3. Januar 2017

Radfahrer bitte rutschen

Eine kleine Nachricht vom ersten Schneetag in diesem Winter. Das Foto wurde heute früh um 8 Uhr von Blogleserin Caren am Berliner Platz gemacht. 

Sie schreibt "Als regelmäßige Leserin Ihres Fahrradblogs habe ich heute Morgen auch einmal ein Foto machen müssen (Seidenstraße Richtung Berliner Platz). Ich war zwar fußläufig unterwegs, habe aber trotzdem den Kopf schütteln müssen." Vielen Dank, Caren.

Was Radfahrende hier nicht dürfen, ist nebendran den gestreuten Gehweg benutzen.
Aber sie dürfen, wenn der obligatorische Radweg nicht befahrbar ist, so wie hier, auf der Fahrbahn radeln. Übrigens sollen in diesem Winter mehr Radwege - bestimmte Hauptrouten - geräumt und gestreut werden. Das hat der Gemeinderat beschlossen. Dieser Abschnitt gehört nicht dazu. Fürs Räumen ist der Gebäudebesitzer zuständig. Der hat hat sicher einen Räumdienst bestellt. Aber dass man den Radweg so konsequent ausspart, hat schon etwas Kurioses.

9 Kommentare:

  1. Also der Radweg, der in diesem Fall auf der Fahrbahn ist, in der Löwentorstraße wird auch nicht geräumt, von wegen Radwege werden geräumt, Ha ha

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    1. Es werden auch nicht alle Radwege geräumt, sondern nur ungefähr zwei Dutzend. Ich sammle gerne Fotos an solchen Tagen, weil ich leider nicht selber überall sein kann.

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    2. Kann man irgendwo nachlesen welche zwei dutzend?

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    3. ja, siehe www.stuttgart.de/stadtreinigung. Da ist eine pdf-Datei zum Runterladen, auf der genau beschrieben ist, welche Wege versuchsweise geräumt und bestreut werden.

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    4. Das ist ja ein Witz was da geräumt und gestreut wird. Übrigens werden die Radstreifen an den Straßen auch nicht geräumt oder gestreut.......

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  2. Fußwege müssen von den Eigentümern der angrenzenden Gründstücke geräumt werden, Radwege von der Gemeinde. Das erklärt zumindest, warum der Radweg hier nicht geräumt wurde.

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    1. Ja, klar. Und hier dürfte ein Räumdienst im Einsatz gewesen sein, der genau die Grenze zum Radweg gewahrt hat. Aber kurios ist es trotzdem, so wie das aussieht. Sagen wir mal so, ein großzügiges Mitdenken für Radfahrende ist in dieser Stadt nicht erkennbar.

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  3. Tja, die Regelung ist klar: Anwohner müssen Winterdienst auf Gehwegen machen. Und warum sollte ein Anwohner den Radweg reinigen. Wenn er dabei ausrutscht oder vom Radfahrer umgefahren wird, hat er wahrscheinlich noch ein Problem mit der Haftung und mit der Versicherung.

    Die Stadt drückt sich ebenfalls aus der Verantwortung. Laut Gemeinderatsbeschluss und offiziellem Dokument des Amtsblatts auf der Stuttgart-Website "Städtischer Winterdienst auf Gehwegen" gibt es 15 Abschnitte von insgesamt ca. 10km Länge, auf denen experimenteller Winterdienst betrieben wird. Das Radwegenetz hat über 180km Länge. Also keine Rede davon, dass wenigstens die beiden Hauptachsen durchgehend enteist werden würden. Entsprechend übel sieht es aus. Ich musste am 23.12. meine Fahrt abbrechen und am 4.1.2017 wieder.

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    1. Ja, klar. Und ich werde mich dafür einsetzen, dass wir das mit den Radwegen und dem Winterdienst im kommenden Doppelhaushalt ändern. Es ist nicht mehr zeitgemäß, nur ein paar Hauptrouten und ein paar Kilometer zu räumen.

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