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28. November 2024

Radstreifen Liststraße entschärft

Schockbegegnungen habe ich beim Hochrradeln der Liststraße von der Böheimstraße immer wieder mit Autofahrenden, die mir auf dem Radfahrstreifen entgegenkommen.  

Und zwar sowohl oben an der Ausfahrt, als auch auf der kurvigen Strecke. Blogleser Matthias ist auf diesem, seinem regelmäßigen Weg nicht nur einmal, sondern wiederholt mit dem Auto angefahren worden. Von ihm stammen die Fotos im Dreierbild von der Situation. Jetzt hat die Stadt ein paar Baken aufgestellt, die den Autofahrenden helfen sollen, ihr Tempo zu reduzieren und die Spur zu halten, damit wir Radfahrenden sicher hochkommen. Ohnehin wird der Streifen arg schmal, wenn im Herbst bis Ende November die Blätter nicht entfernt werden oder wenn im Sommer das Gebüsch weit herein hängt. 

Falsch rechts abwärts geparkte Autos verführen Autofahrende dazu, sich den Platz auf dem Radfahrnstreifen zu nehmen, und das auch noch ziemlich ungebremst. (Warum nur fällt es manchen Autofahrenden so unendlich schwer, etwas langsamer zu fahren?). Die Parkplätze wurden inzwischen neu organisiert und eine schraffierte Parkverbotszone markiert. 

Was aber natürlich so manchen Autofahrer nicht davon abhält, das Auto trotzdem abzustellen (siehe Foto unten). Als ich die Fotos machte, war gerade der städtischen Vollzugsdienst dabei, diesen Falschparker aufzuschreiben. 

Ihr werdet mir sicher erzählen, ob die Baken auf Dauer was nützen und wann sie abgefahren sind. 



9 Kommentare:

  1. Würden z.B. Möbelstücke oder Ähnliches vorsätzlich, tödliche Unfälle billigend in Kauf nehmend, auf die Fahrbahn gestellt, und es kämen Menschen dadurch zu Tode würde das für den/die Verursacher vermutlich im Gefängnis enden.
    Da es aber keine Möbel, sondern Autos sind, deren Halter/Fahrer:innen dort vorsätzlich durch Abstellen auf der Fahrbahn die Zerstörung von Leben und Gesundheit anderer Menschen billigend in Kauf nehmen, gibt es dafür vielleicht mal alle paar Monate ein Knöllchen, was natürlich - da sind sich nahezu alle Automobilist:innen einig - 'Abzocke' darstellt. Keine MPU wegen erwiesener Untauglichkeit für das verantwortliche Führen eines Autos, keine temporären Fahrverbote, und wenn die Leser:innen jetzt mal ehrlich sind klingt sowas doch auch ziemlich abgedreht.
    MPR wegen Falschparken???
    Tja.
    Dass das mittlerweile bzw. immer noch als abgedreht empfunden wird ist genau Teil des Problems.
    Wann die Haushalte weiter hochrüsten und der 4-Personenhaushalt gerade mit dem kleinen E-Stadtflitzer das fünfte Auto angeschafft hat, ist auch allen klar, dass es sich nicht um eine Blechkistenflut handelt, sondern um: "Parkdruck", welcher natürlich nach dem Motto "irgendwo muss man doch parken" zur Inanspruchnahme und Ausweisung weiterer Parkflächen führt und zur selbstverständlichen und selbstbewußten Inanspruchnahme von 'regendwelchen' Flächen, nach dem Motto:
    "Alles ist Parkplatz"
    Wie sähe das eigentlich aus, wenn ein Pilot seine Verkehrsmaschine einfach mal so neben der Start und Landebahn abstellt, dass ein Flügel bis über die Piste ragt?
    Die Piste ist ja breit genug, da kommt der nächst Jet locker vorbei!
    55€ Knöllchen und zurück ins Cockpit?
    Alfons Krückmann

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  2. "Als ich die Fotos machte, war gerade der städtischen Vollzugsdienst dabei, diesen Falschparker aufzuschreiben. "
    Und warum wurde er nicht unmittelbar abgeschleppt?
    Thomas

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  3. Endlich. Hatte allerdings gedacht, dass der komplette Parkstreifen entfällt - so ist für Autos schon sehr eng. Mal sehen wie es sich bewährt. Tho

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    1. Autofahrer können ruhig auch mal langsam fahren. Platz ist genug da. Man muss nur die Spur halten.

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    2. Weiß ich nicht.
      Auto fahren = so schnell wie möglich (d.h. womit man halt durchkommt) fahren...

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  4. Das Kurvenschneiden ist eine allgemeine Unsitte und zeigt meiner Meinung nach die Ungeeignetheit des Fahrers. Wem schon die Fahrbahnmarkierungen egal sind, hat auch keinen Gedanken an die Konsequenzen seines Handelns. Ich denke, die Baken werden nicht lange stehen. Der/die nächste Kurvenschneider/in mäht sie ab, beschwert sich bei der Stadt und dann werden sie aus "Verkehrssicherheitsgründen" entfernt und man hat dieselbe Situation wie vorher.
    Karin

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    1. Genau so ist es zu erwarten. Und dass die Stadt auf der Seite der Illegalität steht, sieht man aktuell hier:
      https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.gefahrenstelle-in-stuttgart-ost-autofahrer-halten-sich-nicht-an-strassensperrung.76e99263-2371-46f3-877e-94445616a7a6.html
      Thomas

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    2. Das mit dem Umfahren der Klemmfixe könnte man ganz einfach vermeiden, wenn einfach die gleichen Steine, die im Schlossgarten zur Fahrradwegbegrenzung / Sanktionierung der Radies, auch hier verwendet werden. Aus Angst ums Heiligs Blechle (und nicht aus Rücksicht vor den Radies) fährt man dann nicht mehr als KFZ auf dem Radweg ... . Die weichen Klemmfixe werden nicht das Wochenende überleben.

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    3. Lieber Henry,
      perfekt zusammengefasst! Vielleicht kann ja jemand mit Verantwortung die Steine aus dem Schlossgarten in die Liststraße bringen?
      Thomas

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