Radelt man Richtung Rotebühlplatz, stößt man auf den Hinweis für Autofahrende, dass sich die Spuren auf eine verengen. Einen Hinweis für Radfahrende gibt es nicht, weshalb ich beim ersten Mal auf die Autofahrspur gefahren bin, als ich den Riegel der Baustelle vor mir sah. Das ist aber aber nicht nötig, denn man wird auf einen Radweg geleitet, der auf dem Gehweg unter dem Gebäude hindurch führt.
Einen Hinweis per Verkehrzeichen auf die geänderte Streckenführung gibt es auch dort nicht, aber gelbe Striche auf dem Aspahlt, die den Weg weisen. Wenn man es weiß und bis vor fährt, sieht man es auch. Die beiden Radfahrenden, die ich gesehen habe, sind ohne Zögern so gefahren.Hinten kommt man auf dem Radstreifen wieder raus und radelt wie üblich durch die Poller auf diese blöde Ecke zu den Rad- und Fußgänger-Überwegen für ein mehrzügiges Linksabbiegen Richtung Tübinger Staße.
Alllerdings, wenn man zu Fuß unterwegs ist und vom Rotebühlplatz Richtung Bahnhof läuft, dann landet man eher auf dem Radweg.
Man sieht diese Vergatterung, und nimmt automatisch den Radweg, nicht links den Gehweg, zumal auch der Zebrastreifen dorthin leitet.
Ein Schild, das mich vor dem Radweg warnt, steht da nicht. Ich habe hochgeschaut, als ich merkte, dass ich vermutlich falsch laufe, und auch kein Fußgängerschild gesehen. Es steht aber dort, wie auf dem Rückweg von Gegenüber gesehen habe, nur eben gaaaaaaanz weit links am Gebäude, da guckt man überhaupt nicht hin, wenn man zwei durch Sperren getrennte Wege vor sich sieht. Hier fehlt die richtige Beschilderung in natürlicher Sichtrichtung. Radler:innen, die Richtung Rotebühlplatz fahren, kommen in ihrem Tunnel also Fußgänger:innen entgegen. Lustigerweise findet man mitten in der Barriere auch ein völlig sinnloses Schild, das Fußgänger:innen irgendeinen Weg weist. Es wurde offensichtlich vergessen, abzunehmen.Also alles gut für Radfahrende, nicht alles gut für Menschen zu Fuß.
Wenn man den Schwenk zum Radweg verpast hat und auf der Fahrbahn gelandet ist und sich unter die Autos gemischt hat, ergibt sich fürs Linksabbiegen ein Vorteil: Da die linke Abbiegespur gesperrt ist, kann man dort wunderbar vorradeln und sich and er Ampel aufstellen und direkt nach links Richtung Tübinger Straße abbiegen. Ich habe einen Radler gesehen, der das so gemacht hat. Ist aber nicht regelkonform.
"Also alles gut für Radfahrende, nicht alles gut für Menschen zu Fuß. "
AntwortenLöschenIch habe das Gefühl, dass sich so allmählich eine leichte Verbesserung bei Baustellenumleitungen für Radfahrer einstellt - jedoch auf Kosten der Fußgänger.
Dass eine Baustellenumleitung auf Kosten des Autoverkehrs installiert wird, habe ich noch selten bis nie gesehen.
"Also alles gut für Radfahrende..."
AntwortenLöschenAußer, dass der Radfahrende mit dem Kopf gegen das Schild knallt, wenn er nicht ausweicht.
S. Schwager, Fürstenfeldbruck