13. August 2020

Mülltonnen statt Fahrräder

Dies ist der "schönste" Radparkplatz in Stuttgart. So sieht es an dieser Stelle immer aus. 

Zwischen den Radbügeln unter dem Schild Radparkplatz stehen mal mehr mal weniger Mülltonnen, und es wird je nach Anlass weiteres hinzugestellt.

Das ist die Ecke Neue Brücke und Schmale Straße, wo die Fußgängerzone hinauf zur Königstraße beginnt. Radfahrende könnten theoretisch hier ihre Räder anschließen und zu Fuß in die Fußgängerzone gehen. Aber eben nur sehr theoretisch. Praktisch bleiben nur die üblichen Schildermasten zum Anschließen.

Muss das eigentlich sein?

9 Kommentare:

  1. Wow, eindrucksvoll. Steht das Fahrrad in der Nahrungskette tatsächlich so weit unten?

    Das erinnert mich an die Fahrradstellplätze in der Löwenstraße in Degerloch, Ecke Epplestraße. Dort stehen entlang des Gehwegrands um die 5-7 Metallbügel in Form eines umgedrehten U's. In der warmen Jahreszeit sind die auch sehr gut genutzt. Das hält die Hofpfisterei-Filiale allerdings nicht davon ab, sich jeden Morgen einen Stellplatz zu "reservieren", in dem sie einfach ihr Werbeschild dort aufstellen und eben einen Platz blockieren. Als ich einmal darauf hingewiesen habe, bekam ich als Antwort, man "müsse das tun".

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  2. Ähnliche Siruation an der Unterführung am Bahnhof Feuerbach: dort kommt man mit dem Rad bei Gegenverjehr kaum an den Mülltonnen vorbei.

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  3. Deshalb braucht es Vollservice beim Müll. Müllwerker holen die Tonnen aus den Häusern und stellen sie kurz drauf zurück. Das schafft Arbeit (wir haben bald ein Problem wenn die Berufskraftfahrer alle arbeitslos werden) und schafft Platz und Ordnung in den Städten. Ein Echter Männerberuf. Frauenquote 0% in Düsseldorf.

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    1. Stuttgart bietet nach Abfallwirtschaftssatzung einen Vollservice sowohl für Restmüll, Altpapier als auch Biomüll. Damit bliebe:
      - Die abgebildeten Abfall- und Wertstoffbehälter sind keine "offiziellen" Behälter und damit rechtswidrig auf den Fahrradparkplätzen abgestellt.
      - Die Stadt hat mangels vorschriftsmäßigen eigenen Standplätzen die Fahrradparkplätze als "offiziellen" Abstellplatz bestimmt. Wohl kaum rechtens, in Stuttgart aber vermutlich trotzdem vorstellbar.

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    2. Ich schätze mal, es ist eine "kreative" Lösung von wem auch immer, auf die beisher nur niemand geachtet hat.

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  4. Beim Parken der Mülltonnen auf öffentlichem Grund handelt es sich doch ganz gewiss um eine sogenannte "Sondernutzung", ähnlich wie z.B. Außengastronomie und so weiter. Dann müssten die Besitzer der Mülltonnen (nicht die Eigentümer, also der Entsorgunsgsbetrieb) eine Gebühr für diese Sondernutzung zahlen. Außerdem müsste auch die Fläche der Sondernutzung genau definiert sein.
    Ich schätze mal dass man da einfach mal beim zuständigen Ordnungsamt nachfragen müsste, wie es nun damit aussieht. Wenn es nämlich an den Geldbeutel geht lösen sich manche Probleme häufig ganz schnell.

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    1. Da hast du Recht. Diese Stelle ist ganz deutlich als Fahrradparkplatz gekennzeichnet, es stehen auch Radbügel da. Da hat sich was eingeschliffen. Wenn sich das nach diesem Artikel nicht ändert, dann schauen wir mal weiter.

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    2. Ich glaube auch, dass sich da was eingeschliffen hat. Zur Sondernutzung von öffentlichen Flächen im Musterländle siehe auch

      https://www.service-bw.de/leistung/-/sbw/Benutzung+oeffentlicher+Flaechen++Sondernutzung-2055-leistung-0

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  5. Kann man eigentlich gegen solchen Unfug vorgehen?
    https://radfahreninheilbronn.files.wordpress.com/2019/07/besigheimerstrasse.jpg

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