Und zwar durch PR-Maßnahmen, Geschenkprämien für Radler/innen und einen Service auf Radstrecken.
Das Besondere: Es gibt einen Radwege-Wart. Der ist bereits seit 2011 auf seinem E-Rad mit Lastenanhänger unterwegs. Er ist bei der Stadt angestellt und kontrolliert von April bis Oktober das Radwegenetz auf Schmutz, wuchernde Pflanzen, Belagsschäden und kaputte Schilder.
Er hat aber auch Flickwerkzeug für Radler dabei, die technische Hilfe brauchen. Für Toursten hat er auch Karten dabei, und wer weist den Weg zur nächsten Radwerkstatt. Ein "Gelber Engel" ist er allerdings nicht, man kann nich nicht herbeirufen. Allerdings kann man eine bestimmte Nummer bei der Stadt anrufen, wenn man auf Schäden oder Scherben hinweisen will.
Außerdem gibt es einen Winterdienst auf wichtigen Radrouten, der mit dem ADFC abgestimmt wird. Dafür gibt es extra Geräte und Besen. Beim Winterdienst kommt eine Sole-Lösung zum Einsatz. Im Internet kann man sich eine Karte der Winterdienststrecken anschauen.
Die Stadt Rostock hat auch erkannt, dass Radfahrende Radabstellplätze brauchen. Die Stadt hat ein Faltblatt aufgelegt, das Architekten und Bauherren bekommen. Es zeigt eine Richtzahlliste und gute und schlechte Beispiele (von überdachten Anlagen bis zum Felgenkiller). Denn, wo ein Auto parkt, können zehn Fahrräder parken.
Entscheidend scheint mir, dass die Stadtverwaltung das Thema Radfahren nicht nur mit geeigneter Infrastruktur und Serviceleistungen vorangetrieben hat, sondern auch mit öffentlicher Werbung fürs Radfahren, das den Rostockern zeigt: Wir mögen euch Radler/innen, wir wollen, dass ihr unterwegs seid, und wir sind stolz auf euch.
Rostock war ebenfalls nominiert für den Deutschen Fahrradpreis 2015 in der Kategorie Service und kam auf Platz drei.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen