31. Mai 2018

Stadtradeln vom 9. bis 29. Juni - jetzt anmelden

Im Vergangenen Jahr war Stuttgart zum ersten Mal dabei beim Stadtradeln. Dieses Mal wollen wir vorne mitradeln. Wir haben nämlich echt Fahrradkultur hier. 

Auf der Seite Stadtradeln haben sich bereits etliche Teams angemeldet. Meines heißt Grünradeln. Wer sich anmelden will, geht auf Stadtradeln, sucht die Stadt Stuttgart, klickt auf "hier registrieren" und kann dann entweder als Team-Kapitän/in ein eigenes Team anmelden oder sich bei einem der schon bestehenden einschreiben. Mitmachen können alle, die in Stuttgart wohnen, zur Schule gehen oder einem Verein angehören. Es gibt geschlossene Teams, beispielsweise eines Unternehmens oder solche wie meines oder das der Critical Mass oder andere, wo sich Einzelne anschließen können. In zehn Tagen geht es los.
Dann sammeln die Teams Kilometer. Man kann sie auf hundert Meter genau mit einer App tracken, oder man liest den Kilometerstand täglich oder wöchentlich von seinem Tacho ab. Man kann seinen Kilometerstand täglich eintragen, oder alle paar Tage oder erst am Schluss der Aktion, das ist alles nicht sonderlich kompliziert. 

Stadtradeln ist eine Aktion des internationalen Wettbewerbs Stadtradeln zu dem das Klima-Bündnis alle Mitglieder der Kommunalparlamente einlädt, als Vorbild für den Klimaschutz in die Pedale zu treten und sich für eine verstärkte Radverkehrsförderung einzusetzen. Die Teams mit Bürger/innen sollen möglichst viele Kilometer für ihre Stadt sammeln. Mit dieser Kampagne will man das Thema Fahrrad in alle Ebenen der Stadtgesellschaft bringen, in die Politik, in die Unternehmen und unter die Bürgerinnen und Bürger. Nur wer auch Fahrrad fährt, weiß, was er oder sie von der Politik fordern kann: mehr zusammenhängende Radwege, mehr Sicherheit, mehr Rücksicht auf Belange der Radfahrenden. Am Ende des Team-Wettbewerbs gibt es  Auszeichnungen und hochwertige Preise zu gewinnen. Gewonnen hat in jedem Fall die Umwelt und die Stadt, wenn viele Rad gefahren sind und es auch noch weiter machen. 

1 Kommentar:

  1. Ich hatte mich schon gefragt, ob Du wieder ein Team aufstellst.
    Jetzt schwanke ich allerdings, ob ich Thijs Lukas' Team "Radentscheid Stuttgart" beitreten soll.

    Man darf übrigens auch mitmachen, wenn man in Stuttgart arbeitet.

    Am 9. und 10.6. sind die Fahrradaktionstage in Stuttgart und am 10.6. findet die Sternfahrt statt. Auch dieses Jahr ist die Sternfahrt leider noch keine Werbeveranstaltung, bei der die Radrouten nach und in Stuttgart stolz präsentiert werden. Das wird irgendwann einmal eine wirksame Marketingmaßnahme, wenn viele Radfahrer anlässlich eines solchen Events perfekt ausgebaute Radinfrastruktur kennenlernen und motiviert werden, diese begeistert zu nutzen.

    Nun ist das Radwegenetz heute leider immer noch nicht einmal leistungsfähig genug, um insgesamt 6000 Radfahrer zu bewältigen, die aufgeteilt auf 10 Routen nach Stuttgart fahren. Dass man für eine solche Aktion selbst 8 Jahre nach Beginn der Radförderung mit 10-Punkte-Plan (https://www.stuttgart.de/item/show/210634) und Verabschiedung das Radverkehrskonzepts (https://www.stuttgart.de/img/mdb/item/210632/112697.pdf) noch Straßen sperren und die Radfahrer von Polizisten auf Motorrädern eskortieren lassen muss, ist m.E. peinlich, ein Armutszeugnis und zeigt den riesigen und zunehmenden Handlungsbedarf.

    Ich bin gespannt auf die Reden am Aktionstag. Im letzten Jahr habe ich dort eine analytische Bestandsaufnahme verbunden mit ein wenig Selbstkritik vermisst. Aber vielleicht erklären mir dieses Jahr ein Herr Pätzold oder ein Herr Hermann (gerne assistiert durch die Vorsitzenden der Gemeinderatsfraktionen), warum Stuttgarts Politiker und Verwaltungsspitze lieber auf Peitsche (Fahrverbot) statt auf Zuckerbrot (attraktives Radwegenetz) setzen.

    Mal sehen, wer das offizielle Thema der Aktionstage, "Fahrrad statt Feinstaub", aufgreift, und erläutert, mit welchen Maßnahmen der Rückstand beim Fahrradanteil am modal mix aufgeholt werden soll (es sind immer noch 5 oder 6 Prozent statt den erwarteten 11 bis 18 Prozent entsprechend den 3 Szenarien aus dem Radverkehrskonzept Stuttgart 2010).

    AntwortenLöschen