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23. November 2021

Mit Schutzstreifen kommt niemand klar

Mit diesen sogenannten Schutzstreifen können Autofahrende nicht umgehen. Sie fahren regelmäßig darauf, und sie stellen Fahrzeuge darauf ab

Fahren darf man auf Schutzsteifen, wenn der Gegenverkehr es erfordert und sonst kein Platz ist. Dabei darf man Radfahrende nicht behindern oder gefährden. Wenn man sich diese Situation anschaut, sieht man, dass Radfahrende vor lauter Auto auf dem Schutzstreifen gar nicht durchkommen würden. Autofahrende würden auch gar nicht sehen, dass sich von hinten ein Radfahrer nähert, der auf seiner Spur schneller radeln kann als die Autos gerade fahren, weil sie sich gegenseitig blockieren oder zum Abbiegen anhalten. 

10. November 2020

Haltet eure Spur, liebe Autofahrenden!

Autofahrenden fällt es schwer, nicht auf einem Radschutzstreifen zu fahren, weil ihnen ihre Fahrbahn bei Gegenverkehr zu schmal erscheint, obgleich sie es nicht ist. 

Nach meiner Beobachtung fahren etwa zwei Drittel der Autofahrenden mit den rechten Reifen auf einem Schutzstreifen, auch dann, wenn ihnen gar nichts entgegenkommt. Die Fotos stammen nicht von Stuttgart, sondern aus Wangen im Allgäu. Hier wurden auf einer Durchfahrtstraße Schutzstreifen angelegt. Ein Mittelsstreifen fehlt. Die Fahrbahn ist breit genug, um zwei Pkw aneinander vorbei zulassen, bei Lkw klappt das nicht. Dennoch darf man nicht einfach auf Schutzstreifen fahren. Man darf es nur ausnahmsweise.

19. April 2019

Autofahrer gefährdet Radler, aber Radler bekommt Verwarnung


Ein Radler wird knapp überholt, zeigt den Autofahrer an und bekommt einen Bußgeldescheid, weil er das Rechtsfahrgebot nicht eingehalten habe.

Eine neue Studie zeigt: Radfahrer werden vor allem von Lkw- und Busfahrern, aber auch von vielen Autofahrern zu eng überholt. Die Dooring-Gefahr wird hingegen unterschätzt (unten mehr dazu). Wie können wir Radler uns schützen? Offenbar gar nicht.

Es ist nicht das erste Mal, dass ich Kenntnis von einem Gewaltakt eines Autofahrers erhalte, der damit endet, dass die in die Enge getriebenen Radfahrenden die Anzeige bekommen.

10. März 2019

Die unlösbare Aufgabe - der Schutzstreifen

Besonders viele Radfahrende bringt er auf der Böblingerstraße zwischen Heslach und Vaihingen in Schwierigkeiten.

Weil die Fahrbahn zu schmal ist für einen Radfahrstreifen, hat die Stadt einen sogenannten Schutzstreifen angelegt. Entlang von parkenden Fahrzeugen.

Man radelt also in der Dooringzone überbreit abgestellter Kleinlaster und wird links von Autos überholt, die den Sicherheitsabstand nicht einhalten können, weil die Fahrbahnbreite das nicht hergibt. Eine unhaltbare Situation, die ein Radfahrender für sich nicht befriedigend klären kann. In einem Twitter-Post zeigt Martin dieses Video wie er die Kaltentaler Abfahrt nach der Kreuzung Waldeck hinauf radelt.

8. März 2019

Knifflige Schutzstreifen am Wallgraben

Wenn es um die Angst auf sogenannten Schutzstreifen geht, wird immer wieder Am Wallgraben in Vaihingen genannt. 

Die Straße klemmt ab dem Kreisverkehr an der Schulze-Delitsch-Straße und den Stadtbahnschienen an der Ernsthaldenstraße mit Schutzstreifen zwischen Stadtbahngleisen, Grünstreifen und Gehweg. Die Fahrbahn ist 4 Meter breit. Der Schutzstreifen ist 1 Meter breit. Bleiben für die Autos, die heutzutage fast alle knapp 2 Meter breit sind, 3 Meter. Ein Radfahrender kann hier nicht mit den nötigen 1.5 Metern Überholabstand überholt werden. Wird aber überholt.

23. Januar 2019

Schutzstreifen oder Angststreifen?

Wir Radfahrende wissen es: Die Überholabstände der Autofahrenden sind immer wieder viel zu knapp, vor allem dort, wo Radler auf sogenannte Schutzstreifen gedrängt werden. 

"Eine Radverkehrspolitik, die auf den breiten Einsatz von Schutzstreifen setzt, ist verfehlt", sagt der UDV-Leiter Brockmann.
Die Unfallforschung der Versicherer (UDV) hat ein Gutachten erstellt, über das der Spiegel berichtet.

Radwege (verkehrsfern) sind allerdings auch gefährlich, wenn Autos nach rechts über sie einbiegen können. Ist also jegliche Art von Verkehrsinfrastruktur gefährlich, egal welche?

3. Dezember 2018

Radfahrern Angst machen, das muss aufhören.

So genannte Schutzstreifen, auch Mischverkehrsstreifen genannt, werden für Radfahrende zum Stress, weil rechts Autos parken und links Autos viel zu knapp überholen. Aber auch in Nebenstraßen wird zu knapp überholt. 

Und weil wir in Stuttgart nur wenige Radwege haben (auch nicht wirklich viele Radstreifen, und wenn dann, etwa auf der Theodor-Heuss-Straße alte und viel zu schmale), müssen wir oft und viel auf Fahrbahnen radeln. Die meisten Autofahrer sind rücksichtsvoll, drängeln nicht und überholen mit genügend Abstand. Viele jedoch tun das nicht. Sie überholen, sobald sie eine Lücke für sich und ihr Auto zwischen mir, der Radlerin und dem Gegenverkehr sehen, oft mit einem Abstand von nicht mehr als einem Meter, manchmal so eng, dass ich den rechten Außenspiegel anfassen könnte.

26. Januar 2018

So sieht's aus - Stutttgarter Radinfrastruktur in Zahlen

In Stuttgart haben wir gerade mal 8 km echte Radwege (baulich von der Fahrbahn und von Fußgängern getrennt), dafür aber 133 km Gehwege, die für Radler freigegeben sind.

Das hat Blogleser Habicht (Name redaktionell geändert) herausgefunden, indem er im Januar dieses Jahres mithilfe von OpenStreetMap alle Straßen untersucht hat. Die Strecke von gemeinsamen Fuß- und Radwegen beläuft sich seinen Recherchen zufolge auf 133 km, was vor allem der riesigen Fläche des Schlossgartens geschuldet ist. Radwege, die getrennt vom Gehbereich auf Gehwegen verlaufen, gibt es immerhin noch 15 km. Die Radstreifen erstrecken sich über 36 km, Schutzstreifen über 14 km. Insgesamt haben wir also 207,1 km Wege, die fürs Fahrrad angelegt wurden. Die freigegebenen Gehwege rechne ich nicht dazu, denn das sind wie die Fußgängerzonen oder Busspuren keine Wege, die für Radler angelegt wurden. Die Karte zeigt zudem, wie unglaublich löchrig unser Radinfrastrukturnetz ist.