4. Oktober 2022

Fahrradiebstahl schwerer machen

Wer das Fahrrad nicht im Haus unterbringen kann - hinter einer verschlossenen Haustür und abgeschlossen, am besten angeschlossen -, stelle es am Schildermast unter einer Laterne auf der Straße ab. 

Das größte Risiko für Fahrradklau besteht in Hinterhöfen, erklärt dieser Artikel, aber auch an Bahnhöfen, wo viele Räder herumstehen. Der Schildermast am Straßenrand ist hingegen kein schlechter Platz, weil öffentlich und von allen Seiten sichtbar. 

Abschließen ist übrigens immer eine gute Idee, auch wenn man es nur kurz abstellt, um beim Bäcker oder in die Apotheke zu gehen.

Auf ein unabgeschlossenes Fahrrad kann jemand anders schnell aufsteigen und damit wegfahren. Wenn man es länger oder im Hinterhof stehen lässt, ist zwei Mal abschließen eine gute Option, einmal mit Felgenschloss und ein weiteres mal mit einem Kabelschloss oder eine Kette. Aber letztlich kriegen routinierte Diebe das Fahrrad, das sie haben wollen, auch. Jedes Schloss ist innerhalb einiger Minuten knackbar. Routinierte Diebe sind meist auf bestimmte Schlosstypen spezialisiert, sie üben, sie schnell aufzukriegen. Deshalb kann es helfen, wenn man ein Schloss mit Schlüssel und ein zweites mit Zahlenkombination verwendet. 

Bei neuen und teuren Rädern empfiehlt sich eine Fahrradversicherung, die heute so ungefähr 150 Euro im Jahr kostet. 

6 Kommentare:

  1. Sorry, aber ein Kabelschloss als Hauptsicherung, das ist ein sehr fragwürdiger Ratschlag. Auch Ketten sind längst nicht so sicher, wie ihr Gewicht vermuten ließe.
    Als Hauptsicherung draußen ist nur ein gutes Bügelschloss empfehlenswert (möglichst mit einer SoldSecureGold oder einer FUBDeuxRoues-Bewertung).
    Durch Rahmen und Vorderrad an einen feststehenden Punkt, also i.d.R. ein Radbügel. Laternenpfähle sind zu dick für ein Bügelschloss und Schildermasten nicht empfehlenswert).

    Dass auch sehr gute solche Schlösser einem Winkelschleifer nur maximal 10 Minuten (eher weniger) widerstehen ist klar. Und Passanten werden einen mit einem Winkelschleifer bewaffneten Dieb nicht am Stehlen hindern. Nachgewiesenermaßen schauen die meisten einfach weg.

    Daher erhöhen alle folgenden Faktoren zusätzlich signifikant das Risiko:
    - draußen
    - nachts
    - lange Abstellzeit
    - abgelegene Orte
    - regelmäßiges Abstellen
    - immer am gleichen Ort
    Also alles was Planung ermöglicht und Entdeckung minimiert.


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  2. Jörg
    Wenn die Aufklärungsrate bei Fahrraddiebstahl so bleibt wie sie ist steigen die Diebstahlzahlen weiter.
    Wo ist die Datenbank wo alle gestohlenen Räder drin sind? Wo kann ich als Gebrauchtkäufer oder als aufmerksamer Bürger überprüfen, ob es sich um ein gestohlenes Rad handelt? Wo ist der Polizist der sich dafür interessiert, wenn ein gestohlenes Rad entdeckt wird?
    Auf den Radbasaren von ADFC und Radvereinen wechseln jedes Jahr tausende Räder den Besitzer. Niemand kann die Rahmennummern auf einfache Weise überprüfen.
    Schlösser werden uns nur wenig helfen. Akku Werkzeuge kosten immer weniger und brauchen häufig weniger als eine Minute. Den Semiprofi hält da nichts auf. Außerdem schränken Schlösser den Nutzen der Fahrräder ein. Sie wiegen viel und es dauert lange mehrere Schlösser an zu bringen.
    Vermutlich werden die E-Bike Hersteller in den nächsten Jahren vermehrt GPS-Tracker und elektronische Sperren einbauen.

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  3. Ralph Gutschmidt4. Oktober 2022 um 11:59

    Wo ist das Problem? Es gibt doch eine sichere Variante:
    https://youtu.be/pTPFrww6zdA

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    1. 😃 Genial. Übrigens eine gute Diebstahlsicherung ist es auch, ein teures Markenrad zu individualisieren, also beispielsweise den Markennamen zu übersprühen oder nicht ablösbare andere optische Veränderungen vorzunehmen.

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    2. Jörg
      Nach dem Tipp ansprühen und individualisieren, hätte ich mein ersten Rennrad noch haben müssen. Es ist weg gekommen, als es schon in den Alltagsdienst überstellt war. Selbst die krumme hintere Felge und der verzogene Rahnen hat das Dieb nicht abgeschreckt.

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  4. Bezüglich Schlösser, dieses habe ich leider erst entdeckt, nachdem ich 200€ für Abus Schlösser ausgegeben hatte :/ https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/abus-unternehmer-religion-1.4493053?reduced=true

    Ed

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