1. August 2019

Gut gemacht!

Zum ersten Mal sehe ich in Stuttgart eine gelb markierte Umleitungsführung, wo der Radverkehr seinen Platz behält. 

Im Möhringer Zentrum wird gebaut, deshalb müssen Autofahrer anders fahren. Hier, in der Rembrandstraße Richtung Sonnenberg, wurden die Parkplätze allesamt weggenommen, der Schutzstreifen nun geradeaus geführt und für die Autofahrenden eine Linksabbiegespur eingerichtet. Tatsächlich parkt hier auch keiner. Irgendwie gut. Da fühle ich mich wertgeschätzt.

Und wenn wir schon beim Loben sind:

Auch diese Kleinigkeit ist in Sonnenberg (gehört zu Möhringen) entstanden. Wenn man zum Hallenbad radelt und entlang der Stadtbahnschienen Richtung Möhringen entlang fahren will, stößt man auf diesen kleinen Kreisverkehr. Niemals ist irgendein Radler da rechts außen herum gefahren, um zu dem Feldweg zu kommen. Alle sind so geradelt, wie es jetzt diese kleine Radspur erlaubt und vorschlägt. Eine Kleinigkeit, aber ein schönes
Zeichen freundlicher Aufmerksamkeit uns Radfahrenden gegenüber. Gefällt mir.

12 Kommentare:

  1. Zum zweiten Bild: mir drängt sich der Eindruck auf du, Christine, bist mit dem Lob mal wieder ziemlich allein.
    https://twitter.com/4n08o/status/1143928862834921472
    https://twitter.com/brittSTGT/status/1146485722620342273

    Martin

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    1. Ich weiß, spotten kann man immer. Bisher waren Radler hier regelwidrig unterwegs, sie sind gegen die Kreisverkehrsrichtung gefahren. Ich finde es ausgesprochen sinnvoll, so eine halblegale Wegführung durch eine kleine Spur zu legalisieren. Eine Stelle mehr, wo Klarheit geschaffen wird und Radler nicht in der Regelwidrigkeit gelassen werden. Finde ich halt gut. Es ist übrigens auffällig, dass es uns in Stuttgart sehr schwer fällt, etwas mal kurz gut zu finden, ohne zu nörgeln. Ist vermutlich sehr menschlich.

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  2. Das eventuell die Kritiker (nicht Nörgler, das ist so abwertend, magst du an anderen Stellen ja auch nicht) Recht haben, und nicht du, kommt dir da nicht in den Sinn?

    Martin

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    1. Hast recht. Aber ich würde dann schon mal gern eine Kritik an dieser kleinen Maßnahme hören. Nur zu spotten, weil es eine Kleinigkeit ist, finde ich nicht ausreichend, um es als Kritik zu bewerten.

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  3. Zwischen Nögler und Kritiker gibt es einen Unterschied!
    Und Nörgler klingt ebenso,weil sie ja auch nörgeln!
    Was allerdings oft nichts, mit konstruktiver Kritik zu tun hat!

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    1. Liebe Isabella, ja, den gibt es. Ich bin gespannt auf die Kritik an diesem kleinen Radstreifen. Vielleicht kann ich sie ja nachvollziehen.

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  4. Positiv: Man hat an den Radverkehr gedacht und den Schutzstreifen weiter geführt.
    Negativ: Der Schutzstreifen an sich. Mehr braucht man dazu nicht sagen.
    Neutral: Bei Mediamarkt in Feuerbach wurde in einer Baustelle der Fuß- und Radverkehr mit Verstand umgeleitet. Es sind also schon 2!!! Baustellen, wo man nicht gänzlich schwächere VTs ignoriert.

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  5. Wie sieht es rein rechtlich aus wenn es hier zwischen Auto und Fahrrad kracht? Hat die Maßnahme dann einen Einfluss auf die Frage wer Schuld hat? Vermutlich schon!

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    1. Falls du den Kreisverkehr in Sonnenberg meinst: Auto käme von rechts, hat also Vorrang. Und alle Radfahrende sind bisher genau so gefahren, wie es jetzt der kleine Streifen legalisiert. Es ändert sich also nichts, nur dass Radler nicht mehr regelwidrig unterwegs sind.

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  6. Aus der Entfernung lässt sich das schwer beurteilen, da man nicht alle (vermute ich mal) Verkehrszeichen sieht um das Ganze rechtlich zu beurteilen. Aber hier wird der Radverkehr genötigt, sowohl links zu fahren als auch rechts zu fahren, die Beschilderung ist in sich wiedersprüchlich. Ich würde die entsprechende Anordnung also nicht unterschrieben.

    Wenn das wirklich ein Kreisverkehr ist, halte ich es für absolut unverantwortlich, hier den Radverkehr innen gegen die Fahrtrichtung zu führen. Damit muss kein richtig rum fahrenden Fahrzeugführer rechnen und senkt die Hemmschwelle, in anderen Kreisverkehren regelwidrig zu fahren.

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    1. Lieber Anonmus, du kennst die Stelle nicht. Das ist kein verkehrsreicher Kreisverkehr, sondern die Zufahrt zum Hallenbad Sonnenberg. Ich bin an der stelle überhaupt noch nie einem Auto begegnet. Warum man diesen Kreisverkehr angelegt hat, bleibt ein Rätsel aus Zeiten, wo man überall Massen-Autoverkehr geplant hat. Gefahren entstehen hier überhaupt keine, und kein Radler hat es sich hier jemals einfallen lassen, einmal außen um den Kreis herumzufahren, um dann im spitzen Winkel in den Feldweg abzubiegen. Ein Verkehrszeigen, dass Radlern die aufgezeichnete Fahrt erlaubt, wäre aber in der Tat gut. Unter den blauen Richtungspfeil müsste ein "Rad frei" gehängt werden.

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  7. Mit so einer Argumentation spielst du allen Kollegen in die Karten, die sagen, dass Radfahrer eh machen, was sie wollen.

    Wo ist dann die Grenze zwischen Gültigkeitsgebiet der StVO und Stellen, wo man machen kann, was man will? Woran erkennt das der ortsunkundige Radfahrer?

    Da ich im Gegensatz zu den meisten hier in einer kommunalen Verwaltung arbeite, kann ich nur sagen, dass ich so etwas - so es auch als Kreisverkehr beschildert ist (wie gesagt, da fehlt ein Foto mit der Beschilderung vor der Einfahrt), nie unterschreiben würde, da ich den Kopf hinhalten müsste, wenn bei soetwas dann vollkommen regelwiedrigen etwas schief geht.

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