Alfons, ich weiß ja, dass du die Niederlande für kein gutes Fahrradland hältst. Wenn ich Erfahrungsberichte lese von Leuten, die aus Deutschland kommen, klingt das aber halt anders. Klar, auch die Niederländer:innen fahren gern Auto und etliche hassen Radfahrende. Und viele Fahrräder im Gewusel einer Stadt sind auch schwierig. Mobilität ist halt wenn alle zur gleichen Zeit mit Verkehrsmitteln in eine Stadt rammeln. Wir sind viele, und das spüren wir vor allem in den Städten. Dennoch radeln bei uns eben wenige, verglichen mit den niederländischen Städten. Es hat also schon was genützt, die Radinfrastruktur massiver auszubauen als das bei uns der Fall ist.

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    3. Liebe Christine,
      ich verstehe den Alfons anders als du. Nämlich so, dass er die Niederlande zwar durchaus für ein gutes Fahrradland hält, aber halt auch für ein gutes Autofahrland. Und letzteres halte (auch) ich für absolut nicht erstrebenswert. Vor allem dann nicht, wenn man Autofahrförderung mit dem Deckmantel der Radfahrförderung kaschiert, insbesondere durch die Separation des Radverkehrs auf schlechte und umwegige Radverkehrsinfrastruktur.
      Thomas

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    4. Okay. Dann verstehe ich das jetzt auch mal so. Die Niederlande sind für mich undurchschaubar. Denn auch, wenn man da mal Rad fährt, versteht man ja die Gesellschaft noch nicht. Ich lese auch, dass die Radverbände unzufrieden sind mit der Radinfrastruktur, weil auch Mopeds darauf fahren und weil sie dem Aufkommen nicht mehr gewachsen ist.

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    5. "insbesondere durch die Separation des Radverkehrs auf schlechte und umwegige Radverkehrsinfrastruktur."

      Das ist nun in den Niederlanden überhaupt nicht der Fall, im Gegenteil!

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  5. Mir würde es helfen, wenn die Damen und Herren Raum- und Umweltplaner mal in der Lage wären eine Lösung gemeinsam für alle Verkehrsarten zu finden und nicht nur eine bevorzugen. Das gilt noch nichteinmal nur fürs Auto. Wenn hier bei uns hier (Mannheim/Heidelberg) überall die Strassenbahn bevorrechtigt wird, bricht für alle übrigen Verkehrsarten das Chaos aus. Wenn man alleine mal die Verkehrsrechner gescheit programmieren würde, ginne es für alle schneller. Es fehlt einfach am Verbundmäßigen Denken im Verkehr. Es wird dann meist für eine Verkehrsart geplant und Rest muss drumherum irgendwie reingewurschtelt werden.
    Karin
    Karin

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    1. Bisher wurden doch die Autofahrenden überall privilegiert. Wenn man dann Raum hergeben soll (iund Fahrzeit), dann erscheint das als ungerecht. Dabei sind Massen in Bussen und Bahnen unterwegs, die ja auch schnell zum Ziel kommen wollen (und wegen der Umsteigezeiten sind Bahnen und Busse langsame Verkehrsmittel verglichen mit Fahrrad und Auto). Wenn wir den Raum gerecht aufteilen würden, hätten Fahrräder mehr, Fußgänger:innen auch (vor allem kürzere Standzeiten an Ampeln, die den Autoverkehr bevorrechtigen). Dass der Autoverkehr zu Hauptverkehrszeiten "zusammenbricht", also langsamer vorankommt, ist doch nicht eine Frage der Straßenbreiten oder Ampelschaltungen, sondern der schieren Masse. Viele könnten auch andere Verkehrsmittel wählen.

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    2. Wir haben hier den Fall, dass tagsüber bei normalem Verkehr sich überdimensionale Schlangen bilden, weil ganze Grünphasen wegen der an der Haltestelle stehenden Strassenbahn ausfallen. Und die Grünphasen fallen bei allen aus, auch Radfahrer und Fußgänger. Das führt an anderen Stellen dazu, dass gerade Fußgänger und Radfahrer sich an Schranken vorbeidrücken, weil man übermäßig lang an den Überfahrten warten muss. Das hat bei uns schon dazu geführt, dass ein Radfahrer von der Strassenbahn angefahren wurde.
      An anderen Stellen haben Autofahrer Schranken umfahren, weil es nicht einzusehen ist, warum man 10min an der geschlossenen Schrank auf die Strassenbahn warten muss. Da haben irgendwelche Schreibtischtäter sich irgendetwas ausgedacht. Wir haben hier auch Bahnlinien innerhalb der Stadt, da bricht ebenfalls rundherum der gesamte Verkehr inkl. Fußgänger/Radfahrer und ÖPNV, weil die Schranken viel zu früh schließen und alles mind. 10min rumstehen muss. Da hängen dann auch Busse drin. Das meine ich mit nicht abgestimmten Ampelschaltungen. Das hat nichts mit Überpriviliegiertheit vom Autoverkehr zu tun, das ist einfach nur eindimensional gedacht. Das kann man mit der heutigen Sensorik alles deutlich abgestimmter gestalten. Das zeigen auch die Verkehrsforscher beim Tag der offenen Tür gerne in der Simulation, wie gut so was geht. Nur nutzen es die Städte nicht. Die lassen lieber Fußgänger an Ampeln warten, an denen nichts kommt, statt das Ganze Sensorgesteuert im gesamten System so zu gestalten, dass alle nur minimal warten müssen.
      Karin

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    3. Dem bei weitem ineffizientesten Verkehrsmittel wird bei uns der meiste Platz eingeräumt. Das Fahrrad ist 5 mal so effizient bei der Personenkapazität als das Auto...

