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20. Januar 2022

So viele Autofahrer fahren illegal auf der Amstetter Straße

Überall in Stuttgart missachten Autofahrende Durchfahrtssperren und fahren einfach trotzdem. 

Anwohner:innen verzweifeln und Radfahrende ärgern sich, weil nichts geschieht, um den illegalen Autoverkehr zu unterbinden. 

Das ist auf der Alten Weinsteige so, wo eine Aktion knapp 100 Fahrzeuge in anderthalb Stunden gezählt hat, die wegen der Nachmittagssperrzeit weder rauf fahren durften, noch wegen der Verbotsschilder runter.  

Einen regen illegalen Autoverkehr gibt es auch auf der Amstetter Straße in Hedelfingen. Hier darf man nicht durchfahren. Es tun aber trotzdem viele, teils über 120 pro Stunde. Ein Anwohner listete auf: 

11.01.2022
21.15 -22.15 Uhr
PKW: 42,  LKW: 0

12.01.2022
05:30 – 06:30 Uhr
 PKW: 84, LKW: 2

12.01.2022
14:15 – 15:15 Uhr
PKW: 91, LKW: 5

12.01.2022
16:30 – 17:30 Uhr
PKW: 126, LKW: 4

Das sind beeindruckende Zahlen. Wenn man das hochrechnet, dann fahren schätzungsweise 1.200 bis 1.400 Autos durch die Amstetter Straße. Schon lange fordern die Anwohner:innen und der Bezirksbeirat hier eine Sperrung durch Poller oder Schranken. Auch im Gemeinderat wurde das bereits angemerkt. Ohne die geht es heutzutage bei dem Unwillen, vieler Autofahrenden, sich an die Regeln zu halten, wohl nicht mehr. Die Polizei kann hier ja nicht über Wochen den ganzen Tag stehen. 

Welche Auswirkungen der Abbruch der Brücke (die marode ist und ersetzt wird) über die Uferstraße und den Neckar zwischen Am Mittelkanal und Einödstraße/Amstetter Straße dieses Jahr haben wird, ist noch nicht klar. Manche in Hedelfingen befürchten das Schlimmste.  





14 Kommentare:

  1. Das gibt es bei uns auch. Man hat den Eindruck, die Mehrzahl der KFZ-Nutzer ist blind.
    Ich habe auch schon mehrfach das bei der Stadt moniert. Getan hat sich nichts.
    Was nutzt ein Schild, wenn die Einhaltung nicht kontrolliert wird. Dann doch lieber gleich mit Poller und Schranken dichtmachen.
    Wenn man sich an Verkehrsregeln hält, kommt man sich vor wie der letzte Depp. Und wenn man deren Einhaltung einfordert, wird man auch noch beschimpft.
    Karin

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  2. Jede Beschilderung kann und wird missachtet werden. Es geht nur über die Infrastruktur. Siehe (immer und immer wieder) die Niederlande. Und dort stehen deshalb auch nur sehr wenige Schilder.

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  3. Ralph Gutschmidt20. Januar 2022 um 07:34

    Das sind alles Autofahrer, die gewöhnlich mit dem Fahrrad unterwegs sind. Denn Radfahrer halten sich bekanntlich nicht an Verkehrsregeln.

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  4. Ein Gesetz ist nur so gut wie dessen Kontrolle. Die Stadt könnte ihre eigenen Gesetze kontrollieren, will sie aber nicht, weil auch Stadträte nur Autofahrer sind und solche Verbote nur enpfehlend ansehen. Schafft man als Dienstleister für die Stadt, genießt man sogar höchste Narrenfreiheit.

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  5. Das Problem ist ein anderes:
    In dem Moment, in dem Autofahrer bewusst Regeln missachten, findet eine grundsätzliche Enthemmung statt. Das hat zur Folge, dass im weiteren Verlauf häufig gar keine Rücksicht mehr auf andere genommen wird.
    Ich selbst werde regelmäßig von derart marodierenden KFZ-Führern attackiert, die mich entgegen der Einbahnstraße, auf Sperrflächen, oder beim illegalen Abbiegen einfach umfahren wollen.

    Vermutlich hat es mit der Wahrnehmung zu tun: oft denke ich, die sehen mich tatsächlich im ihrem Moment höchster Anspannung gar nicht.

    Eine Lösung wäre, dass der Radfahrer eine größere Bedrohung darstellt, als der Regelverstoß.
    Da sind wir dann aber ganz schnell beim Bürgerkrieg.

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  6. Dabei sollte es sich für die Stadt eigentlich lohnen dort gelegentlich mal eine Stunde zu überwachen, ein Verstoß kostet je 50EUR für PKW, 100 mit LKW. Parken kostet dort 55EUR, mit Behinderung oder länger als 3Std. dann 70).

    Problematisch ist vermutlich die nichtexistente Halterhaftung (FahrerInnen müssen identifiziert werden) und im oberen Fall noch das "Anlieger frei".

