Stuttgart ist ideal für Down-Hill-Fahrer, also diejenigen, die sich so steil wie möglich über schmale Strecken einen Abhang hinunter stürzen. Aber das ist verboten in Stuttgart.
Es gibt derzeit mindestens fünf illegale Strecken, einige davon von Degerloch durch den Wald hinunter. Das ergibt Schrecksekunden für Fußgänger, wenn ihnen plötzlich ein Radler vor der Nase vorbei saust. Irre gefährlich. Das kann man so nicht lassen.
Deshalb soll es jetzt eine erste legale Down-Hill-Strecke in Stuttgart geben. Erstens für einen Sport, den Jugendliche betreiben, zweitens, damit die illegalen Strecken nicht mehr befahren werden. Eigentlich muss man froh sein, wenn Jugendliche heute noch aufs Fahrrad steigen. Auf unseren Straßen können sie das Radfahren nicht üben. Es geht nur dort, wo keine Autos fahren und nicht ständig Fußgänger in heillosen Schrecken versetzt werden. Deshalb braucht Stuttgart nicht nur eine, sondern mehrere Downhill-Strecken.
Aber jetzt wird es erst einmal die eine geben. Sie wird gesichert und mit Brücken versehen, wo sie Waldwege für Sapziergänger kreuzt. Sie beginnt in Degerloch in der Helene-Pfleiderer-Straße und endet überhalb des Kurztunnels an der Karl-Kloß-Straße. Dort werden die Downhiller nicht etwa ins Wohngebiet Eierstraße geschickt, sondern an der Karl-Kloß-Straße entlang ausgeleitet. Sie können zur Zahnradbahn zurückradeln erneut hochfahren. (Immer mehr Down-Hill-Räder haben inzwischen auch Pedelec-Motoren; deren Besitzer radelnd dann rauf.)
Gut so.
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