23. Oktober 2016

Autofahrer, Radler und die Polizei

Der Abschnitt auf der Fahrradstraße Tübingerstraße zwischen der Einmündung Silberburgstraße und Ausfahrt zur Cottastraße ist hoch konfliktträchtig. Autos dominieren. 

Vor allem abends, wenn sich die Autos zur Cottastraße hin stauen. Links ist eine große Baustelle, hinten rechts eine kleine, und außerdem parken fast immer jede Menge Autos im absoluten Halteverbot. Radler stehen dann im Autostau, was nicht der Zweck einer Fahrradstraße ist. Viele fahren links an der Schlange vorbei. Doch das verschafft den Radfahrenden keinen Vorteil, sondern den Nachteil, bei einem Konflikt als "Schuldige" behandelt zu werden.
 Die links überholenden Radler haben nämlich keinen Vorrang vor links abbiegenden Autofahrern.

Zwar muss jeder Autofahrer, bevor er abbiegt, in den Rückspiegel schauen, aber Autofahrer rechnen nicht unbedingt damit, dass ein Radler an ihrer Fahrerseite vorbeiradelt und vor ihren Kühler schwenkt. Hier haben eigentlich weder Radfahrende noch Autofahrende eine vernünftige Chance, konfliktfrei durchzukommen.

Dieses Auto ist als Geisterfahrer
auf der Gegenfahrbahn unterwegs
Die absolut widerrechtlich dort im Halteverbot geparkten Autos machen die Fahrbahn so schmal, dass Autofahrer in Versuchung zu kommen, die ganze Breite der Gegenfahrbahn als ihre eigene Spur zu betrachten. Wenn dann auch noch Fußgänger (Foto ganz oben) dort laufen, wird es für Radler in beide Richtungen richtig eng. Vor allem aber entgegenkommende Radfahrer haben das Nachsehen.


Diesem Laster musste der Radler durch Vollbremsung
ausweichen. 

Die vom Marienplatz her kommenden Radlfahrer schlängeln sich durch den Linksabbiegerstau und an der Staureihe entlang. Oft genug weichen sie Autos aus, die ihnen die Vorfahrt nehmen.

Dieser Radler (Foto links) musste vor diesem Lastwagen an den Rand ausweichen und zum Stillstand abbremsen, weil er sonst zermalmt worden wäre. Der Lastwagenfahrer hatte übrigens eindeutig kein Recht, dem Radler die Fahrbahn zu nehmen, denn er ist an den Hindernissen der widerrechtlich gaparkten Fahrzeuge auf seiner  Seite vorbeigefahren. Wer das Hindernis auf seiner Fahrbahn hat, muss den Gegenverkehr durchlassen, eben auch Radfahrende.

Zudem befinden wir uns hier auf einer Fahrradstraße, auf der sich Autofahrer den Radlern gegenüber äußerst defensiv verhalten müssen.

Problematisch wird die Stelle vor allem dadurch, dass sehr viele den Abschnitt als Durchfahrt vom Westen auf die Hauptstätterstraße nutzen. Obgleich die Fahrradstraße hier nur für Anlieger frei ist.

Ein durchfahrender Böblinger
In den fünf Minuten, die ich dort stand, bogen drei Böblinger Kennzeichen von der Silberburg in die Tübinger und von dort in die Cottastaße. Sie waren eindeutig keine Anlieger, sondern Durchfahrer.



Fahrradfahrer O. hat sich hier nach einem Konflikt mit einem Autofahrer auch noch einen mit der Polizei eingehandelt. Er berichtet, ohne sein eigenes Fehlverhalten zu beschönigen, Folgendes: Er fuhr die Silberburgstraße mit dem Rad hinunter und wurde schon dort von einem Auto mit Böblinger Kennzeichen überholt, das deutlich schneller als die erlaubten 30 km/h fuhr (der Radler war selber schon mit 30 km/h unterwegs) und ihn an der Einbiegung sogleich wieder ausgebremste. In der Tübinger Straße herrschte Cotta-Ampel-Stau. Rechts parkten wie immer Autos. Der Radler fuhr links an der Schlange vor. Der Böblinger bog dann ziemlich zügig nach links ab und hätte den Radler umgenietet, wenn der sich nicht durch einen Fußkick gegen die Fahrertür bemerkbar gemacht hätte. Das geht gar nicht, das sieht der Fahrradfahrer auch so, aber es war eine Schreckreaktion. Der Autofahrer bremste sofort, stieg aus und drohte mit Polizei, die der Radler dann selber rief. Die Polizei war schnell und in 5- bis 6-Mann-Stärke da. Er schreibt: "Zu meiner Überraschung wurde ich nun wie ein Schwerverbrecher behandelt." Seine Daten wurden aufgenommen und mit der Datenstation abgeglichen. "Meine Version des Unfallhergangs wurde gar nicht erfragt. Am Ende der Aktion kam dann der Leiter der Einheit an, hat mir seine Visitenkarte gegeben und mich in aggressivem Ton verwarnt, dass ich als Fahrradfahrer Rücksicht zu wahren hätte, und wenn ein Autofahrer links blinkt, ich eben stoppen müsse und wenn es Rückstau gibt, mich halt hinten anstellen müsse."

