Der Bayrische Rundfunk hat einen Beitrag veröffentlicht, in dem es um einen Radschnellweg geht und um die "Wut auf die Rennradler".
Allerdings sind es nicht die Berufsradpendler:innen, die sich über Rennradler:innen ärgern, sondern - wie sollte es auch anders sein - die Menschen in Autos, (die aussteigen müssen und dann zu Fuß unterwegs sind), die ihre Wut rauslassen dürfen gegen "rasende Radler". Es sollen sogar bereits Nägel auf den Radschnellweg geworfen worden sein. Und Autofahrende beschweren sich, dass sie vor lauter Radler:innen nicht mehr aus einer Garage fahren könnten. Den BR-Beitrag kann man hier nachlesen. Wieder einmal wird der Radverkehr problematisiert, eigentlich skandalisiert und der Wut preisgegeben, in einem Maß, in dem der Autoverkehr nie problematisiert wird, obgleich er die eigentliche tödliche Gefahr für alle darstellt, die nicht im Auto sitzen.
Ich habe deshalb mal kurz die Perspektive gewechselt und im BR-Text das Fahrrad durch das Auto ersetzt, was auch deshalb naheliegt, weil die Medien gerne bei Radschnellwegen von "Fahrradautobahn" oder "Autobahn für Radfahrer" reden und schreiben: