Die Stuttgarter Zeitung meldet, das Ganze sei gelöst. Die Außengastro könne stattfinden, die Radroute bleibe ungeschmälert im Schlossgarten.
Der Zeitungsmeldung zufolge hat sich Oberbürgermeister Nopper mit dem Ministerium für Wirtschaft und Kunst, dem Theater und dem Ordnungsamt darauf geeinigt, dass die Tische und Stühle nach hinten neben die Treppe der Oper gerückt werden, dorthin wo das Schillerstandbild steht, das vermutlich die meisten von uns noch nicht bemerkt haben. Es sollen nicht mehr 144, sondern nur noch 120 Menschen sich da hinsetzen können. Diverse Container für die Bewirtung müssen auch noch untergebracht werden.
Die Führung der Hauptradroute 1 auf der anderen Seite entlang der B14 oder gar auf einer Spur der B14 sei nicht möglich. Dem Autoverkehr darf von seinen acht Spuren keine einzige weggenommen werden. Deshalb war die Außengastro nach den ursprünglichen Plänen der Staatstheater nicht möglich. Nun muss sie kleiner werden, damit der Autoverkehr dem Radverkehr keine Spur abtreten muss. Ob es mit der abgespeckten Variante und dem Rad- und Fußverkehr klappt, wird sich zeigen.
Ich kenne die genauen Pläne noch nicht und weiß nicht, wie weit die Außengastro in die bisherigen Fahrlinien der Radler:innen hineinragt. Es gibt zwei Gemeinderatsanträge, darunter einen der Grünen, die beide die Außengastro für unvereinbar mit der Hauptradroute halten und eine Verlegung der HRR1 auf die andere Seite auf die B14 und eine Behandlung im zuständigen Ausschuss für Städtebau (STA) fordern.
Der Schlossgarten allerdings gehört dem Land. Und das kann die Dinge dort so ordnen, wie es das für richtig hält. Der Einfluss des Gemeinderats ist offensichtlich sehr begrenzt. Wir Radfahrenden haben dann ab 30. Juni Gelegenheit zu testen, ob wir uns auf engerer Fläche durch deutlich mehr Fußverkehr schlängeln müssen oder ob das nicht so ist.
Es ist schon sehr bemerkenswert, dass sich Theater, Land, Stadt und Verwaltung
AntwortenLöschenjetzt offenbar auf eine Art Reallabor auf der HRR1 geeinigt haben. Wie wir lesen dürfen, "wird sich zeigen, ob es mit der abgespeckten Variante und dem Rad- und Fußverkehr klappt." Viel interessanter aber dürfte es wohl werden zu beobachten was passiert, wenn die Diskussion beginnt, ob es jetzt klappt oder nicht und was man daraus folgern muss. I now declare this bazaar opened!
Elmar
Dass die HRR1 auf die B14 muss, ist eigentlich bereits klar, die Frage ist nur, wann. Es wird auch parallel zum Schlossgarten eine Radroute auf eigener breiter Spur entlang der Cannstatter Straße geben müssen und geben. In den nächsten Jahren aber werden beide Abschnitte (beim Theater und Cannstatter straße) von Baustellen geprägt sein, die den Autoverkehr einschränken. Und deshalb erscheint derzeit dem Ordnungsamt eine Radführung undurchführbar.
LöschenUnabhängig davon, wo jetzt die HRR1 entlang führen soll, finde ich die Bespassung des öffentlichen Raumes mit Aussengastro u.ä. langsam absurd. Kann man den öffentlichen Raum nicht einfach mal so lassen, wie er ist. Und nebenbei erfährt man auch noch vom aufstellen von Containern für die Aussengastro. Dafür will man dann die Oper mit großen Summen für den alten weißen Mann sanieren, um dann Container davor aufzustellen. Soll man darüber lachen oder den Kopf schütteln? Das erstere ist sicherlich gesünder.
AntwortenLöschenAndreas
Jörg
AntwortenLöschenWenn wir uns die Verkehrsführung auf der B14 eine Kreuzung weiter südlich anschauen, erkennt man es mit 2 Fahrspuren pro Richtung wunderbar flüssig läuft. Es gibt dort keineb Stau durch die Baustelle. Die Prinzipienreiterei alles für das Auto ist elend.