Ohne Zweifel ist das so. Allerdings ist dies eine Fahrradstraße, auf der Radfahrer sich Aufmerksamkeit für sie wünschen und eigentlich auch erwarten dürfen. Und wo Autofahrende eigentlich Radfahrer eben nicht behindern oder aufhalten dürfen, weil sie da durchfahren oder parken. Denn - das ist dem Radfahrer in dieser Situation gar nicht eingefallen -  dieser Abschnitt ist nur für Anlieger frei, so wie fast die ganze Fahrradstraße. Der Böblinger hat also ebenfalls einen Regelverstoß begangen, den die Polizei eigentlich hätte ahnden müssen. Der Autofahrer durfte dort nicht fahren. Die Polizei hat sich auch nicht für die reihenweise dort widerrechtlich abgestellten Fahrzeuge interessiert. Es gibt da nämlich keinen einzigen Parkplatz. Nicht einen einzigen!

Kein Wunder, dass der Radler sich nicht gerecht behandelt gefühlt hat. Er wird ermahnt, bekommt sogar ein "Passen Sie auf, was Sie sagen!" zu hören, aber die motorisierten Fahrzeugführer (etwa ein halbes Dutzend) kommen nicht in Schwierigkeiten, weil sie frech falsch parken oder durch eine Anliegerstraße brausen. (Oder in eine 30er-Zone einen Radler, der 30 fährt, überholen.)

Der weiße Kastenwagen stellt sich dann auch noch dazu.
Die Handwerker gehen Mittag machen.
Die im Halteverbot geparkten Autos müsste man eigentlich abschleppen lassen, denn sie behindern den Verkehr, sie bringen Radfahrende in gefährliche Situationen, weil Autofahrende nicht genügend Platz für sich sehen. Autofahrer, die hier aber auch gar nicht durchfahren dürfen. (Sie dürfen da nur lang, wenn sie aus dem Hinausweg aus der Tübinger Straße sind, weil sie dort geparkt haben oder wenn sie in der Tübinger einen Parkplatz suchen.)

Kurios: Auf unserer Fahrradstaße wären wir hier mit ordentlichen Radfahrstreifen besser bedient, die den Autofahrenden immerhin zeigen, dass hier für Radler rechts unbedingt Platz gelassen werden muss. Und das kann's nicht sein. 

Die Situation in dem Abschnitt finde ich so unerfreulich, dass man eigentlich nur vorschlagen kann, die Silberburgstraße bergab zu sperren und in eine Einbahnstraße bergauf zu verwandeln. Nur so kann man den Schleichverkehr zur Hauptstätterstraße unterbinden und den Cottastraßenstau verkürzen. Es steht nämlich nicht zu erwarten, dass sich die Situation dort groß entspannt, weil Dinkelacker bisherige Parkplatzfläche für eine Außengastronomie umwandelt.

Übrigens wird die Tübinger Straße vom Marienplatz her auch sichtbar als Abkürzung zur Silberburgstaße und in den Westen genutzt, vor allem von Böblingern.



19 Kommentare:

  1. Ja genau so kenne ich die Stuttgarter Polizei. Typisches Verhalten bei KFZ/Fahrrad-Konflikten. Mir erging es in der Eberhardstrasse schon genau so. Ich wurde mit ähnlicher Ausdrucksweise und Auftreten von der Polizei 'schuldig' erklärt, ein Auto beschädigt zu haben, obwohl mir dieses die Vorfahrt genommen hat. Auch ich wurde nicht zum Hergang befragt - nur der Autofahrer. Ganz großes Kino! Also keine großartige Überraschung - wenn auch unerfreulich, eher unerträglich.

