Viele Räder, viel Technik. Und so gut wie jeder Hersteller bietet E-Bikes an, die man bisher Pedelecs nannte. Es gibt sie in verrückten Versionen. Und manche gehen auch ziemlich wild auf die Strecke.
Ich bin einen Tag auf der Messe herumgestrolcht und bin auch lustige Räder probegefahren.
Das verrückteste E-Rad, das ich gefahren bin, ist das mandofootloose.
Es hat keine Kette. Und weil es auch keinen Ort hat, um einen Ständer anzubringen, ist der Ständer in das linke Pedal integriert (rausklappen, einklappen am Pedal). Man kann bei ihm nicht nur die elektrische Kraftzugabe variieren wie bei jedem E-Rad, sondern auch den Antritt. Hart bedeutet, dass einem das Rad unterm Hintern wegschießt, sobald man den Fuß aufs Pedal setzt. Mittel und Weich bedeutet, dass man ein paar Tritte mit weniger Zugabe macht, bevor man dann losschießt. Ob das für den Stadtverkehr so geeignet ist, bezweifle ich. Aber es fährt sich ungemein leise und spritzig.
Das tollste Rad, das ich gefahren bin, ist das Softwheel. Ich habe darüber schon mal berichtet, weil ich es im Internet gesehen habe. Jetzt konnte ich es probieren. Der Stoßdämpfer ist in den Felgen selbst untergebracht. Sie nivellieren die Stöße. Man man schwebt über Unebenheiten. (Bei einem klassischen Stoßdämpfer in der Sattelstange wippt man ja so ein bisschen, bei diesem Rad nicht.) Diese Reifen, bzw. Räder, sollen ab Ende dieses Jahres oder im kommenden Jahr auch auf den deutschen Markt kommen. Gut für Montainbikes. Aber sicher auch gut in der Stadt an einem E-Rad, bei den vielen Bordsteinen, die wir beispielsweise in Stuttgart haben.
Das Gocycle ist ein kleines E-Rad (es sagt von sich selbst, es sei das leichteste), auch faltbar, das mit einer Verbindung zum Handy punktet. Über eine App kann man die Motorleistung einstellen, beispielsweise, wie schnell man die volle Motorleistung dazubekommen will. Man kann es auch auf ein S-Pedelec tunen, also auf das schnelle Rad bis 45 km/h Kraftzugabe. Der Hinweis, dass das in Deutschland verboten ist (außer mit Nummernschild), erscheint zwar in der App, aber man kann es trotzdem einstellen.
Ein weiteres Rad habe ich gesehen, dass sogar eine Internetverbindung herstellt, und beispielsweise dem Handy erzählt, wohin es ein Dieb verschleppt hat. Diese Technologie ist aber nicht einmal im kommenden Jahr serienreif. Deshalb spare ich mir hier den Bericht.
Über einen E-Rad-Bausatz fürs eigene Lieblingsrad (beispielsweise ein leichtes Rad!) berichte ich in den nächsten Tagen, genauso wie über Helme, die man zusammenfalten kann und andere zumindest originelle Zubehörteile.
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