2. April 2021

Hofener Straße wird zu Ostern problematisch

Letzten Ostern wurde die Hofener Straße am Neckar schon ab den Osterfeiertagen für den Autoverkehr gesperrt. Das passiert heuer wohl nicht. 

Denn wir haben einen anderen Oberbürgermeister, der das nicht anordnet. Ein entsprechender Antrag der Grünen wurde auch nicht mehr rechtzeitig behandelt. Das Ordnungsamt prüft.

Eigentlich wird die Hofener Straße erst ab 1. Mai für den Autoverkehr gesperrt. Dann dürfen Radler:innen nicht mehr auf dem Gehweg radeln, der gehört dann ganz allein den Menschen zu Fuß. Letztes Jahr haben wir beobachtet, dass gerade zu Corona-Zeiten in den Osterferien viele Leute daheim bleiben, aber raus wollen. Sie nutzen die städtischen Naherholungsgebiete. 

Deshalb gehen auch viele Menschen zu Fuß am Neckar entlang. Es fahren auch ganz viele Menschen mit dem Fahrrad. Und auch wenn schon recht viele an den Wochenenden und Feiertagen mit dem Fahrrad die Fahrbahn nutzen, was sie ja dürfen, denn der Gehweg ist nur freigegeben, so wird es eine enorme Drängelei auf dem Gehweg geben. Das stresst die Fußgänger:innen. Anderseits stressen eben auf der Fahrbahn die Autofahrenden die Radelnden, sie überholen oder hupen sogar und drängeln. Das Einfachste wäre es, hier den Autoverkehr für die Ostertage auszusperren.



16 Kommentare:

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  2. "Das Einfachste wäre es, hier den Autoverkehr für die Ostertage auszusperren."

    Oder das Einfachste wäre, wenn die Fahrradfahrer den radweg in Münster benutzen, der von den KFZ Steuer bezahlt wurde und eine ganze Autospur entfernt! Aber was erwartet man von "dasfahrradblog"

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    1. Noch besser wäre es sicher, wenn die Radfahrer den Radweg in der Pampa nutzen würden, wo niemand hin will

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    2. Komsich, dass es immer so böse wird (einen anynmen Kommentar habe ich gelöscht, wie das meinen REgeln entspricht, aber eigentlich müsste ich hier alle löschen), wenn es darum geht, dass Autofahrende nicht mehr jede Sraße entlang fahren können, auch wenn mal nur sonnstags ist. Für alle, die es noch nicht wissen: Radfahrende zahlen Steuern und sie finanzieren mit ihren Steuern auch die Straßen mit (wie übrigens auch Fußgänger:innen, die Steuern zaheln), die für Autos gebaut werden. Überhaupt finanziert die ganze Gesellschaft den Autoverkehr, auch über indirekte Kosten wie die für das GEsundheitswesen und für Umweltschutzmaßnahmen, aber auch über Steuern die direkten Subventionen wie staatliche Abwrackprämien oder Prämien für den Kauf von Elektroautos. Und dennoch ergießt sich über Radfahrende immer wieder der Hass von Auto-Ideolog:innen, die meinen, sie müssten halt woanders fahren, damit sie den Autoverkehr nicht stören. Dabei wären Sperrungen für Autos an der Hofener Straße nicht nötig, wenn sich die Autofahrenden etwas zurückhaltender verhalten würden, also nicht drängeln, nicht knapp überholen, Radfahrende auf Fahrbahnen nicht anhupen.

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    3. Ein Troll, der zwar seine (Faktenbefreite) Meinung, aber nicht sein Gesicht zeigen will. Wäre mir auch peinlich, so einen Stuss zu reden.

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    4. Was hat das mit Gesicht zeigen zu tun? Ich habe bis vor einem Monat genau an der Schranke gelebt und als sie Sonntags für Autofahrer gesperrt waren, sind so viele Radfahrer auf dem Gehweg gefahren! Was sagt ihr dazu?? Und wieso wird der Vorschlag ignoriert dass die Radfahrer nicht in Münster fahren können??? Einmal über die Brücke drüber und zack ist man auf einen Fahrradweg! Am besten sollten wir alle unser Auto stehen lassen! Fakt ist einfach, dass die Grünen ein Glück nicht mehr alles in Stuttgart entscheiden können! Danke an die Wähler dafür

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    5. Wer in Münster fahren möchte, tut dies. Aber nur, wenn dies auf dem Weg liegt.

      Es mag die sich seltsam klingen, aber Fahrräder sind Fahrzeuge und müssen die Fahrbahn benutzen. Und wenn die Hofener Straße der Weg zum Ziel ist, dann fahren sie halt dort.

