An der Feuerbacher Talstraße bin ich am Sonntag auf eine neue Sperrund der Hauptradroute F (Feuerbach) gestoßen. Sie unterbricht den Radweg vollständig.
Das ist seit 4. Oktober so. Wenn man aus Feuerbach kommt und Richtung Botnang radelt, dann stößt man am Biergarten im Tal an ein Hinweisschild, dass in 300 Metern alles dicht ist, und wird per Umleitungsschild nach links auf einem obskuren (regenrutschig aussehenden) Kopfsteinpflasterweg hinauf in den Wald geschickt. Ich mag mir nicht ausmalen, wie es dann da oben auf befestigten oder unbefestigten Wegen unterhalb des Bismarckturms durch den Wald geht, bis man wieder runter darf auf den Radweg.
Für morgendliche Pendler:innen ist das jedenfalls eine böse Überraschung, plötzlich einen Umweg radeln zu müssen. Da ich zu Fuß unterwegs war, bin ich die Umleitung nicht abgegangen, kann also nicht sagen, ob sie gut ausgeschildert ist, oder ob man sich dann auch noch im Wald verfranst.
Wer aus Botnang auf dem Radweg kommt, wird auch in den Berg geschickt. Die Stelle habe ich aber nicht gesehen, weil ich von der Mähderklinge kam.
Radelt man westlich der Feuerbacher Talstraße bis zur Mähderlinke und will dann über die Straße hinüber auf die Hauptrasroute F, sieht man sich dieser Sperre gegenüber und muss auf der Fahrbahn nach links weiter. So wie es momentan ist, muss man sich nicht einschüchtern lassen, man kommt trotzdem durch. Ich habe eine geflickte Stelle im Asphalt gesehen, aber keine Baufahrzeuge und keine Baugruben. Laut Baustellenkalender soll die Baustelle aber noch bis 15. Oktober dauern.Ich finde, an solchen Stellen sollte man sparsam mit Vollsperrungen umgehen.Wenn Fahrbahnarbeiten nötig sind, aber nicht die ganze Wegbreite aufgerissen wird, kann man Fußgänger:innen (für die er Umweg noch viel länger dauert) und Radfahrende doch vorbei lassen. Die sehen Baustellenfahrzeuge, die machen langsam, die warten auch mal kurz.
Ich bin am Wochenende dort lang gefahren.
AntwortenLöschenDie Baustelle hat weder Radfahrer noch Fußgänger gestört, alle sind trotzdem durch gegangen/ gefahren.
Die Umleitung hoch Richtung Kräherwald ist ne Katastrophe, man landet in ner Sackgasse. Als Fußgänger kommt man vielleicht noch durch aber als Radfahrer gehts nicht weiter (wenn man mit Kindern auf dem Rad unterwegs ist schon gar nicht). Typischer Fall von "ich hab keine Ahnung wie wir das umleiten sollen, stell halt mal ein paar Schilder auf."
Und typisch Stuttgart: Wenn die Umleitung schon scheiße ist, dann stellen wir auch noch ein Hindernis drauf, um es perfekt zu machen.
AntwortenLöschenJörg
AntwortenLöschenDas ist die heutige Denkweise Hauptsache man sichert sich ab und schiebt die Verantwortung für evtl. Unfälle ab. "Ich habe die Baustelle gesichert da hatte niemand etwas verloren." Was auf den Umleitungen los ist und was mit der Akzeptanz der Beschilderung los ist, wird komplett außer acht gelassen.
Früher gab es Achtung Baustelle Schilder. Tagsüber musste man anhalten und warten bis der Baggerfahrer einen vorbei winkt. Abends waren die Löcher abgesichert.
Heute stehen die Schilder tagelang manchmal wochenlang im Weg, obwohl man gut passieren kann. Ich erinnere an die Baumpflanzungen am Kräherwald.
Das Ende vom Lied war, heute Morgen um 7:35 stand ein Security Mann neben dem Schild. Er sagte ich könnte auf der Wiese vorbei. Heute wird Farbe aufgebracht. So bin ich über die Wiese gehoppelt. Am anderen Ende stand noch ein Wächter, ab da ging Fahrt normal weiter. Das war dann wieder so wie früher.
Und dann wundern sich alle, wieso Radfahrende (und auch Autofahrende) Schilder nicht mehr beachten. Dabei wäre es doch wichtig, dass wir die Beschilderung ernst nehmen könnten.
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