Die SSB bekommt von einzelnen Männern Prügel, weil ihre Werbeagentur Autos verhüllte, versehen mit den Sprüchen: "Park dein Geld lieber woanders" oder "Dies ist ein Auslaufmodell" oder "Das Parkzeitalter ist abgelaufen".
Ich gratuliere der SSB zu dieser gelungenen Werbekampagne und schließe mich ihr an. Autos sind teuer, nicht nur für ihre Besitzer:innen, sondern auch für die Gesellschaft, die sie hoch subventioniert.
Die Entrüsteten sehen in der Verhüllung von Autos (dir übrigens Autos der Werbeagenturen waren (Bilder unten) eine Aufforderung, sich kein Auto zu kaufen oder es abzuschaffen, was unserer Autoindustrie schade. Ähnlich regte man sich in den sechziger Jahren auf, wenn ein jemand öffentlich zum Kirchenaustritt aufforderte.
Die Leute, die diese geistreiche Kampagne kritisieren, möchten offensichtlich nicht, dass die SSB sich den Stuttgarter:innen als Alternative zum Autobesitz anbietet. Sie möchten die Mobilitätswende nicht, die bedeutet, dass Menschen ihr Geld sinnvoller investieren als in Autos, beispielsweise in ein Stadtbahn-Abo, eine Bahncard und/oder in ein gutes Pedelec. Ein bisschen Radfahren oder Stadtbahnfahren ist ja schön und gut, aber kein Auto haben, das geht zu weit! Nun rudern die Verantwortlichen zurück. So mächtig ist die Autoindustrie.
Aus gegebenen Anlass deshalb die Guerilla-Werbekampagne von Radfahren in Stuttgart.