Meistens kann man drum herum fahren, zuweilen sind aber längere Umwege nötig. Oder man muss gar umkehren und einen Kilometer zurück fahren, etwa wenn ein Teil der Neckarradoute (ein echter Radweg ist die ja nicht immer) gesperrt ist.
Karlsruhe bietet seinen Radlern wenigstens die Möglichkeit, sich vor einer Fahrt über Baustellen zu informieren, die auch den Radverkehr betreffen.
Sie können auf der Seite Aktuelle Baustellen und Umleitungen für den Radverkehr nachschauen. Extra gesammelt nur für den Radverkehr. Für Stuttgart suche ich das vergeblich.
Stuttgart bietet auch einen sehr umfangreichen Baustellenkalender an. Um die Baustellen zu finden, die den Radverkehr betreffen, muss man über die Suchfunktion gehen und Radweg eingeben. Da gibt es derzeit nur eine Meldung. Unter Radstreifen finde ich gar nichts.
Sicher guckt auch der Karlsruher Radler nicht vor jeder Fahrt in den Radbaustellenkalender, aber immerhin kann man sich informieren, wie lange das Geschiss noch dauert und ob man sich eine neue Route suchen muss oder nicht.
So etwas wie Infos zu Baustellen mit Beeinträchtigungen oder Verbesserungen für Radler habe ich auch schon mal im Fahrradforum/Rathaus-Stgt Anfang des Jahres vorgeschlagen, die waren sehr angetan von der Idee, da im Grunde ja nur das bestehende System des Baustellenkalenders mit weiteren Daten befüttert werden müsste - ist aber anscheinend bisher nicht bis zu den zuständigen Beamten/Planer durchgedrungen...
AntwortenLöschenEinzig vielleicht die Baustellen-Infopage des Rosensteintunnels (auch von der Stadt) kündigt nebst der Standardkarte auch größere bis mittlere Änderungen an Radwegen im Blog recht gut an.
Da zitiere ich mal aus einer Antwort auf eine Gelbe Karte, die ich letztes Jahr wegen einem gesperrten Weg geschrieben habe:
AntwortenLöschen"Es ist keine Umleitung für Radfahrer ausgeschildert, da es sich nicht um eine sog. Hauptradroute handelt. Radfahrer sind insofern reguläre Verkehrsteilnehmer und können der regulären Umleitung (wie Autofahrer) folgen."
Es handelte sich um einen Abschnitt auf der geplanten Hauptradroute 2, kurz vor Wangen. Eine Umleitung für Autofahrer gab es nicht, weil die da nicht fahren dürfen. Für Radfahrer ist hier ein kurzes Stück Fußgängerweg freigegeben.
Was ich da raus lese: Umleitungen für Radfahrer? Aber nicht hier in Stuttgart. Hier fährt man Auto.
Ich bin gegen einen Baustellenkrimskrams. Viel Aufwand, wenig Nutzen. Nicht signalisierte und zugleich unpassierbare Baustellen habe ich in den letzten 80.000 Fahrradkilometern in Europa nur eine erlebt, natürlich in Stuttgart, an der so genannten Neckarroute.
AntwortenLöschenBevor man den Leuten auf dem Amt eine neue Aufgabe aufbürdert, die Schweiß und Kapazitäten kostet, sollten sie lieber mal die bestehende Beschilderung der Radrouten auf einen nutzbaren Stand bringen. Klar, die Beschilderung ist besser geworden, aber immer noch mangelhaft bis irreführend. Eine Beschilderung sollte erstens korrekt sein, zweitens sichtbar sein und drittens lesbar sein. Das wäre sehr nützlich für Radfahrende, die sich nicht auskennen, denn diesen nützt eine Beschilderung. Radfahrende, die sich auskennen, benötigen keine Beschilderung.
Und wenn die Beschilderung dann auch noch eindeutig und lückenlos wäre ...
LöschenTry and error - nach dieser Maxime behandelt die Stadtverwaltung den Radverkehr und diese Bereitschaft erwartet sie auch von den Verkehrsteilnehmern...
AntwortenLöschenStefan K. stimme dir da voll und ganz zu. Sehr viel Aufwand, wenig bis gar kein Nutzen.
AntwortenLöschenWo Fahrradförderung ist das Ziel,
AntwortenLöschenein Umleitungskalender hilft nicht viel.
Vorzüglich lässt sich damit masturbier'n,
doch oft fehlt einfach nur das Hirn.
Der Nutzen wäre da, genauso wie der Nutzen des Baustellenkalenders für den Autoverkehr. Mehr Aufwand wäre es auch nicht. Und, wie Christine in der Überschrift schreibt, es wäre schön. Nicht mehr, und nicht weniger.
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