Das Kiezkaufhaus in Wiesbaden beschreitet neue Wege beim online-Handel. Es hat dafür in der Sparte Service den ersten Preis des Deutschen Fahrradpreises 2016 gewonnen.
Ausgangspunkt waren diese Überlegungen: Die Hälfte des Lieferverkehrs in Städten könnte auf Lastenfahrräder verlagert werden. Jeder zehnte online bestellte Artikel wird zurückgeschickt, Das sind 800.000 Pakete täglich, was einer CO2-Emission von 400 Tonnen CO2 entspricht. Das erzeugt sinnlosen Autoverkehr. Und über eine halbe Million Euro Gewerbesteuer gehen den mittleren Städten verloren, weil die Leute online im Distanzhandel einkaufen.
Also muss ein lokaler online-Handel her, der mit lokalen Geschäften zusammenarbeitet und Waren mit Lastenrädern ausliefert. So geschieht das jetzt im Kiezkaufhaus in Wiesbaden.
Die Mitarbeiter/innen gehen für Sie einkaufen und liefern aus. Das geht so: Sie bestellen im Lauf des Vormittags, was Sie brauchen. Einer besteigt ein Lastenrad und klappert die Läden ab. (Ihren Lieblingskäse aus einem bestimmten Laden, ihre Drogerieartikel), verpackt das Ganbze on Tüten und liefert es samt Rechnung am Abend bei Ihnen zu Hause ab. Und zwar für nicht mehr als 5 Euro Service-Gebühr.
Auf der Internetseite heißt es: "Die Idee zum Kiezkaufhaus stammt aus der „Shared Value“-Abteilung der Agentur Scholz & Volkmer. Die Idee wurde zu einem Plan, der in Wiesbaden realisiert werden sollte. Nach intensiver Arbeit und einem Projektvolumen von über 50.000 Euro bei Scholz & Volkmer steht ein funktionsfähiger Prototyp sowie ein Team von engagierten Mitstreitern bereit. Das laufende Unternehmen soll in eine andere Geschäftsform übergeben werden und für Betreiber in anderen Städten verfügbar gemacht werden."
Die Mitarbeiter/innen gehen für Sie einkaufen und liefern aus. Das geht so: Sie bestellen im Lauf des Vormittags, was Sie brauchen. Einer besteigt ein Lastenrad und klappert die Läden ab. (Ihren Lieblingskäse aus einem bestimmten Laden, ihre Drogerieartikel), verpackt das Ganbze on Tüten und liefert es samt Rechnung am Abend bei Ihnen zu Hause ab. Und zwar für nicht mehr als 5 Euro Service-Gebühr.
Auf der Internetseite heißt es: "Die Idee zum Kiezkaufhaus stammt aus der „Shared Value“-Abteilung der Agentur Scholz & Volkmer. Die Idee wurde zu einem Plan, der in Wiesbaden realisiert werden sollte. Nach intensiver Arbeit und einem Projektvolumen von über 50.000 Euro bei Scholz & Volkmer steht ein funktionsfähiger Prototyp sowie ein Team von engagierten Mitstreitern bereit. Das laufende Unternehmen soll in eine andere Geschäftsform übergeben werden und für Betreiber in anderen Städten verfügbar gemacht werden."
Die Vertreterin des Kiezkaufhauses erklärte bei der Preisverleihung in Essen, das Konzept (vermutlich samt Internetseite) liege fertig zum Export in andere deutsche Städte bereit, und gerne berate man dort Leute, die das auch versuchen wollen.
In Stuttgart haben wir übrigens den Plattsalat, einen Bio-Handel, der ebenfalls mit Lastenrädern ausliefert, allerdings nicht mehr an Privatkunden, sondern nur noch an Kitas und Schulen.
Praktikabilität ggf fraglich, aber eine interessante Idee, die sie ggf interessieren könnte:
AntwortenLöschenhttp://www.inside-handy.de/news/39419-siemens-sibike-app-fahrradfahrer-gruene-welle
Ich schreibe demnächst drüber. PR ist ja glänzend, aber ohne städtische Investitionen geht es nicht.
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