24. November 2022

Warum nicht gleich ordentlich gemacht?

Eine Radler- und Fußgänger-Abkürzung ist nett. Aber wenn man sie so anlegt, wird sie immer breiter. Warum hat man sie nicht gleich mit einem wasserdurchlässigen Asphalt oder mit Pflaster gebaut?  

Der Schlossgarten gehört dem Land. Das hat vor Jahren angeboten, an dieser Stelle, wo wir das Flora&Fauna sehen, wenn wir durch den Schlossgarten geradelt sind, eine direkte Verbindung anzulegen. Die Stadt fand das toll. Allerdings wurde sie dann nur als Kiesweg gegründet. Glücklich war die Stadt damit nicht. Noch heute glauben viele, es sei eine von Fußgänger:innen und Radler:innen wild angelegte Strecke, auf der sie nicht radeln, um die Situation nicht zu verschlimmern. 

Aber so war es gedacht. Und man sieht jetzt: Es war nicht durchdacht.

Denn der Weg wird nicht gepflegt, der Schotter wird weggefahren, die Übergänge zu den Asphaltwegen haben Absätze bekommen. Also suchten sich Radfahrende den besseren Untergrund auf der anderen Seite der Infotafel, und dort hat sich bereits ein Pfad entwickelt. Da dies die Hauptradroute 1 ist, radeln hier täglich wirklich viele. Auchauf der anderen Wegseite hat sich ein Trampelpfad entwickelt, vermutlich eher durch Fußgänger:innen. 

Besonders auffällig wird die Fehlkonstruktion am Flora&Fauna (Foto oben), wo der Absatz zum Asphaltweg so ungemütlich geworden ist, dass Radfahrende einen Pfad auf der anderen Seite der Infotafel ausgefahren haben, auch weil der das Hineinkurven in die Durchfahrt durchs Flora&Fauna und das herauskurven erleichtert. 

Das ist schlecht gemacht und wird nun immer schlechter. So unschön würde der Weg nicht in die Breite gehen, wenn das Land ihn gleich ordentlich befestigt hätte. Damit er wasserdurchlässig bleibt, gibt es entsprechenden Asphalt oder man legt Pflastersteine. Um das jetzt (oder in ein paar Jahren, wenn der Weg noch breiter geworden ist und noch mehr Nebenpfade bekommen hat) wieder herzurichten, braucht es mehr Anstrengungen und vermutlich auch mehr Geld. 

So ganz haben wir nie verstanden, warum das Land da nicht gleich was Anständiges gemacht hat. 

5 Kommentare:

  1. Selbst das Wenige, das für den Radverkehr getan wird, wird diesem nicht gegönnt. Und die Radfahrer sollen es merken.
    Dabei hätte es diesen Weg und das Geld das zuerst und jetzt wieder ausgegeben werden muss, gar nicht gebraucht. Es bräucht überhaupt keine Radroute durch den Park, wenn man eine ordentliche Verkehrspolitik machen würde. Aber da müsste man eben Zugeständnisse machen und dad will man nicht.

    AntwortenLöschen
  2. Jörg
    Es gibt Leute die sagen den Umweg über den Asphalt kann man fahren. Das Problem kommt dann an unteren "Kreuzung". Das Linksabbiegen wird gefährlich.
    Wie hier schon erwähnt ist offenporiger Asphalt besser für den Boden und Flora als die aktuelle Wassergebundene Oberfläche. Ein wichtiger Aspekt ist der Sauerstoffaustausch durch den offenporigen Asphalt. Ein paar Infos aus Herstellersicht: https://klimaphalt.de/

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Drum herum radeln wird um so komplizierter, je mehr Menschen am Wochenende unterwegs sind. Das gibt zahllose kritische Situationen.

      Löschen
  3. Passend dazu der Trampelpfad entlang der Planie parallel zu der Bahnstrecke gegenüber- dank mehrfach sinnbefreiter Deko-Steine quer über den Weg radeln die Leute lieber dran vorbei durch den Matsch. Die Mutter aller Trampelpfade dank rigoroser Ignoranz-Politik der Stadt befindet sich aber bei der Abfahrt des Bombaysteg (Heilbronner Straße) bei der Haltestelle Löwentorbrücke.

    AntwortenLöschen
  4. Also ich bin diese Abkürzung noch nie gefahren, sondern immer schön den "normalen" Weg außen rum. Mit Rennrad hatte ich noch nie Lust da über die Wiese zu fahren. Und jetzt über Schottersteine erst Recht nicht.
    Sandro

    AntwortenLöschen