Radfahren bei Nacht ist aufregend. Besonders, wenn die Straßenbeleuchtung aufhört. Dann sind wir plötzlich allein in einer schwarzen Blase und folgen dem wackligen Schein unserer Beleuchtung.
Ich radle eher selten bei Dunkelheit (im Winter natürlich öfter als im Sommer), und wenn, dann bin auf auf dem Heimweg und fahre durch bekannte, jetzt stillere Straßen. Es sind weniger Radfahrende unterwegs, der Autoverkehr hat weitgehend aufgehört, riesige Kreuzungen liegen verwaist vor mir, an den Masten tanzen die Ampeln von Rot auf Grün und Gelb zu Rot, irgendwo am anderen Ende fährt ein Auto. Die Nebenstraßen sind still, alle Autos sind geparkt, die Leute zuhause. Manchmal quert ein Fuchs die Fahrbahn.