Mit dem weiß gestreichenen Ghost Bike, das am Kreisverkehr in Weilimdorf aufgestellt wurde, wo Anfang Juni ein Radfahrer tödlich verletzt wurde.
Uns empfingen die Hinterbliebenen, die Lebensgefährtin und der Sohn des Opfers. Sie bedankten sich bei uns für die Geste. Gemeinsam mit ihnen stellten wir das Fahrrad auf und gedachten des Opfers und des furchtbaren Unfalls.
Eine Autofahrerin hatte beim Einfahren dem 80-Jährigen die Vorfahrt genommen, ihn zu Fall gebracht und dabei so schwer verletzt (er trug einen Helm), dass er im Krankenhaus starb.
Start in Stuttgart am Feuersee. |
Der Kreisverkehr in Weilimdorf, wo es passiert ist, stellte sich uns als regelwidrig für einen Innenstadtbereich dar. Er ist gefährlicher als er sein darf. Weilimdorf muss hier dringend nachbessern. Seine Fahrbahn ist zu breit, nämlich so breit, dass Autofahrer in Versuchung geraten, einen Radfahrer innen zu überholen. Zumal, wenn der Radfahrer am Rand herum fährt. Der Innenkreis muss erweitert werden, die Kreisbahn darf nur ein Auto breit sei.
Ganz grundsätzlich sind Kreisverkehre für Radler höchst gefährlich. Autofahrer können mit ihnen nur schlecht umgehen, sie verlieren schnell den Überblick, fahren zu schnell rein und zu schnell raus, und sie können nicht abschätzen, wo der Radler wieder rausfährt. Sie glauben sogar oft, sie hätten im Kreisverkehr Vorrang und könnten den Radler, der eigentlich weiterfahren will, kurzerhand schneiden und umfahren, wenn sie rausfahren.
Daher, lieber Radler: Im Kreisverkehr immer mittig fahren!
Ich wäre sehr gerne dabei gewesen, musste jedoch Kinder hüten.
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