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    4. Toll! Er heißt allerdings Perowanowitsch

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    5. Danke. Ich wieder mit meinen Tippfehlern.

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    6. Liebe Karin, das ist eigentlich eher ein altes und traditionelles Problem. Schranken an Bahnstrecken gehen immer sehr früh runter. In Lindau oder Wangen im Allgäu steht man auch viele Minuten lang an diesen Schranken. In Lindau hat man eine Unterführung für Autos und Fahrräder und Fußgänger:innen gebaut. Ich vermute, es hängt damit zusammen, dass man die Geschwindigkeit von Zügen (auch S-Bahnen etc.) nicht auf die Sekunde ausrechnen will, sondern einen Puffer einbaut, damit auch gewiss niemand mehr auf den Gleisen fährt oder steht, wenn der Zug kommt. In Stuttgart können auch Busse für sich Grün und für den Querverkehr Rot anfordern. Das tun sie auch mit Puffer, sodass der Verkehr dann steht. Das ist auch ärgerlich für Radfahrende, das stimmt. Anderseits halte ich viel von einer konsequenten Förderung des öffentlichen Nahverkehrs. Was ja nicht geht, ist, dass der Zug bremsen und halten muss, weil die Schranke noch offen ist oder man den Autoverkehr erst mal durchlassen will. Das auszutachieren ist sicher kompliziert. Aber es müssen dennoch nicht ganz so viele Auto fahren, wie es tun.

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  6. @Karin
    "dass alle nur minimal warten müssen"
    klingt natürlich erst mal sehr sinnvoll. Bei genauerer Betrachtung bzw. aus wissenschaftlicher Perspektive stellt sich die Lage - unter heutigen Bedingungen - allerdings deutlich anders dar.
    Beschleunigungen im Verkehr setzen sich im Durchschnitt nie(!) in Zeitgewinne um, sondern stets(!) in Entfernungssteigerungen.
    Siehe dazu 'Konstantes Reisezeitbudget' bzw. 'Marchetti-Konstante'.
    Zur Bearbeitung der Schlüsselprobleme des 21.Jhd. sind die zusätzliche Erhöhung der Fahrleistungen und die Ausweitung von Regionen der weiten Wege exakt der falsche Weg und definitiv kontraproduktiv für die Herausformung einer planetenverträglichen Mobilitätskultur.
    Es braucht zwingend eine Verlangsamung des MIV (und damit ca. 1zu1 die Reduktion der MIV-Fahrleistung und der THG Belastung) und im Gegenzug eine Beschleunigung des Umweltverbundes.
    Vor allem in Metropolregionen macht das sogar innerhalb des Systems autodominierter Mobilitätskulturen Sinn, da die Personenbeförderungekapazität des Autoverkehrs ein extrem schlechtes Flächen- und Energieverhältnis im Vergleich zu den Verkehrsmitteln des Umweltverbundes aufweist.
    In Ballungsräumen ist die Fixierung auf Autoverkehr nur mit permanenten Steigerungen der Fahrbahnkapazitäten aufrechtzuerhalten, was weltweit in nahezu allen Zentren gescheitert ist. Siehe Los Angeles oder auch etliche asiatische Städte, in denen das MIV-Tempo fast auf Fußgänger:innen Niveau gesunken ist und die Atemluft in den Stoßzeiten weitgehend toxisch und krankheitsauslösend ist.
    Japanische Ballungszentren dagegen haben früh auf hochkapazitiven schnellen und von den Verkehrshindernissen des Autoverkehr verschonten ÖPV gesetzt und können so im Vergleich extrem viele Menschen sehr flott durch die oft großen Distanzen der Multimillionen Ballungsräume relativ umweltschonend und hocheffizient transportieren. Paris scheint auch langsam auf den Trichter zu kommen, ansatzweise auch Wien, etc.
    Viele Autofahrende scheinen außerstande zu sein zu imaginieren wie die Situation wäre, wenn die 80 Personen in der vermeintlich störenden, und in D allenfalls sehr moderat bevorrechtigten, Straßenbahn in Autos vor ihnen und an Ampeln in den Querverkehren stünden?
    ( Lit.Tipp mit kompaktem Grundlagenwissen zur Thematik: http://www.verkehrswissenschaftler.de/pdfs/Pfleiderer%20-%20Das%20Phaenomen%20Verkehr.PDF )
    Alfons Krückmann

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  7. Es geht hier nicht um gegeneinander sondern um Miteinander. Man sollte alle als gleichberechtigt ansehen. Und auch entsprechend betrachten. Einseitige "Förderung" einer Verkerhsart hat suns da hingebracht, wo wir jetzt sind und jetzt machen wir den denselben Fehler mit einer anderen Verkehrsart wieder.
    Echt was gelernt.
    Karin

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    1. Liebe Karin, das sehe ich auch so. Allerdings müsste erst einmal Gleichheit der Verkehrsarten in Sachen Raum und Leichtigkeit des Fahrens hergestellt werden. Derzeit sind Autofahrende privilegiert. Für sie ist der gesamte Verkehrsraum organisiert: Fahren, Abbiegen, Flüssigkeit, Abstellen. Und es kommt sicher auch darauf an, wo wir uns befinden. Das Land braucht dringend mehr Busse und sichere Radführungen, die Stadt braucht dringend weniger Autos. Der Bahnverkehr für den Warentransport ist fürchterlich vernachlässigt worden.

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