9. Oktober 2024

Wir Frauen fit fürs Radeln in der Stadt

Am kommenden Sonntag, dem 13. Oktober, laden Ulrike Stoll vom ADFC und ich Frauen zu einer Veranstaltung ein, bei der es um Tipps und Tricks beim Radeln in der Stadt geht. 

Keine fährt alleine, ist das Motto der ADFC-Frauengruppe, die es schon eine Weile gibt, die aber auch noch im Aufbau begriffen ist. Wir wollen einen Raum schaffen, wo wir Fahrradfrauen uns austauschen, vernetzen und voneinander lernen können. Frauen radeln tendenziell etwas anders als Männer, weniger risikofreudig und eher nicht an Machtkämpfen um den knappen Raum im Straßenverkehr interessiert. Unsere Städte sind aber für die Mobilität von Männern gebaut, nicht für die der Frauen. Das muss sich ändern. Bis es soweit ist, müssen wir aber damit zurechtkommen. 

Wie kann man sich freundlich Respekt verschaffen, welche Tricks gibt es, gut durch Kreisverkehre oder durch zugeparkte Straßen zu kommen, wie schütze ich mich vor engem Überholen durch Autofahrende, welche Ampeln gelten für mich, wie sind die Regeln und wie schütze ich mich? Um diese und andere Fragen soll es am Sonntag bei "Fit fürs Radeln in der Stadt" gehen . 

Wir treffen uns am 13. Oktober in Stuttgart um 14 Uhr auf den Stufen des Stadtpalais, reden über Probleme und Lösungen und machen dann eine kleine Fahrradtour in der Umgebung. Sitzkissen müsst ihr nicht mitbringen, aber ein Fahrrad und gute Laune. 

Eine Anmeldung ist erforderlich, der Platz ist auf 8 Personen begrenzt. Anmelden bitte bei: ulrike.stoll@adfc-bw.de. Der Anmeldelink findet sich auch hier



10 Kommentare:

  1. Hallo Christine,

    Wenn Ihr Tipps habt, wie man durch zugeparkte Straßen und gut durch Kreisverkehre kommt, ohne dabei den Eindruck des Radrüpels zu vermitteln, wäre ich als Mann auch dankbar.
    Es ist nie zu spät an der eigenen Außenwirkung zu arbeiten, auch wenn ich sicher eher zu den robusten Radlern gehöre, lege ich keinen Wert darauf als unhöflich, fordern oder sonst wie unangenehm wahrgenommen zu werden.
    D.h die Tipps die Frauen ein besseres Durchkommen sichern, könnten Radfahrern helfen das Image aller Radfahrenden aufzubessern. Wenn sich aus den Aktionen allgemeines Verhaltenshinweise ableiten lassen, gäb es sicher auch Männer die das gerne annehmen. Die rechtlich / technischen Hinweise werden ja regelmäßig (auch in deinem Blog) angesprochen

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    1. Lieber Anonymus, möchtest du anregen, dass wir/ich auch mal eine solche Fortbildung ansetzen? Natürlich hilft alles, was Frauen hilft, immer auch den Männern. Wobei Frauen angenehmerweise selten den Eindruck des Rüpels erwecken, was auch ein Vorteil ist. Eine Frau hat mir mal erzählt, dass sie auf einer Straße, die zu schmal ist zum Überholen (Autofahrer) leichte Schlangenlinien radelt, das löst Respekt beim Autofahrer aus. Und durch den Kreisverkehr kann man nur mittig, und wir müssen alle - auch die Frauen - den Mut haben, das auch zu tun. Ich selber strecke die linke Hand bremsend aus, wenn ein Autofahrer mit dem Auto hinter mir schnauft und überholen will. Der bremst dann immer, weil er die Geste nicht versteht und denkt, ich wolle links abbiegen. Manche verstehen die Geste allerdings auch und halten dann Abstand. Frauen, die aufrecht sitzen und weiblich aussehen, genießen im Straßenverkehr oft einen gewissen "Welpenschutz".

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  2. Vielleicht gibt es von Dr. Christine Lehmann nach dem Kurs nochmals ein Blogeintrag mit der Zusammenfassung der wichtigsten Tipps, für alle die nicht kommen konnten. Wäre super!

    Danke, Andreas

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  3. Ich bin mir nicht sicher, ob die Veranstaltung grundsätzlich zielführend ist. Schließlich heißt es in der Ankündigung:
    "Wir tauschen Tipps für angemessenes Verhalten aus, das die Balance zwischen selbstbewusstem und auf Sicherheit bedachtem Radfahren wahrt."
    Da fehlt das grundlegende Verständnis dafür, dass selbstbewusstes Fahren Sicherheit erzeugt (und kein Widerspruch ist). Die Mädle machen sich hier selber klein und werden dadurch noch leichter unterdrückt.
    Thomas

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    1. Wir werden es schon richtig machen. Denn genau das werden wir erzählen und üben.

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    2. Die „Mädle“ sind Frauen. Ich finde es immer wieder erstaunlich wie Männer auf Angebote von Frauen für Frauen reagieren. :-)
      Caro

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    3. Hallo Caro,
      eine Frau, welche einen Gegensatz zwischen selbstbewusstem Fahren und Sicherheit sieht, ist m. E. ein Mädle.
      Thomas

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    4. wow, that escalated quickly

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  4. Ist Mädle für dich eine Beleidigung? Eine Abwertung gegenüber Männer? Dann beleidigst du uns Frauen. Ich bitte um eine Entschuldigen.

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  5. Liebe Christine,
    danke für den spannenden Kurs am Sonntag! Das gemeinsame Reflektieren von alltäglichen Situationen ist immer wieder erhellend. Die Reaktionen der Teilnehmerinnen haben mir gezeigt, wir benötigen mehr solcher Angebote. Schön, dass uns die Ideen dazu nicht ausgehen.
    Ulrike

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