Radfahrern ist dann zugleich das Fahren auf dem Gehweg verboten. Sie müssen die Straße benutzen. Damit nämlich Fußgänger mit Kind und Kegel endlich in Ruhe am Neckar entlang bis zum Stuttgart-Cannstatter Ruderclub und zum Max-Eyth-See spazieren können. (StZ)
Anfangs sind Autofahrer direkt in die Schranke gerasselt. Jetzt haben die meisten entdeckt, wie man sie umfahren kann. Und sie tun es. Das schlechte Wetter tut das seine, um Radfahrer von der Straße fern zu halten, und auch die Spaziergänger fehlen.
Es wird ein erheblicher Aufwand getrieben, um die Straße am Samstagmittag bis Sonntagnacht zu sperren. An den Zufahrten der Hofener Straße, sowohl auf Cannstatter wie auch auf Mühlhausener Seite, stehen große Schilder mit gaaaaanz viel Text, die man übersieht. (Wer hat schon beim Abbiegen Zeit, das alles zu lesen?) Und an der Schranke stehen ebenfalls solche Schilder, die von Autofahrern auch meist ausgiebig studiert werden, bevor sie umdrehen oder eben weiterfahren. Und jedes Mal muss auch das Schild, das Radlern die Fahrt auf dem Gehweg erlaubt, verdeckt werden.
Der nasse Sommer lässt dieses Jahr, fürchte ich, keine echte Bilanz der Maßnahme zu. Ich weiß aber, dass die Anwohner, die es hier auch gibt, sich über eine Pause in der Raserei diese Straße entlang freuen. Nur die Autofahrer fluchen. Und sie werden es vermutlich nie verstehen, wenn sie diese schöne und ruhige Straße am Neckar nur vom Auto aus genießen.
Den Radlern fällt es noch sichtlich schwer, auf die Fahrbahn zu gehen. Die müssen das auch erst noch lernen.
Wobei sie uns eigentlich dankbar sein können, dass wir Radler unter der Woche den Gehweg benutzen (obwohl wir es nicht müssen), statt auf der Fahrbahn zu radeln. Wir könnten das auch anders machen.
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