7. Juni 2025

Arbeiten an Radweg von Ost nach Degerloch beginnen

Jetzt in den Pfingstferien soll es losgehen mit dem Bau des Radwegs zwischen Stuttgart Ost und Degerloch oder Gänsheide und Ruhbank. 

Wenn er  - wie geplant - 2028 fertig ist, wird er 2,5 km lang sein und die Lücke Pieschekstraße - Jahnstraße - Degerloch schließen. Dafür wird der Autoverkehr bergauf eine Fahrspur hergeben. Der Gemeinderat hat das Vorhaben bereits 2022 beschlossen und kürzlich ohne weitere Diskussion noch einmal zustimmend bestätigt. Zusammen mit der Fahrbahnsanierung soll das 9 Millionen Euro kosten. Der Gemeinderat hat darauf gedrungen, dass die Stadt dort anfängt, wo es für Radfahrende momentan nur auf der zweispurigen Pieschekstraße weitergeht oder - nicht erlaubt - auf dem Gehweg daneben, der von Laternenmasten verengt wird (Foto), nämlich an der Spinne, wie die fünfstrahlige Kreuzung Pieschekstraße-Payerstaße-Geänseheidestraße-etc. genannt wird. 

Ab der Stadtbahnhaltestelle Payerstraße soll im ersten Abschnitt der drei Meter breite Radfahrstreifen hochführen bis dorthin, wo die Gänsheidestraße wiederum in die Pieschekstrraße einmündet (im Plan ganz unten grün). Dafür fällt eine Autofahrspur bergauf weg. Die Arbeiten sollen in den Pfingsferien beginnen.  

Diese Gänsheidestraße fährt man heute ab der Spinne mit dem Fahrrad hoch, wenn man den Gehweg oder die zweispurige Hochfahrt auf der Pieschekstraße vermeiden will. Sie ist steil (Foto rechts) und man steht oben an einer Ampel und muss dann doch auf die zweispurige Piecheckstraße einbiegen und ein Stück fahren, bevor man an der Geroksruhe nach rechts auf den Parkplatz rausfahren und sich dort die Weiterfahrt auf Waldwegen suchen kann. Wenn man von irgendwo unten aus der Stadt oder von Stuttgart Ost auf der Spinne ankommt, findet man nur als Kenner:in Stuttgarts diesen Weg über die Gänsheidestraße. Eine Radführung über die Keuzungsfläche dorthin gibt es nicht, wie ich schon 2014 beschrieben habe.

Im nächsten Bauabschnitt soll bergauf ein Einrichtungsradweg bis zur Geroksruhe gebaut werden (im Plan unten rot). Und schließlich wird ein Zweirichtungsradweg von vier Metern Breite bis Jahnstraße Degerloch angelegt (im Plan blau). Es wird ein schöner Weg mit Bäumen, der auch für Fußgänger:innen gedacht ist. Derzeit ist der Fußverkehr hier minimal, sodass keine Konflikte zu erwarten sind. Sollte sich das ändern und das Ganze als Spzierweg attraktiv werden, gibt es die Option (die man ohnehin in ein paar Jahren ziehen sollte) bergab stadteinwärts auch einen Radweg oder Radfahrstreifen auf einer der beiden Autofahrspuren anzulegen. Das hätte den Vorteil, dass Bergabradelnde an der Geroksruhe nicht mühsam über Ampelanlagen vom Zweirichtungsradweg auf die in Fahrtrichtung rechte Fabrbahnseite Richtung Gänsheidestraße wechseln müssen. 

Und wie geht es bergab ab Geroksruhe? Bislang ist kein Radstreifen von dort runter zu Spinne geplant. Bergab ist die Gänsheidestraße siecher etwas attraktiver als bergauf, aber nur etwas, denn sie ist uneben und zugeparkt. Man kann aber auch die Pieschekstraße nehmen. Auch hier sollte- so denke ich - ein Radstreifen hin, damit Radfahrende ebenso direkt wie Autofahrende zum Ziel kommen. 

Wir bewegen uns in kleinen Schritten, wenngleich uns dieser Radweg Pieschek-Jahnstraße, wenn er dann mal fertig ist, schon ein großes Stück vorwärts bringt. 



3 Kommentare:

  1. Sehr gut!
    Ich fahre die Pischekstraße öfters mit dem Pkw - 1 Spur weniger tut dem MIV gut.

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    1. Kalle: Dem stimme ich zu, das gilt für nahezu alle zweispurigen Straßen, z. B. auch für die Rotenwaldstraße in West stadtauswärts. Da werden Hormone ausgeschüttet und die Autos und Kleintransporter rasen mit 100 Sachen die Steigung hoch.

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    2. Das stimmt, die Rotenwaldstraße bräuchte dringend bergauf einen Radfahrsterifen. Leider gibt es genug Radrouten durch die parallelen Nebenstraßen, weshalb man das nicht angeht.

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