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    1. Das kann ich nur bestätigen! Immer wenn die Polizei ins Spiel kommt, hast du als Radfahrer die schlechteren Karten! Immer wird dir unterstellt zu schnell gewesen zu sein und immer wird das Rad von oben bis unten auf wirklich alles kontrolliert. Irgendwas finden die dann immer. Bei den Autos hingegen habe ich noch nie gesehen das man z.B. die Gültigkeit der TÜV-Plakette, Reifenprofiltiefe oder Verbandskasten kontrolliert. Solch einen Schmarren muss ich mir als Radfahrer aber gefallen lassen und sogar dann, wenn der Autofahrer mir sogar unter Zeugen die Vorfahrt genommen hat!

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  2. Das Geld für die Fahrradstrasse hätte man sich sparen können...Besonders lustig wird es dann wenn die Autofahrer verbotenerweise geradeaus beim Dinkelacker zum Marienplatz durchfahren. Davor war die Straße auch nicht super für Radfahrer - aber bei weitem nicht so gefährlich.

    Wenn man das Konzept doch noch retten will hilft nur noch eine massive Kontrolle der Autofahrer durch Polizei und Ordnungsamt...Wäre doch ein schönes Image Projekt für die neuen Fahrradcops, aber da befürchte ich das eher die links überholenden Radler angehalten werden.

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  3. Ich finde bevor weitere bauliche Einschränkungen gegen Autofahrer gemacht werden, sollte man mal vorhandene Regeln anfangen durchsetzen. Ich bemerke das bei mir im Osten sehr oft, dass Autofahrer gnadenlos Regeln missachten, ohne dass sie was zu befürchten haben (gegen die Einbahnstraße, abbiegen wo es nicht erlaubt ist, parken auf Gehwegen teilweise mit allen 4 Reifen, an Kreuzungen so parken dass Fußgänger um die Autos schlängeln müssen usw.)

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  4. Ich empfehle bauliche Maßnahmen. Blumenkübel aus Beton etwa sehen passabel aus und verhindern das durchfahren von Autos erfolgreich.

    Einige Autofahrer pfeifen halt auf Regeln. Sie ignorieren das Parkverbot, um ihre Qual der Stellplatzsuche zu beenden. Sie pfeifen auf "Durchfahrt verboten" Schilder, um ihr tägliches Martyrium des Pendlerstaus um einige Minuten zu verkürzen. Und die Rennleitung schaut zu.

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  5. Zitat: "Er berichtet, ohne sein eigenes Fehlverhalten zu beschönigen,..."

    Ist das Comedy?

    Der Radler hat mehrere "Mismatches":
    - Er ist dem LKW völlig ausgeliefert bzgl. Kraftverhältnissen
    - Er sollte wissen, wie borniert Teile der Stuttgart Polizei sind
    - Er sollte wissen, wie borniert viele Verkehrteilnehmer Stuttgarts sind.

    Sich hier mit diesem

    -> bloeden Wahrheitsgetue <-

    auch noch ein weiteres Mismatch einzuhandeln ist daemlich! Meine kleine Privatmeinung resultierend aus meinen Privaterlebnissen in meiner Privatstadt. Je mehr man selbst bei der Wahrheit bleibt, desto mehr lädt man den Gegner dazu ein, das Gegenteil zu tun.

    Wer auf der Wahrheit herumreiten will, soll dies ausdrücklich nur tun, wenn er sich objektiv etwas davon versprechen kann UND GLEICHZEITIG Zeugen vor Ort benennen kann.

    Es geht hier doch um Stuttgart, oder?
    Die Stadt der Wahrheit, oben wie unten. Klar...

    Maßnahmen im Ernstfall:
    1. Gesundheit schützen
    2. Umsehen, ob Zeugen da sind
    3. KfZ-Zeichen notieren (bringt i W nur was, wenn Zeugen da sind)
    4. Falls 2. nicht zutreffend: Entweder in Behandlung nehmen (bei Einsicht: Kassenvariante, bei mangelnder Einsicht: Privatvariante) oder den ganzen Vorfall aus dem Gehirn löschen.

    Natürlich, liebe Empörungswelle: Mann kann solche Konflikte auch anß-tändig regeln - wenn eine gewisse Einsicht zu Erkennen ist. Aber nochmal, es geht doch um Stuttgart, oder?

