Ich bin Christine Lehmann,
Radbloggerin und Schriftstellerin.
Von 2015 bis 2024 war ich Stadträtin in Stuttgart (B'90/Grüne).
Hier schreibe ich als Bürgerin, die schon lange und gerne in Stuttgart Rad fährt, seit 2006 mit einem Pedelec, das mir in einer kleinen Stadt wie Stuttgart bei Alltagsfahrten das Auto ersetzt.
Ich fahre aber auch Auto und ich bin zu Fuß unterwegs.
Ich beschreibe und kommentiere die Radwelt so, wie sie sich mir als Rad fahrender Bürgerin darstellt, so widersprüchlich, überraschend, manchmal erfreulich, manchmal ärgerlich.
Ich will auch, dass wir Radfahrer:innen in Stuttgart eine gemeinsame Plattform für Infos und Diskussionen haben. Ich bevorzuge einen freundlichen Diskussionsstil. Ich möchte nicht, dass wir uns gegenseitig als Dummköpfe beschimpfen, nur weil wir unterschiedliche Auffassung darüber haben, was für Radfahrer:innen in Stuttgart gut ist.
Einnahmen:
Ich erziele keine Einnahmen mit dieser Seite. Ich habe auf dieser Seite keine Werbung geschaltet und keine bezahlten Links platziert. Wenn ich über Ausrüstung oder Unternehmen berichte, so tue ich dies nach meinen eigenen Kriterien und ohne Bezahlung. Hier erscheinen keine von einem Unternehmen oder einer Interessengruppe geschriebenen Artikel.
Hallo,
AntwortenLöschenich hätte was zu:
"Frage: Welches Thema würde euch gerade besonders interessieren? Was brennt auf den Nägeln?":
-Wenn die Fahrradmitnahme im Zug in Stuttgart zwischen 6 und 9(?) Uhr eine Kinderfahrkarte erfordert ab wann muss ich das bezahlen? Bei Fahrtantritt nach 6 Uhr oder auch wenn mein Zug um 5 nach 6 ankommt?
-Darf ich Fahrgäste verscheuchen die in der S-Bahn die Fahrradstellplätze besetzen? Gibt es eine Regelung der Bahn? Wenn ich mit meinem Rad stehen muss steigt ja auch die Unfallgefahr, ich behindere andere Fahrgäste usw. usw. ...
- Muss ich Strafe bezahlen wenn mich ein Polizist mit einem Fahrradhelm erwischt der LED-Bremslichter hat?
-Gibt es eine vernünftige elektrische Fahrradhupe? Ist sowas zulässig?
-Was gibt's für praktischen neuen Kleinkram von der Fahrradmesse?
-Wo bekomme ich Artikel von Cosmicsports? - Hat jeder Händler der Artikel von denen verkauft Zugriff auf die komplette Produktpalette?
-Gibt es im Stuttgarter Raum Fahrradaktionen für Flüchtlinge? Wie ist das bei Residenzpflicht? Darf ein Flüchtling in D Fahrzeuge besitzen? Fahrrad ja - Auto nein?
Ich finde ihren Blog und ihr Engagement für den Radverkehr super. Weiter so, und vielen Dank dafür.
MfG Micha aus Korntal
Haecman@gmx.de
PS:Leider will die RIS-Android-App immer ein Update, was dann nicht funktioniert. Davon abgesehen funktioniert sie aber toll. - Gibts da einen "Kontakt-Button" der in einer Email mündet?
wir waren hier :-)
AntwortenLöschenZum Thema, das mich umtreibt:
AntwortenLöschenJeder Auto- und Radfahrer ist auch Fußfänger, viele nutzen alle 3 Fortbewegungsmittel sowie Roller & Co. Insofern finde ich die Frontenbildung – ja, ist Zeitgeist, schon klar – völligen Unsinn.
„§1 StVO Wer am Verkehr teilnimmt, hat sich so zu verhalten, dass keine anderen Verkehrsteilnehmer geschädigt, gefährdet oder mehr als unvermeidbar behindert oder belästigt wird.“ Soweit, so simpel!
Was ich mir wünsche:
- Eltern, die ihren 8-jährigen Kindern auf dem Gehweg Rücksicht auf Fußgänger beigebracht haben, indem sie statt zu klingeln einfach vom Rad steigen wenn’s eng wird. Das sollten auch die Ü8 wissen.
- Autofahrer, die das Vorfahrtachten-Schild nicht überfahren, weil’s ja bloß ein Radfahrer ist. Oder beim Vorfahrtsschild nicht anhalten, weil sie bei einem Unfall mit Radfahrer juristisch immer dran sind. Wenn’s Regeln gibt, warum sie nicht nutzen?
- Radfahrer, die nicht auf Gehwegen, in Parks, Wald und Flur – möglichst noch vor Grill- und Spielplätzen, Hauswänden und Schulen – mit 15 km/h + X durchknallen; nach dem Motto „Ich hab grad son Schwung, da kann ich nicht bremsen“, „Ich hab doch geklingelt“ usw. Das wünsche ich mir sinngemäß auch von Autofahrern.
- Fußgänger, die Radwege respektieren und Radfahrer, die einen geschwindigkeitsabhängigen Sicherheitsabstand zu Fußgängern und Autos einhalten.
- weniger Klingeln, Hupen, Schimpfen und Recht haben müssen.
- das meine Mitmenschen sich klar machen, dass ein Unfall immer Zeit und Ungemach mit sich bringt: Da sitzen wir in einem Boot und Recht haben hilft da nicht wirklich.
- wir uns Fehler – und ja, die machen wir alle – gegenseitig verzeihen. Bremsen geht immer, stehen bleiben und/oder ausweichen auch, wenn wir nicht zu schnell sind. Neudeutsch heißt das „Entschleunigen“ und soll gesund sein.
Mein Fazit:
• Das Recht auf seelische und körperliche Unversehrtheit haben wir alle (s. GG).
• Die Verkehrsregel ist einfach und klar, jeder Erwachsene kann sie in den §§1 ff StVO nachlesen.
• Sport und Wettbewerbe gehört in Hallen, auf Sportplätze, Rennbahnen, Privatgrundstücke oder unterliegen strengen Auflagen mit Absperrungen etc.
• Sinn und Zweck von Verkehrsteilnahme ist, dass Alle heile von A nach B kommen.
• Gesetzesänderungen und bauliche Anpassungen sind traditionell langwierig und decken den Einzelfall ggf. erst ab, wenn schon etwas passiert ist.
• ob wir Fronten verteidigen oder eigenverantwortlich miteinander umgehen ist eine Entscheidung, die nur jede/r für sich selbst treffen kann.
In diesem Sinne:
ALLZEIT GUTEN WEG
und EIN LÄCHELN IST AUCH IMMER SCHÖN!
Viele Grüße
Agnes.Krieger3@web.de