Die neue Streckenführung ist angenehm, vor allem gemessen daran, dass es ein Baustellenprovisorium ist. In Kurven, die nicht immer einsehbar sind, geht es zwischen dem Ferdinand-Leitner-Steg und dem Alten Reitweg (hinter dem Innenministerium) hin und her. Eine der meistbefahrenen Strecken Stuttgarts.
Wer hier nach links, Richtung Bahnhof will, sieht sich einer echten Abbiegespur gegenüber, die ihn oder sie daran erinnert, dass der Gegenverkehr vorbeigelassen werden muss.
Radfahrer haben auf dieser Strecke Vorfahrt auch vor denen, die vom Bahnhof her kommen und auf den Weg einbiegen wollen. Die sehen ein Vorfahrt-Achten-Schild (allerdings nicht unbedingt in ihrer Blickrichtung, denn zu weit oben, und auf dem Boden den sich teilenden Pfeil nach links und rechts mit einer Haltelinie.
Die Radfahrer auf der HRR1, die vom Planetarium her kommen, sehen ein Schild, das ihnen an dieser Einmündung Vorfahrt gewährt.
Es gibt nicht viele Beschilderungen mit Auto-Straßenverkehrszeichen von Radwegkreuzungen in Stuttgart. Da es hier um uns selber geht, um den Schutz von uns selbst und anderer Radfahrer, die zum Steg und vom Steg herunter kommen, sollten wir die Schilder hier unbedingt Ernst nehmen, langsam und auf Sicht fahren und den Radlern auf der Hauptradroute 1 nicht die Vorfahrt nehmen. Wir werden hier behandelt wie Fahrzeuge, nur mit die Vorteil, dass wir durch den Schlossgarten fahren dürfen, Autos aber nicht.
Also genießt es!
Die meisten Fußgänger sind es ja mittlerweile gewohnt, hier die Trennung zwischen Fußgängern und Radfahrern zu beachten. Der Eingang und Zuweg zum Planetarium ist für Fußgänger zusätzlich mit einer Barriere und Baken abgetrennt. Diese Barriere gibt es auch in der Kurve, die Fußgänger zum anderen Aufgang des Stegs entlang gehen sollen. Links am Zaun des Radwegs sieht man auch ein Schild, das es Fußgängern verbietet, diesen Weg zu nehmen. Allerdings sehen Fußgänger keine Schilder und solche, die so weit weg stehen, schon gar nicht. Es wäre besser genau auf den Baken angebracht. Vielleicht wird man da nachjustieren müssen. Kommt darauf an, was wir Radler an der Stelle so alles erleben und berichten.
Als ich gestern den Steg runter fuhr, kam mir schon eine Joggerin mit Kinderwagen auf dem Radweg die Brücke herauf entgegen. Fußgänger nehmen ja nur sehr ungern Umwege. Die, die oben auf der Brücke gern mal überhaupt keine Schilder sehen, geraten auf dem Hinunterweg hier jetzt deutlich sichtbar auf eine Fahrrad-Fahrbahn. Da wird es gehörig Geklingel und Geschrei geben. Vielleicht hilft's ihnen aber für das nächste Mal, den anderen Weg von der Brücke zu wählen.
o.l.: Ausgang zum Alten Reitweg, o.r.: Eingang vom Alten Reitweg Richtung Planetarium, u.l.: Richtung Alte Reitweg, kurvig, aber breit. |
Gestern bin ich zufälligerweise dieses neue Teilstück gefahren. Gut gemacht. Eine großstädtisch elegante Linienführung inklusive Baustellen-Besichtigungspanorama. Jetzt merkt man auch als Einheimischer sehr deutlich, wie schmal der Ferdinand-Leitner-Steg eigentlich ist und wie unzureichend die weitere Radroute über Schlossplatz usw. geführt und signalisiert ist. Viele Grüße.
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