Am Rote-Bühl-Platz fährt man zunächst auf dem Gehweg, der auch Radweg ist. Dann geht es auf die Fahrbahn, wo mich unter Umständen eine Ampel stoppt. Der Radstreifen endet leider auf halber Strecke, und ich darf unter Fußgängern auf dem Gehweg weiter radeln (siehe Karte unten, Pos. 3).So gelange ich zur Bolzstraße.
Fußgänger streben in die Gastronomie am Wegrand. Sie trödeln und schlendern. Sie kommen aus dem U-Bahn-Schacht herauf. Sie eilen zur Treppe. Sie zögern oder warten am Zebrastreifen. Denn Autos drängeln die Bolzstraße rein und raus. Und sie kommen aus der schmalen Lautenschlager Straße heraus, in die wir als Radler hineinfahren dürfen.
Derzeit wird die Lautenschlagerstraße umgebaut, was die Situation für Radler noch unübersichtlicher macht. Die Fußgänger gehen nämlich jetzt auf der Straße mit dem Pflaster einer Fußgängerzone. Und Autofahrer haben Freiflächen für sich als Parkplätze entdeckt. Schauen wir, wie es in ein paar Monaten aussieht.
In Gegenrichtung ist die Radfahrt noch komplizierter, und ich muss drei große Ampelanlagen überwinden.
Zunächst fahre ich aus der Lautenschlager Straße hinaus über die Bolzstraße hinüber und befinde mich wieder im Fußgängerbereich, der für Radler erlaubt ist, allerdings auf der in meiner Richtung linken Seite der Theodor-Heuß-Straße. Meine Strecke endet dann auch plötzlich und sehr unauffällig, nämlich erkennbar nur daran, dass das kleine weiße Schild "für Radfahrer erlaubt"fehlt (Karte Pos. 3).
Hier darf ich noch radeln |
Hier darf ich nicht weiter und muss rechts über die Fußgängerampel. |
Mein Vorschlag: Den Fußweg auf der Ostseite (in Fahrtrichtung linken Seite) der Theodor-Heuß-Straße bis zur Gymnasiumstraße freigeben und die Einfahrt in Gegenrichtung zur Einbahnstraße erlauben. Auch der Nabu hat die Situation an der Theo analysiert, und zwar schon 2007. Geändert hat sich nichts.
Mein Traum und verkehrspolitisch vernünftig: Wir nehmen Radfahrer als Verkehrsteilnehmer/innen ernst, und es werden an großen Kreuzungen Radwegspuren angelegt, die das Linksabbiegen in einem Zug erlauben.
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