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  7. Bei der Hasenbergsteige gibt es auch viele Autos die durchfahren, obwohl das nicht erlaubt ist. (Strasse ist nur für Anwohner freigegeben). Bei Stau auf der Rotenwaldstrasse, ist das ein beliebter Schleichweg. Ich glaube das ist ein allgemeines Problem. Wurde hier im Blog ja schon oft thematisiert, dass es eine nicht mal so kliene Minderheit von Autofahrer:Innen gibt, die sich nicht an die Regel halten wollen. Es braucht wohl Poller, so dass nur die Anwohner durchkommen.

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  8. gestern gegen 8:40 hat die Polizei an der Amstetter Strasse kontrolliert. Da war nicht so viel los ;-) offenbar hat sich das schnell rumgesprochen, sodass die Jungs sehr mit Frieren beschäftigt waren

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    1. Hallo Herr Albrecht,
      ... aus eigener dirketer Erfahrung kann ich schildern, dass der meiste Verkehr (1.Welle) zwischen 5.30 Uhr -7.00 Uhr durchrollt.
      Die 2.Welle kommt dann meist gegen Mittag / Nachmittag.
      Abgesehen davon ist die Kontrollstelle von weitem sichtbar, weshalb der größte Teil der Fahrer zum frühzeitigem Wenden entschliessen. Bußgelder werden erfahrungsgemäß so gut wie nie verhängt ...

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  9. Liebe Christine,
    ...danke für deinen Bericht über die Problematik in der Amstetter Straße.
    Das Thema wird uns noch eine ganze Weile beschäftigen und sich eher zuspitzen, denn die ersten Vollsperrungen der B10 wegen der Brückanbauarbeiten (an Wochenenden und nachts) sind bereits angekündigt. Der damit verbundene Ausweichverkehr wird sicherlich ein Chaos verurschen, welches Hedelfingen so noch nicht erlebt hat.
    Beschämend bei der ganzen Thematik ist, dass sich innerhalb der Stadtverwaltung niemand für die Belange der betroffenen Bürger (Anwohner)verantwortlich fühlt. Von Seiten der Stadt wird nur auf die Belange des (motorisierten) Verkehrs geachtet und das dieser möglichst gut rollt... und als Bürger kommt es einem hierbei vor, als würde jede Eidechse in ihrem Dasein besseren Schutz als die Bürger und Anwohner geniessen (bitte nicht falsch verstehen). Verkehrte Welt!
    Wir bleiben drann, denn der Verkehr in der Straße nimmt tendenzill und zumindest subjektiv wahrgenommen, täglich zu!

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  10. Den größten Fehler sehe ich in Schildern wie "Anlieger frei".
    Wer ist denn Anlieger? Das ist nicht definiert!
    Derjenige, der an genau dieser Straße wohnt? Bis wohin? Gilt die Parallelstraße auch noch? Und wenn ja, wie weit? Bis zu nächsten Kreuzung? Fragen über Fragen! Das müsste ja erstmal geklärt werden. Und diese Anwohner sollen dann alle einen Sender bekommen, um eine Schranke zu öffnen?

    Darum: Weg mit diesem Schild! Aufbau einer Schranke oder Poller, Durchfahrt nur für Rettungsdienste, Feuerwehr, Polizei.
    Über den Hedelfinger Platz kommt weiterhin jedermann jederzeit zu seiner Wohnung.

    Und den Gegnern versenkbarer Poller, welche teuer und fehleranfällig sind, sei gesagt:
    es gibt auch elektrische Schranken. Deutlich günstiger in der Anschaffung und einfacher zu warten.

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    1. Schranken sind hässlich und werden auch oft beschädigt. Einfache Steckbügel und die Feuerwehr zieht in Notfall einen Poller mit dem Dreikant. Billig und schnell.

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  11. Wieso soll man da nicht durchfahren dürfen. Die Stadt macht sich absolut lächerlich mit Ihrer Überorganisation. Einfach bessere Angebot schaffen und schon steigen die Menschen vom Auto in den Bus.

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  12. S. Schwager, Fürstenfeldbruck, Bayern

    Bei uns ist gedultete Missachtung von Durchfahrtsverboten an der Tagesordnung, genauso wie Geschwindigkeitsverstöße. Hochgerechnet sind das tausende Verstöße pro Tag. Ich vermute, die Durchfahrtsverbote wurden durch die StVB sowieso nur widerwillig erteilt (weil's halt lt. StVO zwingend notwendig ist) und die Nichtkontrolle der Anordnungen durch die Polizei ist die süße Rache dafür.

    Darüber, dass max. 50km/h innerorts seit 1957 gilt, wo es nur 500.000 KfZ in ganz Deutschland gab, und man es heute immer noch "nicht im Griff hat", gar nicht zu reden.

    Die kommunalen Behörden sind die eigentlichen Querdenker. Von dem angedeuteten Gedanken "Wir wollet zwar, wir könnet nur nicht", sollten wir und "ganz gschwind" verabschieden. Denn der stimmt sicherlich nicht.

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