19. April 2020

Die Radambulanz in Heidelberg

Leichte Räder kann man bei einer Panne vielleicht in die Stadtbahn heben, ein Lastenrad nicht. Wie es aber zur Radwerkstatt bringen, wenn es nicht mehr fährt?

Ende 2013 hatte Felix Schacht die Idee, ein Lastenrad zu einer mobilen Werkstatt umzubauen. Im Mai darauf war die Fahrradwerkstatt fahrbereit und hatte auch gleich seinen ersten Einsatz bei einem Cargo-Bike. Gegen eine umfangreiche Fahrradreparatur vor Ort konnte die Radambulanz eine Webseite erwerben. Beworben wurde das Projekt zunächst mit Flyern und übers Weitersagen.
Dann schlossen sich nach und nach ein Fahrradverleiher und verschiedene Heildelberger Fahrradunternehmen dem Projekt an.

Die Heidelberger Radambulanz ist ein kommerzieller Dienstleister. Die Kosten für eine Reparatur setzen sich aus der Anfahrt, der Arbeit und den Materialkosten zusammen. Die Preise sind allerdings solidarisch, also abhängig von der wirtschaftlichen Situation des Hilfsbedürftigen. Wer wenig Geld hat, zahlt 20 Prozent weniger. Auch werden ausgemusterte Teile recycelt.

Ein gutes Projekt. 


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