    David

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    1. Ach hack nicht so auf Stuttgart rum. In den meisten anderen deutschen Städten ist es auch nicht besser. Dass uns das nicht ausreicht, ist klar und liegt auf der Hand. Meckern geht zwar immer, aber Zynismus hilft niemandem. Er bringt noch nicht mal Erkenntnis.
      Ich fahre die Fahrradstraße durchschnittlich etwa ein Mal pro Woche. Es ist manchmal stressig, man muss sehr aufpassen und defensiv fahren, aber es ist heute viel besser und entspannter als vorher. Die Richtung der Veränderungen ist gut. Das muss man auch mal anerkennen. Zumal es sich um einen Innenstadtbereich handelt.
      Und man muss auch anerkennen, dass Christine die Zustände so detailreich und versiert beschreibt. Dieser Blog wird auch von den städtisch Verantwortlichen gelesen, die mit Radfahren befasst sind. Christine verschafft uns eine Öffentlichkeit. Sie ist mit ihrer Arbeit ein Segen für Radfahrende in Stuttgart. Das musste jetzt auch mal wieder ausdrücklich gesagt werden.
      Keep calm and carry on.

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    2. Lieber David, so ganz verstehe ich jetzt nicht, was dich aufregt. Der auf dem Foto gezeigt Radler ist nicht der, der beim links Überholen in Konflikte geriet. Es war nicht sein Fehler, dass er links überholte, das Links-Überholen ist ja allgemein üblich, sondern, dass er gegen die Autotür getreten hat. Das tut man nicht. Wobei es mir erst gestern passiert ist, dass ich nicht mehr bremsen konnte, als ein Autofahrer nach links über den roten Radstreifen gezogen ist, und seinen Außenspiegel touchiert habe. Was den auch schon ziemlich aufregte. Aber darum geht es hier natürlich nicht. Es geht um eine für Radfahrende auf der Fahrradstraße (ihrer Straße) ziemlich üble Situation, die gar nicht den Erwartungen entspricht, die man in einer Fahrradstraße hat. Und zwar, weil der Autoverkehr hier nicht so kontrolliert wird, wie er kontrolliert werden müsste, um Gefahren für Radfahrende zu mindern.

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    3. Hallo Christine, das ging nicht gegen Dich oder Deinen Artikel. Mal ganz allgemein gesprochen ärgert mich, dass in Stuttgart gerade auch von der Polizei oft so getan wird, als sei man selber schuld, wenn man mit dem Rad unterwegs ist und etwas passiert. "Warum fahren Sie denn auf der Straße?" Sehr klug, wenn straßenbegleitend nur ein Fußweg läuft, ob mit oder ohne Radfreigabe.
      Das fügt sich ein in ein gewisses Bild. Und dass Radler im Zweifelsfalls schon aufgrund der Wahl des Verkehrsmittels (!!) eine leicht voreingenommene/benachteiligte Behandlung erhalten, das gibt Dein Artikel meiner Lesart nach schon her.
      Und wenn dann was juristisch ausgefochten wird, dann wird einfach gelogen. Das wurde mir auf der Polizei so bestätigt: "Klar können sie die Anzeige wegen Nötigung versuchen, aber dann war da mglw. noch eine Beleidigung von Ihnen im Spiel, was von der Gegenseite auch angezeigt wird. Im Ergebnis hebt sich das dann meistens auf. Wenn Sie Glück haben." Das war sicher locker aus der Hüfte geschossen, es geht ja (hoffentlich) immer um Einzelfallentscheidungen. Aber auf hoher See und vor Gericht...
      David

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    4. Hallo Stefan K., mein Zynismus ist Resultat aus Erkenntnis und bringt mir persönlich schon was.
      Ich fahre die Radstraße ca 5x die Woche in jeder Richtung. Die Fahrradstraße finde ich trotz allem ziemlich entspannt, da ich weder empfindlich noch besonders schüchtern im Verkehr bin. Hoch frequentierte Straßen, wo Radfahren ausdrücklich erlaubt ist, sind die wahre Katastrophe: Seitenabstände, Abgase, Baustellenmanagement. Was bestenfalls noch als "zynisch" zu bezeichnen ist, sind die Begründungen, mit denen sich gewisse Verkehrsteilnehmer ihr asoziales Verhalten legitimquatschen. Davon bin ich auch nicht 100%ig freizusprechen [-Ich lasse ja unterschwellig eine gewisse Selbstjustiz anklingen]. Nur, wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, achte ich tunlichst darauf, niemanden zu gefährden. Das ist eben der fundamentale Unterschied z B zum Überholtwerden mit 30cm Abstand. Und wenn man das dann ausfechten will, wird sonstwas behauptet (2m Abstand, Radler hat telefoniert, wurde frecht etc.). Stuttgart ist meiner Erfahrung nach bzgl. o. g. Probleme auf der Beschissenheitsskale eben doch mit ganz vorne!
      David