      Aber du hast schon recht, vielleicht sollte man darüber nachdenken, den Gehweg für Radler nicht mehr freizugeben. Stattdessen Tempo 30 auf der Hofener und die Radler auf die Fahrbahn. Oder andere geeignete Maßnahmen, um die unterschiedlichen Verkehrsarten zu harmonisieren.

      Das ganze mit starken Kontrolldruck durch die Polizei garniert.

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    6. Als Antwort auf Alexander Müller: Ich frage mich ernsthaft, was im Gehirn einer Person vorgeht, der schreibt was du von dir gibst. Zitat: Den "KFZ-Verkehr nicht zu verbieten, sondern ihn so unattraktiv und umständlich zu machen, dass das Fahrrad als Alternative attraktiver wird als das KFZ."

      Zum einen leben wir in einem freien Land. Dieses sich über andere moralisch erheben, weil man selbst die einzig wahre Ideologie hat, ist schlimm. Christine schreibt selbst, dass sie die reine Autofahrer*innen-Ideologie nicht mag. Da ist es nur recht und billig, wenn wir dann auch keine blinde und intolerante Rad-Ideologie vertreten.

      Zum anderen ist und bleibt das Autofahren immer attraktiver und weniger umständlich als das Radfahren. Da habe ich einen bequemeren Sitz, Klimaanlage, Radio und elektronische Helfer. Auch hier irrst du gewaltig. Ich bin übrigens alles drei: Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer. Da ich im Büro Anzug tragen muss, ist das Rad für mich nicht immer eine mögliche Option, vor allem nicht im Regen oder im Winter.

      Ich fände es schön, wenn wir uns hier, wie auch von Christiane geschrieben, auf ein MITeinander als ein GEGEneinander konzentrieren könnten. Denn, sorry wenn ich das in diesem Forum sage, auch Radfahrer können ganz schöne A***-löcher sein, das merke ich vor allem wenn ich zu Fuß unterwegs bin. Einmal wurde ich an einer Ampel von einem Radler überfahren, der rot hatte.

      Von daher bitte keine Moralpredigten und kein "wir müssen denen das Auto fahren verderben", das führt nur zum Gegenteil. Das Ziel muss sein und da bin ich 100% bei Christiane: Das faire Miteinander im Straßenverkehr. Und da gehören alle Verkehrsteilnehmer*innen dazu.

      Gruß
      Kurt B.
      Wangen

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    7. Ich stimme dir zu, ideologisches Denken ist wenig hilfreich.

      Und das sehen wir ja aktuell. Jahrzehntelanges, autozentriertes und ideologisches Denken und Verkehrsplanen führten zu dem Zustand, den wir jetzt haben. Und wenn wir jetzt von dieser autozentrierten Ideologie ein Stück weit weggehen, hat das unweigerlich zur Folge, dass Autofahren unattraktiver wird. Einfach deshalb, weil eben auch Interessen und Bedürfnisse anderer Verkehrsteilnehmer berücksichtigt werden.

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    8. In einem Punkt muss ich Anonym Recht geben. Es ist befremdlich, wie viele (erwachsene) Radfahrer trotz KFZ-Sperrung der Fahrbahn den Gehweg nutzen. Vielleicht liegt es daran, dass trotz Sperre doch überraschend viele sogenannte Anlieger mit dem Auto durchfahren oder dass viele Freizeit-Radfahrer nicht aus dem Fußgänger-Modus herauskommen und dass überraschend viele Fahrzeug-Lenker noch nicht einmal bis zum Grundprinzip in §2 der StVO vorgedrungen sind ("Fahrzeuge müssen die Fahrbahnen benutzen" - natürlich weiss ich, dass es eine Reihe von Kann-Regeln/Wahlmöglichkeiten für Radfahrer gibt und die Muss-Regel mit den blauen Lollis).

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  4. Jedes Wochenende und an freien Tagen ist der Fußweg mit Fahrrad frei überfüllt. Seit Corona noch mal mehr. In Homeschooling Zeiten auch an Wochentagen. Ich finde die Situation dort sehr grenzwertig, denn Abstand halten ist hier oft nicht mehr möglich und Radfahren ist unverantwortlich gegenüber den Fussgehenden. Mit Kind auf der Straße radeln ist Abenteuer und sich von hupenden Autos nicht aus der Ruhe bringen zu lassen gehören für mich leider zur Verkehrserziehung.
    Ich radle nur noch ungern auf dieser Neckarseite wenn die Straße nicht gesperrt ist und auf dem Fußweg fahre ich nicht mehr nachdem ich dort eine Kollision mit einem überholenden Radfahrer hatte.
    Info für die Autofahrenden, die alle Radfahrer*innen auf die andere Neckarseite verbannen wollen: an schönen Wochenenden ist auch dort nicht immer genug Platz und der Radweg überfüllt. Wenn nun noch die Fahrradfahrer*innen die sich die Hofener Straße entlang wurmen dazu kommen müssen wir leider aus akutem Platzmangel nur kurz auf die Straße ausweichen. Aber dafür haben sie sicher vollstes Verständnis, denn das Problem kennen sie ja von der Parkplatzsuche wenn sie dann nur kurz auf Fuß- und Radwegen parken. ;-)

