Huch! Wie bitte? Etliche Radler:innen fragten sich gestern und heute morgen, was das ist.
Zwischen Ferdinand-Leitner-Steg und Innenministerium wurde die Verkehrsführung geändert. Bis Freitag bleibt das so, dann soll der Steg über die Baustelle von der Bahn verrückt worden und wieder befahrbar sein.
Bis dahin radeln wir auf einer Schotterpiste, die kein Radweg mehr ist, sondern ein Gehweg mit Rad frei. Nicht etwa ein gemischter Geh-und Radweg. Wozu soviel Luxus? Und sonst würden Radler:innen ja wieder mal reihenweise Fußgänger:innen anfahren, tun sie ja immer, wenn da ein Radwegzeichen steht.
Fußgänger:innen irren nun meandernd über die ganze Breite der Fläche - macht nichts - wir dürfen ja eh nur Schrittgeschwindigkeit radeln. Ein E-Scooter-Fahrer, der bis dorthin auf Radwegen fuhr, steigt ab, vermutlich nicht, weil das hier auf einmal Gehweg ist und er nicht fahren darf, sondern weil der Untergrund steinig und hoppelig ist. In den vielen überraschenden Kurven sollten auch Radfahrende nicht zu schnell sein, sonst rutscht ihnen das Rad weg.
Nein, ich kann mich darüber gar nicht mehr aufregen, ich muss nur ständig lachen. Was für eine Idee, dass man auf der Hauptradroute 1, die täglich von Tausenden Radler:innen befahren wird, mal kurz den Radweg beendet und für den Untergrund Schotter anbietet, der bei Regen - den wir hoffentlich in den nächsten Tagen nicht haben werden - vermutlich auch noch schmierig glatt wird!Omm!, liebe Rad-Community, es soll ja nur für fünf Tage sein, bis Freitag. Und dafür extra teuren und versiegelnden Asphalt aufbringen? Nö, nicht für Radfahrende. Und auch nicht für Fußgänger:innen. Das würden wir doch gar nicht wollen, wir sind doch umweltbewusst, wir fahren ja Fahrrad, nicht Auto. Und ein bisschen Offroad auf dem Arbeitsweg ist doch auch mal schön. Gell?
Jörg
AntwortenLöschenüber Schotter wird man schon in Baustellen geleitet. Auf Landstraßen mit geringen Verkehrsaufkommen. Praktisch hat der Bagger dann immer Vorfahrt egal aus welcher Richtung er kommt.
Behelfswege auf Schotter sind für diese Mengen natürlich nichts. Von Veranstaltungen kennen wir Teppiche die über den Schotter oder die Wiese gelegt werden. Das wäre hier angebracht. Der Radweg sollte kontinuierlich geführt werden. Wir warten bislang vergebens auf die Baustelle mit, "Aussteigen - Auto schieben".
Komischerweise werden mobile Strassen sogar bei Waldarbeiten (gerade letztes Jahr bei Sonnenberg) eingesetzt, das würde sich anbieten, z.B. sowas hier: https://www.vp-tpa.com/de/produkte/
AntwortenLöschenIch kann sogar fünf Tate lang mit Schotter leben, was mich mehr ärgert, ist, dass der Radweg einfach aufgeboben und Radfhrende dazu vedonnert werden, Schrittgeschwindigkeit zu fahren, was niemand macht, wodurch dann alle illegal unterwegs sind. Gehweg mit Rad frei darf einach kein Teil unserer Radinfrastruktur mehr sein.
LöschenIch muss dir da widersprechen. Nicht die Bahn. Laut einer Auskunft des Eisenbahnbundesamts wegen der Radverkehrsführung am HBF vor ein paar Jahren wurde mir geantwortet, dass dafür die Stadt Stuttgart und nicht die Bahn verantwortlich wäre. Also stellt sich die Frage, liebe Stuttgarter Verwaltung, warum?
AntwortenLöschenJörg
AntwortenLöschenich beschwere immer wieder das unsere Hauptverbindungen im Wald nicht asphaltiert werden. So wie es in Sindelfingen oder Böbblingen vor zu finden ist. Da sagt mir die Radszene, wähle ein geeignetes Rad, es gibt keine schlechten Wege nur schlechte Räder. Antworten in die Richtung finde ich ziemlich nervig.
Das diese Schotter-Matschwege schlecht rollen ist das eine, die geringe Bodenhaftung ist das andere. Bremswege werden lang, in Kurven kann man ausrutschen und hinfallen. Es bilden sich Löcher in den Wasser stehen bleibt. Übrigens sind die Pfützen der beste Beweis, dass Schotterwege den Boden versiegeln. Offenporiger Aspahlt wäre für die Wasseraufnahme und die Sauerstoffaufnahme des Bodens besser.
Die Löcher und Pfützen führen zu Ausweichmanövern und damit zur Breitenverringerung des Wegs. Sie erfordern viel Aufmerksamkeit für den Boden, damit lenken sie von den anderen Verkehrsteilnehmer ab, gefährlich.