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    5. Lieber David, jetzt habe ich's kapiert. Und stimmt, du hast absolut Recht. So erleben das viele. Autofahrer kommen routinemäßig mit dem Vorwurf der Beleidigung, auch wenn die gar nicht stattgefunden hat. Ihrgendwie kapiert es die Stuttgarter Stattgesellschaft nicht, dass Radler keine Feinde sind, sondern Freunde, weil sie ja den Autoverkehr entlasten. Aber in den Augen der Autogesellschaft sind das halt "Ideologen" die den Autofahrern mit ihrer Existenz den Vorwurf machen, so empfinden es viele Autofahrer, dass sie Auto fahren und nicht Fahrrad. Das "schlechte Gewissen" lässt sie aggressiv werden. Eine bescheuerte Situation. Und die Polizei fährt halt leider auch viel zu oft Auto und solidarisiert sich dann emotional mit Autofahrenden. Vermutlich nicht einmal absichtlich, sondern weil das Verständnis für die Situation des Autofahrers größer ist. Wir müssen daran arbeiten, die Gegnerschaft zu verringern.

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  6. Danke für den ausführlichen Bericht. Ich fahre selbst jeden Tag diese Strecke und komme immer wieder an genau dieser Stelle in gefährliche Situationen - entweder durch den Gegenverkehr oder durch im Halteverbot parkende Autos, welchen ich ausweichen muss.

    Noch eine Frage: Wäre es in Ordnung bei genügend Platz den Autostau zur Cottastrasse rechts zu überholen?

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    1. Aber ja. Die StVO lässt es ausdrücklich zu, dass Radfahrende rechts mit der gebotenen Langsamkeit und Vorsicht an der Autoschlange vorbei fahren. (Das geht nur in dem Abschnitt fast nie, weil ja immer Autos dort parken und weil dann eine Baustellenabzäunung kommt.)

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  7. Gerade fuhr ich an der Stelle,
    hab mich verdrückt in aller Schnelle.

    Selbst sonntags rast der Porsche hier,
    die Sache stinkt jetzt wirklich mir!

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    1. Schon lange möchte ich mal sagen,
      dass deine Reime mir behagen.
      Dein Versmaß ist mal so, mal so
      Dein Charme erfreut mich ebenso.
      Und schöne Sätze hast du auch,
      sie kommen nicht nur aus dem Bauch.
      Mach weiter so auf Deine Weise,
      Selten laut und niemals leise.
      Mit Gefühl und in Gedanken
      Möcht´ ich mich bei dir bedanken.
      :-)

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  8. Eigentlich ist es Schade dass die "Fahrradpolizei"in Stuttgart nur Radfahrer kontroliiert und maßregelt. Wäre interessant mal zu sehen was den passieren würde wenn diese Fahrradpoilzei in der Tübinger Straße mal KFZ kontrollieren würde und der 4 rädrigen Fraktion mal ein paar Knöllchen verteilen würde......

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    1. Ich glaube nach wie vor, "Fahrradstraßen" funktionieren nur, wenn sie für Kraftfahrzeuge getrennt werden. Erst dann bleibt der Schleichverkehr der Auswärtigen außen vor, Anwohner und Lieferanten kommen aber immer noch ans Ziel.

      Das funktioniert dann auch in Straßen, die sich nicht einmal Fahrradstraße nennen; viel besser als die offiziellen Fahrradstraßen, mit Einbahnstraßen- und "nur Anlieger frei" - Regelung. Auch ein Böblinger Schleichfahrer hat in tiefster Überzeugung ein scheinbar berechtigtes "Anliegen"...

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  9. Achtung, kleinkariert: Das (temporäre) Halteverbot (dort wo die weißen Transporter stehen) ist falsch ausgeschildert und gilt nicht für die markierten Stellplätze. Aber tröstet euch, das bekommt kaum eine Stadt richtig hin.

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