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  5. Denkt hier mal einer an die Anwohner in Münster? Wenn der Autoverkehr von der anderen Seite noch ZUSÄTZLICH dort fährt. Dann ist das natürlich überhaupt nicht schlimm *ironie*. Warum eine Straße komplett sperren und die Anwohner belästigen?

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    1. Wenn Autofahrer*innen Fahrradfahrer*innen auf der Hofener Straße mit 1,5m Abstand überholen würden, ohne zu Hupen und ohne zu beschimpfen, wenn sie ohne zu drängeln und mit aufheulendem Motor dicht aufzufahren hinter Radfahrer*innen herfahren, wenn die 1,5m nicht gegeben sind, dann muss die Hofener Straße gar nicht gesperrt werden! Leider funktioniert das nicht. Finde ich auch sehr schade. Denn weniger Aggression im Straßenverkehr und ein bisschen mehr Gelassenheit im Miteinander würde uns allen gut tun und schont die Nerven. :-)

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    2. Ist doch gut so.
      Jede Maßnahme, die den KFZ-Verkehr einschränkt ist willkommen. Jedes Jahr ein Stückchen mehr, hier ein bisschen Einschränkung, da ein bisschen Einschränkung, bis irgendwann die ersten Autofahrer entnervt aufgeben und ihr Auto stehen lassen oder gar verkaufen. Das Ziel ist ganz klar, den KFZ-Verkehr nicht zu verbieten, sondern ihn so unattraktiv und umständlich zu machen, dass das Fahrrad als Alternative attraktiver wird als das KFZ.

      Auch unterstütze ich jede Maßnahme, die Parkplätze in sinnvollere Dinge wie zum Beispiel breitere Gehwege oder Radwege umwandelt. Auch wenn die Zeitungen immer davon schreiben, dass diese "geopfert" werden. Stimmt ganz und gar nicht, ich würde eher sagen, sie werden mit Freude gegeben - um in etwas Sinnvolleres umgewandelt zu werden ;-)

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    3. Ja, der Autoverkehr belästigt die jeweiligen Anwohner. Unter anderem deshalb ist es sinnvoll, den Autoverkehr insgesamt zu reduzieren. Die Anwohner der Hofener Straße werden dankbar sein, dass sie wenigstens an einem Tag in der Woche nicht vom KFZ-Durchgangsverkehr gestört und gefährdet werden (Sie kennen bestimmt das Plakat und die Kinderspielzeuge, die dort aufgestellt sind).

      Dafür muss man den Autoverkehr nicht unbedingt radikal verbieten. Es würde ja schon reichen, ihn nicht mehr zu privilegieren, sondern so zu behindern, wie das derzeit noch mit dem Fuß- und Radverkehr gemacht wird.

      Konkret an der Hofener Straße:

      Der Gehweg ist zu schmal, als dass nach den Verwaltungsvorschriften dort eine Freigabe für den Radverkehr (unten, auf dem ebenen Teil - bzw. sogar eine Benutzungspflicht auf der Steigungsstrecke) erlaubt hätte werden dürfen:

      Zieht man die Sicherheitsstreifen ab (60cm zur Fahrbahn und 25cm zur Seite von Geländer/Böschung), dann ist die Mindestbreite von 250cm für gemeinsamen Rad- und Fußweg außerorts eklatant unterschritten. Und diese Mindestmaße berücksichtigen noch nicht einmal die Mindestbreiten-Zuschläge für Lastenräder und für das Rad- und Fußverkehrsaufkommen sowie die Bedeutung der Route im Alltags-Radnetz. Im Detail siehe RAL und ERA.

      Im Alltagsverkehr ist problematisch, dass der KFZ-Verkehr auf dieser im (KFZ-Routennetz nachrangigen) Straße den Radverkehr ausbremst.

      Dazu kommen noch die baulichen Mängel: Bordsteinkanten, die in spitzen Winkel angefahren werden, keine Radverkehrsanlagen zur Ein- und Ausleitung, wo der benutzungspflichtige Teil beginnt und endet, die Schranke mitten auf der Fahrlinie, die nachlässige Reinigung im Bereich der Einfahrt zum Ruderclub/Golfplatz usw.

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