Eigentlich war es mal anders versprochen: https://direktzu.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/stuttgart21/messages/28020
AntwortenLöschenEs ist schade, dass es für (wichtige) Radverbindungen keine Mindeststandards gibt.
Und Gehweg mit Radfahrer frei ist keine Radverbindung.
Bei KFZ wäre auch das kurze Stück geteert worden. Ich musste mit dem Auto bei einer Baustelle noch nie durch den Matsch.
Najaaa!
Löschen"Um es auf den Punkt zu bringen: während der ganzen Bauzeit hinweg wird es möglich sein, den Schlossgarten mit dem Fahrrad zu durchqueren. Es werden sich lediglich die Wege je nach Baufortschritt ändern."
Geschickt ausgedrückt, Herr Schuster. Mit dieser wachsweichen Formulierung wird auch noch ein Schwebebalken erfasst, über den wir balancieren und dabei unser Fahrrad tragen... ;)
Gruss - Matthias
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
AntwortenLöschenLieber Rainer, bitte: Wir prangern hier keine Leute mit Name und E-Mail-Adressen an. Vor allem nicht, wenn sie in der Verwaltung sitzen. Ich möchte das jedenfalls nicht. Es wäre ganz fürchterlich, wenn von diesem Blog auch nur andeutungsweise so etwas wie ein Shitstorm gegen eine Person ausgeht. Deshalb habe ich deinen Post ausnamsweise mal gelöscht.
Löschen@Christine ich prangere hier überhaupt niemanden an. 1. ich poste einen öffentlich zugänglichen Link von der Homepage der Stadt Stutgart. 2. Frau xxxx ist von der Stadt Stuttgart öffentlich benannte Ansprechpartnerin für uns Anwohner bei Problemen mit S21 und damit auch für diesen Fall. Deshalb ist ihre Bezeichnung auch "Bürgerbeauftragte zu S21". Ich verstehe nicht warum die Information darüber "anprangern" wäre. Das wäre es, wenn es keine öffentlich zugängliche Information wäre. Ist es aber nicht. Frau xxx hat ihr Einverständnis zu dieser Veröffentlichung erklärt. Gerade weil du die Empörung Richtung Bahn lenkst, also Richtung die Falschen, finde ich es nicht richtig meinen Post zu löschen. An wen soll man sich Deiner Meinung nach wenden wenn es die von der Stadt benannte Ansprechpartnerin nicht sein darf?
AntwortenLöschenLieber Rainer, ich verstehe, dass du verärgert bist. Ich bitte dich, mich zu verstehen. Und ich korrigiere jetzt auch meinen Satz im Post. Das war ein Fehler, wie mir sie leider halt auch immer wieder unterlaufen. Danke für den Hinweis an dieser Stelle. Dass die von dir genannte Person ausdrücklich ihr Einverständnis erklärt hat, war für mich nicht ersichtlich. Selbstverständlich kann man sich an jede Person der Stadtverwaltung wenden. Ich möchte nur nicht, dass hier sozusagen Beschwerde-Links stehen, die an einen aus der Mailadresse ersichtlichen Namen gekoppelt sind und womöglich spontane und manchmal leider auch nicht sonderlich überlegte und unfreundliche E-Mails erzeugen.
Löschensatire ist tot.
AntwortenLöschenmause-.
karl g. fahr
Verstehe die ganze Aufregung nicht. Heute morgen war die Fläche frisch gewalzt. Mit dem Fahrrad sehr gut zu befahren. Ein E-Scooter-Fahrer, den ich gestern gesehen hatte, fuhr ganz normal drüber. Die Forderung, die Trasse für fünf Tage zu asphaltieren halte ich aus Sicht des Natur- und Klimaschutzes für wenig angemessen. Ob Gehweg Rad frei oder gemeinsamer Geh- und Radweg ... es muss sowieso mit angemessener den Örtlichkeiten angepasster Geschwindigkeit gefahren werden. Und in drei Tage ist der Post hier sowieso Vergangenheit.
AntwortenLöschenLiebe Anonyma, diese Forderung habe ich zumindest auch nicht aufgestellt. Mich ärgert eigentlich viel mehr, dass man aus dem Radweg einen Gehweg gemacht hat, auf dem Radler nur geduldet sind und Schrittgeschwindigkeit fahren dürfen. Und dass am Freitag alles wieder gut wird, babe ich ja auch deutlich gesagt. Gell?
LöschenIst das ein Einzelfall? Nein es iat immer so, und wenn man über ein paar Jahre und Jahrzehnte immer und immer wieder so ausgebeemst wird, regt man sich über die systematische Diskriminierung eben auch jedesmal auf.
LöschenWerden jetzt alle Kommentare von mir gelöscht?
AntwortenLöschenDass für einen kurzen Zeitraum über einen unbefestigten Weg geleitet wird - geschenkt. Dass dieser möglichst viele möglichst enge kurven beinhalten muss - ebenso. Dass aber in diesen kurven auch noch extra großere Mengen an Sand verteilt werden, das ist einfach nur scheißgefährlich!
AntwortenLöschenUte
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