Es gibt beispielsweise keine durchgehenden Radwege. Das Radwegnetz ist Stückwerk. Aber an bestimmten kritischen Stellen gibt es durchdachte Lösungen.
Auf dem Foto oben (Lutherplatz/Schottenstraße) sieht man eine Querstraße, die für den Durchfahrtverkehr der Autos gesperrt ist, nicht aber für Radfahrer. Die Lösung ist einfach. Wenn man sich das Foto genau anschaut, sieht man, dass bei den Radlern dann aber doch auch sehr menschelt. Hier stehen zwei Radfahrer auf dem Radweg und unterhalten sich lang und ausführlich. Und hinten sieht man, wozu man ein Rad auch verwenden kann: Zum Transport eines Surfbretts. Die Mutter, die mit ihrem Kind im Kindersitz gerade die Straße überquert verhält sich dagegen fast langweilig normal.
Man sieht aber, dass Radler diese Lösung interessanterweise gar nicht so sehr schätzen. Da hält einer an der Ampel für Fußgänger und wartet dort auf Grün (rätselhaft!). Er wird im Sattel bleiben und drüber radeln. Ihm kommt eine Frau - ebenfalls den Fußgängerüberweg benutzend - entgegen, die das Rad aber schiebt. Eine so schöne und klare Lösung, und die Radfahrer verhalten sich dann doch wieder wie Fußgänger. Radfahrer, du unverstandenes Wesen.
Eine solche Lösung wäre vielleicht in Stuttgart auch für die Königstraße denkbar. Zumindest morgens vor 10 ist da ja fußgängermäßig wenig los. Warum nicht Radler dort fahren lassen? (Manche tun es ja einfach, warum sollen sie es illegal tun?)
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