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2. November 2020

Vision Null - keine Vekehrstoten mehr

Helsinki hat das schon hingekriegt. In dieser Stadt wurde im vergangenen Jahr kein Mensch im Straßenverkehr getötet. 

Im NDR-Bericht steht nicht, wie viele Menschen schwer verletzt wurden. Die Vision Zero will auch Verletzte vermeiden. In Deutschland, auch in Stuttgart nehmen im Gegensatz dazu  die Unflle mir Radfahrenden zu. Maßnahmen dageen wären ganz einfach, sind aber eben nicht banal. In Helsinki werden Autos auf klar begrenzen Wegen durch die Innenstadt gelenkt, streng getrennt von Radfahrenden und Fußgängr:innen, die wiederum viel Raum für ihre Fortbewegung bekommen. In der Innenstadt ist die Geschwindigkeit auf 30 km/h begrenzt, auf Durchgangsstraßen darf 40 km/h gefahren werden. Darin kommen wir Helsinki nahe, allerdins eben nicht in der Trennung des Radverkehrs vom Autoverkehr und vom Fußverkehr.

Selbst wenn es Radstreifen oder Radwege gibt, spätestens auf Kreuzungen mischt sich der Radverkehr mit dem Autoverkehr. Das ist unfallträchtig. Und wenn Autofahrende über einen Radweg hinweg abbeigen dürfen, dann kommt es sogar zu extrem schweren Unfällen. Und den Radverkehr einfach über Schienen vor  Autokühler lenken, das würde man in Helsinki eben auch nicht mehr machen. In Helsinki ist Radfahren so sicher und bequem, dass mittlerweile 80 Prozent der Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Es geht also, auch bei schlechtem Wetter. 

Bei uns radeln derzeit vielleicht zehn Prozent. Und Politik und Verwaltungen können sich noch nicht dazu durchringen, das Leben von Menschn ohne Blechpanzer konsequent über das Bedürfnis der Autofahrenden zu stellen, so schnell wie imöglich überall hin zu kommen. Bei uns kurven Autofahrer ungeniert durch Fußgängerzonen, fahren auf Gehwege, um ihr Auto dort stehen zu lassen, missachten Einfahrtverbote und überholen haltende Busse, weil es offenbar um jede Sekunde geht. Diese Hektik tötet. 

Verlangsamt man den Autovekrehr wirkungsvoll, und setzt ihm auch Grenzen, dann verrringert sich die Zahl schwerer Unfälle zwischen ungeschützten Menschen und solchen, die in Autos sitzen. Eigentlich ganz logisch. Man müsste es halt nur machen. Und damit man das machen kann, müsste die Politik es wollen. Und dafür brauchen die, die es wollen, auch poltische Mehrheiten, die ihnen die Wählenden verleihen. Also wir alle in dieser Gesellschaft müssten es wollen.

6 Kommentare:

  1. Wer findet die Rechtschreibfehler?

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    1. Ja, ich weiß, mir passieren immer viele Rechtschreibfehler, oder sagen wir besser, Tippfehler. Ich sehe das dann auch erst später. Und gerade Titelzeilen sind ja tücksich. :-)

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  2. Ich frage mich was an den Politikern in Helsinki anders ist als an unseren? Liegt es daran, dass es dort keine (Automobil-) Industrie gibt, die vermeintlich vor allzu harten Regeln geschützt werden muss? Man weiß ja, dass jeder Meter geschwindigkeitsbegrenzte Straße die deutschen Hersteller (und nur die Deutschen) Milliarden kostet. Was sind denn schon ein paar tausend Leichen, wenn dafür der Meier beim Benz einen Arbeitsplatz hat!

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    1. Das frage ich mich auch oft. Inzwischen scheint mir, dass vor dreißig Jahren, als diese Städte damit anfingen, ihren Autoverkehr in den Städten zu reduzieren in der öffentlichen Diskussion noch etwas weniger Aufgeregtheiten herrschten und das hassfreie Reden eher möglich war als heute. Von Kopenhagen weiß ich, dass die damalige politische Führung nie mehr als 5 Prozent der Parkpätze weggenommen hat, weil das unter der Schwelle lag, wo es zum Aufstand kam. Wenn wir heute autofrei werden wollen, machen wir das schneller, und es fallen immer gleich 40 oder 60 Parkplätze weg (siehe Hauptradroute 2) und es kommt zum Aufstand der Anrainer und Firmen. Unser Nachteil ist, das wir das alles in kürzerer Zeit schaffen müssen oder wollen. Außerdem regieren bei uns ja nicht die Bürgermeister oder der/die OB, sondern der Gemeinderat, der den Anforderungen immer dem politischen Klima der Wahlen von vor einigen Jahren hinterherhinkt. Und unsere Gesellschaft ist ziemlich genau hälftig geteilt in solche, die weniger Autos auf den Straßen haben wollen und solche, die wollen, dass sich nichts ändert.

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    2. Ja, das ist hart für die deutschen Politiker. Jetzt müssen sie den Dreck weggräumen, en sie selbst in jahrzehntelanger Untätigkeit (und das ist eine Untertreibung) mitfabriziert haben.

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    3. Christine, Du hast aber nicht wirklich die Hoffnung, dass das Entfernen von 5% der Parkplätze in Stuttgart ohne Aufstand durchzusetzen wäre, oder?

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